Darf sich ein EU-Bürger in Deutschland ein HAus kaufen?
Hallo, in Verbindung mit der bevorstehende Einreise meiner Eltern aus Bulgarien habe ich eine Frage zum Thema Erwerb von Immobilie, konkret Hauskauf von EU-Bürger. Gibt es vorgeschriebene Sonderregelungen und vielleicht Begrenzungen, wenn der Käufer ein EU-Bürger(Bulgarien) ist?Ich frage rein wegen der Verkaufsabwicklung, wenn die Zahlung in Bar stattfindet und kein Kredit damit übernommen wird. Sie stellen sich das so einfach vor, aber ich habe mein Bedenken, dass zwei "Ausländer" ü.50J.a. mit geringen Deutschkenntnisse und viiiel Bargeld einfach so ein Haus erwerben können.(Aufenthaltsgenehmigung und alles wird vorhanden sein, das Geld stammt aus dem Verkauf des eigenes Hauses in BG,Vertrag wird vorhanden sein,muss er vllt auch noch übersetzt und legalisiert werden,als Nachweis,voher das Geld kommt.Ein Konto zu eröffnen mit so viel cash wird auch nicht einfach oder?)
6 Antworten
Hallo Vasilenche,
Ein Hauskauf mit Barzahlung ist in D. , anders als in BG, kein Problem. Der Kauf und die Abwicklung erfolgen über einen deutschen Notar. Das heißt nach Unterzeichnung des Kaufvertrages und der Festlegung der Zahlungsfrist wird der Notar ein Konto einrichten, auf welches das Geld zu bezahlen ist. Das Geld geht niemals direkt an den Verkäufer! Auf diesem Konto (manchmal auch Notaranderkonto, wenn die Grundbuchämter zu lange Bearbeitungszeiten haben) liegt das Geld so lange, bis sicher gestellt ist, dass das Eigentum auf Deine Eltern übergeht (das nennt man Zug-um-Zug-Abwicklung). Sollte der Verkäufer ein Notaranderkonto wünschen solltet Ihr vereinbaren, dass dieser die Kosten übernimmt - er erhält damit sein Geld ja auch früher. Allerdings ist der Notar auch verpflichtet nach dem Geldwäschegesetz zu prüfen, woher das Geld stammt. Auch der Verkäufer wird wissen wollen, ob überhaupt Geld vorhanden ist. Es ist also sinnvoll einen aktuellen Kontoauszug (nicht älter als vier Wochen) und eine Kopie des Kaufvertrages über das Haus in BG vorzulegen. Der "notarialen akt" in D sollte auf jeden Fall zweisprachig erfolgen. Bei weiteren Fragen gern Mail. MfG Roland
Das Geld geht niemals direkt an den Verkäufer!
Das ist völliger Quatsch. Die Abwicklung über Notaranderkonten sollte eine Ausnahme sein, z.B. bei fristgerechten oder schnellen Übergaben. Ansonsten gibt immer die Direktzahlung, auch bei noch bestehenden Grundschulden
manchmal auch Notaranderkonto
Wie heisst es denn sonst?
Allerdings ist der Notar auch verpflichtet nach dem Geldwäschegesetz zu prüfen, woher das Geld stammt.
Das macht der Notar nicht, das kann der Notar gar nicht und er ist auch nicht dazu verpflichtet
Wie kommst Du zu solchen Aussagen?
Jeder Geschäftstüchtige (über 18) kann eine Immobilie kaufen.
Soviel Bargeld nimmt nur noch selten eine Privatperson an. Die sollen das Geld auf ein Konto einer bulgarischen Bank einzahlen und hierher transferieren (kostet €130). Sie können es auch bei einer deutschen Bank einzahlen, kein Thema. Prüfung wegen Geldwäsche durch den Zoll kann passieren, die Bank meldet es nur.
Der Vertrag muss übersetzt werden, es ist die Pflicht eines Notars sicher zu stellen, dass die Unterschreiber verstehen, was sie dort tun. Ansonsten könnt ihr die Abwicklung mittels 'vollmachter Vertreter' erledigen und die Damen und Herren genehmigen nach.
Ich würde das Geld auf jeden Fall auf ein Konto einzahlen, am Besten gleich das Geld des Käufers des anderen Hauses.
Denn Barzahlung hören sich immer nach Geldwäsche an, gerade wenn Du aus Osteuropa kommst.
Die Banken freuen sich über jeden Euro, weil sie dafür Minimal-Zinsen zahlen aber meistens erheblich mehr bekommen. Also es ist gar kein Problem mit viel Geld ein Konto zu eröffnen.
Klar ein Kaufvertrag liegt vor ber der muss übersetzt und legalisiert werden und das sind unnötige Kosten...
Die wollen ein Haus kaufen, aber keine €300 für eine Übersetzung zahlen? Das kann sich nur um einen schlechten Witz handeln.
Und als Verkäufer würde ich niemals Bargeld annehmen, schon gar nicht in den Größenordnungen.... kann mir jemand garantieren, dass ich da um die nächste Ecke komme, ohne dass ein Überfalltrupp mich ausraubt. Für den Preis eines Hauses würden Leute morden.... also so viel Geld niemals in Bar dabeihaben!!!!
das ist auch einfach. man muss sich nur mit dem verkäufer einig werden.
ein nachweis, woher sie das geld haben brauchen sie nicht.
sie könnten sogar ein haus hier kaufen, wenn sie in bulgarien wohnen bleiben.
klar darfst du das
Danke für deine Antwort!Mit dem Gedanken habe ichauch gespielt, aber ich kann mir nicht vorstellen , dass man einfach so ein Giro Konto eröffnen kann und halbe Million einzahlen darf ohne Nachweis, wo das Geld herkommt.Klar ein Kaufvertrag liegt vor ber der muss übersetzt und legalisiert werden und das sind unnötige Kosten...