Dürfen Reisebusse auch ganz links überholen?
Auf einer dreispurigen Autobahn fahren LKW normalweise ganz rechts und nutzen zum Überholen die mittlere Spur. Die linke Spur jedoch ist im fließenden Verkehr für sie tabu.
Gilt das auch für Reisebusse oder dürfen diese auch noch einen LKW, der gerade überholt und in der Mitte fährt, noch ganz links überholen?
2 Antworten
Ja, das dürfen sie.
Wieso auch nicht?
Solange die Geschwindigkeit beim überholen erheblich höher ist als die des überholten Fahrzeugs, darf jedes Fahrzeug überholen.
Hier geht es um Busse, und die dürfen überholen.
Und eine Geschwindigkeitsdifferenz von rund 20 km/h ist nicht unerheblich, sondern deutlich.
Das ist richtig, aber 100km/h ist für die ganz linke Spur dennoch nicht sehr schnell, gemessen am Tempo der PKW.
Busse sollten daher eigentlich auch nur maximal in der Mitte überholen dürfen.
PKW mit Anhänger dürfen auch nicht ganz links fahren, auch wenn sie eine 100km/h-Zulassung haben. Also wie ist das dann zu begründen?
Was weiß ich, frag einfach beim Bundesverkehrsministerium nach.
Tatsache ist, Busse dürfen ganz links überholen auch auf einer vierspurigen Autobahn, und das weiß ich, weil ich selbst viele Jahre Reisebusse gefahren bin.
Hat dich ein Bus gefühlt behindert auf der Autobahn, oder woher kommt dein plötzlicher Eifer in dieser Richtung?
Ich habe einfach kürzlich einen überholenden Bus ganz links gesehen und weil ich eben weiß, daß LKW das nicht dürfen, wollte ich nun wissen, wie das mit Bussen ist.
Und natürlich behindert ein ganz links überholender Bus, der nur 100 fährt, den nachfolgenden Verkehr, weil dann alle drei Spuren dicht sind.
Und natürlich behindert ein ganz links überholender Bus, der nur 100 fährt, den nachfolgenden Verkehr, weil dann alle drei Spuren dicht sind.
Und daran wird man nicht sterben, wenn man eine Minute warten muss. Und länger braucht ein Bus nicht, um fix mal an einem LKW vorbeizuziehen.
Ein einzelner Autofahrer wird daran nicht sterben, das ist richtig.
Der Busfahrer aber genauso wenig, wenn er einfach in der Mitte hinter dem LKW bleibt und wartet, bis dieser seinen Überholvorgang abgeschlossen hat, um dann erst vorbeizuziehen.
So kann man genauso argumentieren, oder?
Denn wenn Busse auch noch ganz links fahren, dann löst sowas gerade bei etwas dichterem Verkehr eine sich fortpflanzende Bremsung vieler nachfolgender Fahrzeuge aus, was zu einem Stau führen kann.
1. Kommt das höchst selten vor, sodass das nicht ins Gewicht fällt. Du tust ja gerade so, als ob alle naselangs ständig Reisebusse auf der linken Spur rumgurken. Etwas weniger weibliche Dramatik wäre hilfreich ;-)
2. Ein Bus kann längst nicht so schnell beschleunigen wie ein PKW. Insofern macht es Sinn, die bestehende Geschwindigkeit auszunutzen und direkt zu überholen, statt auf 80-85 runter zu bremsen.
3. Du möchtest irgendwie ums Verrecken diskutieren, was? :D
Lass mal gut sein, es ist ja nix passiert.
Bei Punkt 1 stimme ich dir zu, aber es geht ja ums Prinzip. Und wieso "weibliche Dramatik" bzw. wieso denkst du, ich wäre eine Frau?
Auch Punkt 2 ist richtig, aber das darf trotzdem kein Freibrief dafür sein, einfach ohne Rücksicht die Spur zu wechseln. Wenn die linke Spur nicht frei ist, dann muß der Bus halt auch mal vom Gas gehen oder bremsen, na und? Jedenfalls besser, als sich einfach rüber zu drängen und zig PKW hinter ihm zum Bremsen zu nötigen.
Und Punkt 3: Wenn jemand mit unsinnigen Argumenten kommt oder meint, anderen etwas zumuten zu können, wozu er selbst nicht bereit ist (nämlich Bremsen), dann kann ich das nicht einfach so stehen lassen.
Und wieso "weibliche Dramatik" bzw. wieso denkst du, ich wäre eine Frau?
Nein, der Name Franz signalisiert zumindest einen Mann.
Aber du hast diese typisch weibliche "Ja, aber..."-Argumentation und findest wohl so lange kein Ende, bis ich meine Klappe halte und nicht mehr reagiere, denn du lässt keinerlei Argument gelten.
Selbst wenn du zustimmst, musst du ums Verrecken noch ein "Aber" dranhängen. Und so dreht man sich im Kreis.
Insofern bin ich jetzt raus.
Und bist du etwa anders? Du lässt ja auch nur deine Argumente gelten!
Abgesehen davon erschließt sich mir nicht, warum es typisch weiblich sein sollte, Dinge differenziert zu betrachten.
Deine Argumente stimmen eben nur teilweise und sind nicht der Weisheit letzter Schluß.
V.a. wenn du in anderen Worten sagst, daß es einem Busfahrer nicht zumutbar ist, mal zu bremsen oder vom Gas zu gehen, aber zig nachfolgenden PKW-Fahrern schon.
Das Problem dabei ist, dass die PKW, die auf der mittleren Spur einen LKW im Überholvorgang bemerken, dann alle ebenfalls auf die Linke ziehen. Wenn dann vorn nur 100 gefahren wird, kann sich das schnell bis zum Fast-Stillstand auf der Linken replizieren. Und dann fährt wer auf das Stauende auf und es sterben Menschen. Ich finde wer auf der Linken Spur überholt, darf den Verkehr auf der Linken Spur nicht behindern.
Ein Bus ist kein Lkw. Vielleicht leider. Aber die dürfen das.
Ich denke aber, in der nächsten Legislaturperiode kommt die Geschwindigkeitsbegrenzung auf Autobahnen und dann hat sich das Problem eh erledigt.
Ja, das ist tatsächlich nur schwer nachvollziehbar. Denn ein Fahrzeug, das nur maximal 100 km/h fahren darf, hat auf der ganz linken Spur genauso wenig verloren wie ein LKW oder ein PKW mit Anhänger (der dort ja auch mit 100km/h-Zulassung nicht fahren darf).
Allerdings frage ich mich, wie du darauf kommst, daß ein allgemeines Tempolimit kommen wird. Weder CDU noch SPD haben das im Programm bzw. beide lehnen es ab.
Ohne werden die Abgasziele nicht mal annähernd zu erreichen sein. Von daher wird das zwangsläufig kommen.
Ich glaube, das siehst du nicht ganz richtig.
Die wenigen PKW, die auf Autobahnen deutlich schneller als 130 fahren, sind nicht für die erhöhten Emissionen verantwortlich.
Hab mal gelesen, daß ein Limit von 130 nur ca. 2% Emissionen einsparen würde, denn auch bei Tempo 130 verursacht ein Auto Emissionen und der Schwerverkehr bleibt ja trotz Tempolimit weiterhin vorhanden, fährt genauso schnell und nimmt auch immer mehr zu.
Somit wird ein Tempolimit völlig überbewertet und bringt nichts.
Daher wird es auch nicht kommen, denn die Mehrheit ist sowieso dagegen.
die 2 % Einsparung sind übrigens nur auf den reinen Autobahn Pkw Verkehr gerechnet! Insgesamt auf den Verkehr gerechnet ergäbe sich nur eine Einsparung von 0,5 %. Auf den Gesamt CO2 Ausstoß (also nicht nur Verkehr sondern insgesamt) hätte es sogar nur unter 0,1 % Auswirkung. Das ist ein Wert unterhalb jeglicher Messtoleranz! - Natürlich stellen Ökolobbyisten das stets anders dar und verschweigen so einiges, das ändert aber zum Glück nichts an den Tatsachen.
Genau, du hast es noch detaillierter erklärt.
Und weil das die Entscheidungsträger eben auch wissen, laufen solche Scheinargumente ins Leere.
Dazu kommt, daß auf etwa der Hälfte des gesamten deutschen Autobahnnetzes ohnehin schon ein Tempolimit gilt und auch auf den unbeschränkten Abschnitten fahren nicht alle Vollgas bzw. können es aufgrund der Verkehrsdichte auch gar nicht.
Dennoch freut es mich, in einem Land zu leben, das hier ein Alleinstellungsmerkmal hat und in dem man auf völlig freier Strecke auch mal Gas geben darf und sich nicht stupide an ein diktiertes allgemeines Limit halten muß.
Denn ich bin erfahren und mündig genug, selbst abschätzen zu können, wann ich gefahrlos schnell fahren kann und wann nicht.
zum Gück nicht auf der Hälfte aber immerhin auf einem Drittel. Wenn man da mal mit ner scharfen Rasierklinge drüber gehen würde und sich auf 10 % einigen würde, dann würden die dann noch bestehenden auch auf viel mehr Verständnis stoßen. Auf vielen Strecken sind das nämlich m. E. vorgeschobene Argumente, dass da Schilder aufgestellt werden.
Wie hoch genau der Anteil an Strecken mit festem Tempolimit genau ist, darüber gibt es wohl keine verlässlichen Angaben. Von 30 bis 70% hab ich da schon alles gelesen, weshalb ich den "Mittelwert" von ca. 50% genommen habe. Aber unter 50% erscheint mir auch realistischer als über 50%.
Und ja, unsinnige Tempolimits gibt es leider zu genüge.
Der Gipfel der Idiotie ist für mich in diesem Zusammenhang ein Geschwindigkeitstrichter auf einer unbeschränkten Autobahn von 120 auf 100 auf 80 wegen 5 oder 10 Metern verformter Leitplanke aufgrund eines Unfalls, der sich dort kürzlich ereignet hat.
Bis das Stück Leitplanke wieder geflickt ist, bremst man also den Verkehr auf einer Strecke von weniger als 100 Metern auf 80km/h herunter.
Da muß man sich wirklich ans Hirn langen.
Laut aktuellen Umfragen ist die Mehrheit dafür also für Tempolimit
Ich weiß zwar nicht was es da aktuell für eine Umfrage gab aber ws war schon immer so dass bei Unfrage mal Mehrheiten dadür und mal dagegen waren das kommt aber nur dadurch dass die Medien fast immer wider jeden Verstand pro TL berichten. Würden mal die dafür genannten "Argumente" hinterleuchtet sähen die Leute sehr schnell dass es eine reine Ideologiedebatte ist und kein einziges Argument für ein TL spricht aber hunderte dagegen. Das habe ich hier auf GF schon häufig ausführlich bei entsprechenden Fragen dargelegt und auch mit Zahlen untermauert.
Nach der aktellsten Umfrage sind Zweidrittel für ein Tempolimit. Und das wird definitiv auch bald kommen.
diese Phantomdebatte gibt es seit über 40 Jahren.
Es kommt immer darauf an wie die Frage gestellt wird und wie gesagt liegt es daran, dass die Medien fast immer pro TL berichten, die Menschen sich aber nicht damit auseinandersetzen dass diese genannten Argumente allesamt, wenn man sie ins Verhältnis setzt, nicht stimmen, nur wird das aus ideologischen Gründen nicht gesagt.
Zudem eine solche Umfrage dürfte man gerechterweise nur unter denjenigen machen, die auch davon betroffen wären also diejenigen die viel auf der Autobahn unterwegs sind. Und da sähe ein Ergebnis sowieso ganz anders aus. (Ein 5 Sterne Restaurant würde ja auch keine Umfrage über sein Preis/Lesitungsverh. bei Mc Donald kunden machen
Ein TL bringt weder Sicherheit (im Gegenteil, schau Dir Zahlen vieler anderer Länder an die trotz weniger Verkehr mehr Unfälle haben) noch der Umwelt etwas (die genannten 1,9 Millionen Tonnen Einsparung entsprächen gerade mal 0,2 % des CO2 Ausstoßes in D und hier ist noch nicht berücksichtigt dass sich nicht jeder exakt an ein TL halten würde und auch nicht dass dann einige auf Inlandsflüge umsteigen würden) und auch keinen besseren Verkehrsfluss denn dort wo viel Verkehr ist zeigen immer mehr moderne Verkehrsleitsysteme ein Limit an so lange es notwendig ist und eben nur so lange denn das wird auch viel besser akzeptiert als starre Regelungen. Und wenn wenig Verkehr ist KANN ein TL gar keinen Verkehrsfluss verbessern sondern bremst ihn logischerweise aus.
Also ein Argument für ein TL gibt es keines. Es gibt aber noch sehr sehr viele weitere dagegen. In der Frage hier geht es aber ja eigentlich um was ganz anderes und in entsprechenden Fragen habe ich das schon häufig aufgeführt.
Also ich kann dir nur sagen, dass ich mich in Ländern wie Holland oder Schweiz, wo auf der Autobahn ein Tempolimit herrscht, wohler fühle. Was wohl daran liegt, dass für mich 120 km/h ca. die Geschwindigkeit ist, mit der ich gern unterwegs bin.
das mag ja sein, dass Du mit dieser Geschwindigkeit gerne unterwegs bist und das möchte Dir auch keiner verbieten - auch ich nicht. Nur sei dann bitte auch umgekehrt so fair und wolle nicht anderen ihre persönliche Geschwindigkeit verbieten - sei sie höher oder niedriger.
Und für mich sind Autobahnen in anderen Ländern der reinste Graus. Sobald ich eine deutsche Grenze überschritten habe ist das erste Schild was ich suche die nächste Autobahnausfahrt denn etwas grausameres also dieses eintönige Dahingeschleiche gibt es für mich bei Fahren nicht. Ich fahre dann lieber wo irgend möglich über Alpenpässe oder sonstige Landstraßen - auch wenn es länger dauert, Hauptsache nicht diese eintönigen Autobahnen dort. Letztes Jahr waren wir in den USA in Urlaub und ich habe sogar weil ich mich an die grausame Schleicherei von ein paar Jahren vorher gut erinnert habe noch kurz vor dem Urlaub unseren Mietwagen storniert und alles auf Inlandsflüge umgebucht.
Aber wie gesagt jedem das Seine und das ist ja das schöne an unserem System dass jeder für sich selbst entscheiden kann. Mehr Verantwortung mehr Freiheit weniger Unfälle.
Zum einen zweifle ich diese zwei Drittel stark an und zum anderen sollten, wie allocigar78 schreibt, eigentlich nur solche Leute befragt werden, die einen Führerschein besitzen bzw. selbst aktiv mit einem Kraftfahrzeug am Straßenverkehr teilnehmen.
Alle anderen haben zu diesem Thema meiner Meinung nach eigentlich nichts zu melden.
Denn wie schon gesagt, ist der Umweltschutzfaktor (der alle betreffen würde) verschwindend gering und von allen anderen Auswirkungen sind in erster Linie diejenigen betroffen, die auch tatsächlich auf Autobahnen fahren.
Ein faires Ergebnis erhält man daher nur, wenn man die Umfrage auf den von mir genannten Personenkreis beschränkt.
Oh, ich fahre seit fast vierzig Jahre.
Glaub ich dir gern und ich bezweifle nicht, daß es auch unter den Autofahrern viele Befürworter eines Tempolimits gibt, aber in der Mehrheit sehe ich diese ganz bestimmt nicht. Und es werden leider auch Leute befragt, die in ihrem Leben noch nie in einem Auto gesessen sind.
Falsch, nicht jedes! LKW dürfen z.B. nicht ganz links überholen.
Bitte die Frage richtig lesen!