Chefzugriff auf Outlook-Kalender des Mitarbeiters?
Ein Mitarbeiter hat seinem Vorgesetzten seinen Outlook-Kalender frei geschaltet, damit dieser bei Bedarf Termine seines Mitarbeiters einsehen kann für den Fall, das der Mitarbeiter mal vergisst, eine Abwesenheit vorher mitzuteilen.
Das Verhältnis zwischen den Beiden könnte man seit einiger Zeit als "angespannt" bezeichnen. Chef sucht mittlerweile jedenfalls förmlich nach Aufhängern, um dem Mitarbeiter einen rein zu würgen und nutzt nun dazu unter anderem diese Outlook-Geschichte. Beispiel: bekannter Termin am Freitag um 9,30h. Mitarbeiter hat 9 Uhr eingetragen. Montag E-Mail vom Chef (ohne Anrede ohne Grußformel) mit dem Wortlaut *Bitte pflegen Sie Ihren Kalender*
Zugriff kommentarlos sperren oder nicht?
2 Antworten
Es ist die software des mitarbeiters auf dessen hardware?
Unwahrscheinlich, aber ja, dann waere ein aussperren moeglich, ob am ende sinnvoll, ei dahingestellt.
Ist es das arbeitsmittel im unternehmen, so ergibt sich das ganze aus arbeitsrecht und dem geschlossenen vertrag sowie die aufgaben des mitarbeiters. Ist vereinbart, dass der Kalender in der Groupeware allin dem mitarbeiter zusteht, so kann der mitarbeiter den zugriff sperren (macht keinen Sinn, denn jeder bessere admin im unternehmen schaltet entsprechendes frei) ist vereinbart, dass alle mitarbeiter ihre Kalender zu pflegen haben und so sicherzustellen, dass Termine bekannt sind, so ist ein ausperren unzulaessig. Daneben ist im unternehmen pflicht, dass der wmail-verkehr gespeichert werden muss, dass ueblicherweise dabei deie kalender mitgesichert werden ist klar .... also was soll da ein aussperren, wenn es sich nicht um offensichtlich rein private angelegenheiten handelt
Was bei
Montag E_Mail vom Chef (ohne Anrede ohne Grussformel) mit dem Wortlaut *Bitte pflegen Sie Ihren Kalender*
der aufreger ist, verstehe ich beim besten willen nicht, nicht sehr hoeflich aber bestimmt nicht unhoeflich.
Und mit Verlaub: so ein hingekotzter Satz IST unhöflich - von Sozialkompetenz kann hier kaum die Rede sein.
An der Formulierung "Bitte pflegen Sie Ihren Kalender" kann nun auch ich weder Unhöflichkeit noch mangelnde Sozialkompetenz erkennen.
Wenn das ein "dienstlicher" Kalender ist, die Firma also Soft- und Hardware bezahlt hat, auf deren Basis er läuft, dann hat der Chef schon das Recht, diesen einsehen zu können.
Wie sollte er denn sonst wissen, wo der Mitarbeiter steckt, der ja offensichtlich keinen "festen" Schreibtischjob, sondern auch mal an anderer Stelle zu tun hat.
Und der zitierte Satz ist zwar kurz und knackig, aber keinesfalls unsachlich oder beleidigend und um ihn wirklich beurteilen zu können, müssten wir hier den in dieser Firma "üblichern" Email-Stil kennen.
Wenn man die Geschichte in ihrer Gänze nicht kennt, ist das auch schwer zu verstehen. Es handelt sich ja nun um eine seit mehreren Monaten sich immer weiter zuspitzende Situation, in der nur noch nach Möglichkeiten geforscht wird, dem MA Schwierigkeiten zu machen oder ihn einfach nur zu schikanieren. Deshalb: wenn ich als Chef weiß, dass mein MA um 9:30h einen Außentermin hat, warum stöbere ich dann in dessen Kalender und moniere die eingetragene Uhrzeit, wenn ich nicht einfach nur auf Streit ausbin oder meine Macht demonstrieren will. Wir befinden uns mit den scheinbaren Kleinigkeiten schon weit unterhalb der Spitze des Eisberges. Und mit Verlaub: so ein hingekotzter Satz IST unhöflich - von Sozialkompetenz kann hier kaum die Rede sein.