Darf mein Chef den Zugang zum PC sperren ohne Verkündigung?
Sachlage:
Ich habe zum 30.08. gekündigt. Mein Chef sperrt mir sofort meine Zugänge, so dass ich mich am Pc zuhause nicht mehr anmelden kann. Da aber das Betriebssystem über ihn läuft kann ich mich nicht mehr anmelden.
Das Gerät selber gehört jedoch mir. Und freigestellt bin ich auch nicht.
Darf er das ohne Ankündigung? Denn ich hatte somit nicht die Gelegenheit meine privaten Dateien zu sichern und komme nicht ran.
Ich danke schon mal für Antworten.
Mfg
6 Antworten
Ja, darf er.
Was haben deine privaten Dateien auf dem Betriebskonto zu suchen?
Wenn das BS über den Chef läuft, darfst du den eigentlich nicht privat nutzen.
"Wenn das BS über den Chef läuft, darfst du den eigentlich nicht privat nutzen." - Eig. ist das doch Haarspalterei. Hätte nicht eig. der Chef ein Gerät stellen sollen. Ich würde das mit meinem Privatgerät gar nicht tun - und wenn der Chef mich bettelt und dann so reagiert, da würde ich glaub ich platzen. (Obwohl ich sicher Backups hätte und es mir letztlich egal wäre).
Naja Dualboot würde in so einem Falle noch gehen - da "mülle" ich aber die Hälfte meiner Platte letztlich mit Arbeitszeug voll, was ja eig. schon einge nette Geste des AN ist...
geh zu einem fachanwalt... sonst kommst du nicht zu deinem recht
Hey ;)
Ich arbeite in einer großen IT Firma und ja das darf er, denn die Lizenz welche du verwendest von ihm bezahlt wird/wurde, das heißt dir bleibt nichts anderes übrig als den Pc neu aufzusetzen und vll deinen Chef bitten das du dich noch einmal einloggen darfst damit du deine Daten sichern kannst.
Mach dir nichts draus. Alles halb so wild. Mach dir einen BartPE Stick oder Boote das Ding mit einer Linux-Live-CD oder Stick oder whatever.
Dann solltest du die Daten einfach sichern können - außer es ist Verschlüsselung im Spiel - dann müsstest mit deinem Chef/IT reden.
Wie kommt es eig. dass du deinen eig. Rechner als Arbeitsmittel stellst? Das bedurfte doch sicher einer vorherigen Absprache (normalerweise sollte dein Chef dir den Laptop stellen). Mit dem Hintergrundwissen finde ich das Vorgehen deines Chefs schon dreist - in solch einer Konstellation ist es ja gegeben, dass das Ding nun mal auch privat genutzt wird...
also er hat das recht dich von allen firmensystemen auszuschließen. allein schon um sicherzustellen, dass keine unternehmensdaten unkontrolliert abfließen.
das hat dann nichtmal etwas mit dir als person zutun, sondern ist eine grundlegende sicherheitsmaßnahme.
ich vermute mal, du bist zeitgleich freigestellt worden?
im prinzip bleibt dir nur die möglichkeit mit deinem chef/IT zu sprechen ob sie dir den zugriff nochmal (ggf auch unter aufsicht) gestatten.
aber in der regel haben privatdaten nichts auf einem unternehmenssystem verloren. :/
das gerät kannst du sicher auch behalten. musst dir nur ein eigenes system aufspielen.
Das ist ja klar - aber wenn mein Chef mich bittet, meinen eigenen Laptop als Arbeitsgerät zu verwenden (oder whyever kein Extragerät stellt), sollte er auch davon ausgehen, dass das Gerät auch noch privat genutzt wird. Von daher finde ich das Vorgehen schon fraglich... Scheint kein toller Chef zu sein... ;)
nun. es kommt halt tatsächlich darauf an, wie das gerät bei euch an die firma eingebunden ist.
es gibt varianten, da ist das gerät schon direkt vor dem eingeben des benutzerpasswortes mit der firma verbunden.
fur den chef ist die sicherheit seiner unternehmensdaten halt häufig immens wichtig.
es gibt aber auch übereifrige IT abteilungen die gern mal schnell alles sperren.
ich denke da kann nur eine offene kommunikation mit dem chef helfen.
ggf. gibt’s auch andere möglichkeiten noch an die daten zu kommen (lokale benutzerkonten oder so) aber ohne eine genaue beschreibung des rechner ist zustands oder den vor der eigenen nase zu haben kann ich als IT mensch halt auch nur mutmaßen :-)
"nun. es kommt halt tatsächlich darauf an, wie das gerät bei euch an die firma eingebunden ist." - ich bin allerdings nicht der Fragesteller... ;)
"fur den chef ist die sicherheit seiner unternehmensdaten halt häufig immens wichtig." - deshalb sollte er dann lieber selbst ein Gerät stellen - mit Bios-Passwort, damit man nicht von einem USB-Stick booten kann und das System manipulieren/daten runterzeihen.
"ich denke da kann nur eine offene kommunikation mit dem chef helfen." - auf jeden Fall denke ich auch.
"ggf. gibt’s auch andere möglichkeiten noch an die daten zu kommen (lokale benutzerkonten oder so) aber ohne eine genaue beschreibung des rechner ist zustands oder den vor der eigenen nase zu haben kann ich als IT mensch halt auch nur mutmaßen :-)" - das habe ich auch schon vorgeschlagen (z.B. mit Live CD oder Boot-Stick)
mit bios passwort sicherst du leider nichts nachhaltig.
eine gute IT hat den datenträger verschlüsselt und den schlüssel an die windowsanmeldung oder den tpm chip auf dem mainboard/bios gekoppelt. ggf ne kopie vom schlüssel im ad am rechnerobjekt.
die hardware is unternehmen egal. sollen sie halt die platte ausbauen und formatieren. hauptsache die firmendaten sind safe und nicht frei zugänglich.
dann hilft dir auch ein liveboot nicht mehr. ;-)
"aber in der regel haben privatdaten nichts auf einem unternehmenssystem verloren. :/" - "Das Gerät selber gehört jedoch mir. " ;)