Dachdeckergeselle, Gehalt und guter Lebensstandard in der Zukunft?

4 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Handwerk hat immer noch einen goldenen Boden! Und gerade in einer Zeit, wo sehr viele Betriebe keine Lehrlinge mehr finden, kann man sich dann den Betrieb auch fast aussuchen!

Mach deine Lehre, versuch mit Bestnorten abzuschliessen. Und danach handele dein Gehalt aus!

Schau mal in die Meldungen der Handwerkerfachzeitungen oder frage bei der IHK nach... jedes Jahr werden doch die besten Lehrlinge geehrt. Ist einer der dort erwähnten Betriebe ev. in DEINER region? DA würde ich mich bewerben! Die bilden dann nicht nur solide aus, sondern zahlen auch anständig.

Nicht jeder Betrieb ist ein Lohndrücker!

Und ja, als Ausgelernter kann man sich mit etwas sparsamen Lebensstil fix ein gutes (anfangs ein gebrauchtes) Auto leisten.

casperjstm 
Beitragsersteller
 22.06.2018, 22:16

Danke sehr für deine Antwort. Ich habe mich bei einer Firma beworben, es ist eigentlich ein großer Betrieb, weil die machen nicht nur Dachdeckerei, dazu kommt Zimmererei, Dachklempnerei und so weiter. Der Betrieb ist auch die GmbH, ist es von Vorteil oder?

auchmama  23.06.2018, 17:17
@casperjstm

Sehr gute Wahl! So bekommst Du gleich Einblicke in die anderen beiden Gewerke!

Viel Erfolg wünsche ich Dir und hoffentlich klappt es mit dem Betrieb ;-)

casperjstm 
Beitragsersteller
 23.06.2018, 19:44
@auchmama

Dankeschön :)

Der Mindestlohn sichert dich nach unten ab. Wenn nach Tarif bezahlt würde, hättest du aber bereits einen Einstiegslohn von über 16 Euro.

Dachdecker sind recht gut bezahlt; nachteilig ist vielleicht, dass im Sommer viel geklotzt werden muss und im Winter viel Leerlauf sein kann. Das ist in vielen Handwerks- und Bauberufen so.

Allgemein werden in Handwerksberufen händeringend Leute gesucht. Die Arbeitsplätze sind zwar auch konjunkturabhängig, aber doch irgendwie sicher, weil ... alles können heute Maschinen, Rechner und Roboter übernehmen. Aber bis zum Dachdeckerroboter wird es noch dauern ;o)

Und wenn du pfiffig bist, ist tatsächlich auch denkbar, dass du die Möglichkeit haben wirst, später einen Betrieb als Nachfolger zu übernehmen. Wobei man vielleicht glücklicher wird, wenn man sich das nicht antut^^

casperjstm 
Beitragsersteller
 23.06.2018, 19:43

Danke dir für deine Antwort! Hat mir auch sehr geholfen.

ich würde mir das sehr genau überlegen.

Arbeiten auf dem Bau das ist eine Welt für sich.

Auf dem Bau da geht mitlerweile der Zoll e in und aus, aus dem Grund weil Schwarzarbeit und Pfusch auf der Bautelle nur so blüht. das erste was der Abeitgeber fragt: Kann es noch etwas billiger sein.

in der Praxis findet man auf baustellen kaum noch jemanden der Deutsch spricht und vom Mindestlohn können die meien auch nur träumen.

Dorfmama  22.06.2018, 21:37

Das ist vielleicht bei Großbaustellen so, wo die Aufträge an Sub-Sub-Unternehmer usw. vergeben werden, aber nicht, wenn man bei einer alteingesessenen inhabergeführten kleinen Dachdeckerfirma (vielleicht auf dem Dorf) lernt und arbeitet. Dort haben sie einen Ruf zu verlieren und können sich weder Pfusch noch Lohndumping leisten.

casperjstm 
Beitragsersteller
 22.06.2018, 21:09

Es geht um einen gelernten Arbeitnehmer, nicht einen der Nebenjob oder Sommerarbeit sucht.

casperjstm 
Beitragsersteller
 22.06.2018, 21:08

Wenn ich aber ein Gesellenbrief hab, der Arbeitgeber muss mir ein Mindestlohn für gelernte Fachkräfte bezahlen und der ist deutlich höher als bei ungelernten Fachkräften.

Gebrauchter Mercedes oder gebrauchter BMW dürfte schon gehen !