Chef ist sauer wegen Kündigung. Wie soll man reagieren?
Hallo zusammen,
ich arbeite in einer kleinen Agentur und bin schon seit einigen Monaten sehr unzufrieden, was mein Arbeit und das Aufgabengebiet, als auch die Stimmung im Team betrifft.
Ich habe schon vor 2 Monaten zum Ende Februar gekündigt, mich dann aber doch von meinem Chef belabern lassen und eingewilligt zu bleiben, da er mir Veränderungen versprochen hat. Er hat das dann auch bereits dem Team kommuniziert, dass es bei mir Änderungen geben wird.
Ich habe mir das jetzt aber einige Tage überlegt und habe auch mit der neuen Konstellation kein gutes Baugefühl. Zudem kam jetzt noch ein Jobangebot rein, dass mich auch sehr reitzt.
Ich habe das dem Chef mitgeteilt und er ist nun aus allen Wolken gefallen. Wirft mir vor, ich würde mein Wort brechen und alles seih schon zugesagt.
Es gibt aber keinen neuen Vertrag oder sonstiges. Auf dem Papier steht die Kündigung zum 29.2.
Ich muss noch hinzufügen, dass besprochen wurde, dass ich ab März freiberuflich für die Agentur tätig bin, also nicht mehr im Angestelltenverhältnis. Die Kündigung des Angestelltenverhältnisse steht fest!
Es geht jetzt nur darum, dass ich die freiberufliche Tätigkeit doch nicht so machen möchte.
Wie soll ich mich nun am besten verhalten?
Danke!
3 Antworten
Mit mündlichen Zusagen ist das so ein Dilemma. Ich denke, dass er in diesem Fall in der Beweispflicht ist. Kann er dies nicht, kann er dich deswegen auch nicht belangen.
Es ist natürlich irgendwie ärgerlich, wenn er versucht hat "etwas besser zu machen", aber wenn du weg willst, dann lass dich nicht schon wieder belabern und zu es diesmal durch. Das ist besser für beide Parteien.
Nicht reagieren
du hast die Kündigung zurück gezogen? Dann musst du neu kündigen unter Einhaltung der Kündigungsfrist. Du kannst versuchen mit deinem Chef einen früheren Termin zu bekommen, aber eben nur durch seine Kulanz
Arbeitsverträge müssen nicht schriftlich sein..... wie gesagt, versuch dich freundlich mit deinem Chef zu einigen. Dass er sauer ist, musst du dir nicht reinziehen, aber bedenke, dass die Branche wahrscheinlich recht klein ist bei euch und du es nicht brauchen kannst, deinen guten Ruf zu verlieren indem du Vertragswidrig handelst.....
Ist rechtlich wohl eine unklare Situation. Ich bin bislang als Mitarbeiter fest angestellt und dieser Vertrag ist zum 29.2. gekündigt. Damit ich flexibler agieren kann, war die Idee, dass ich ab dann als Freiberufler tätig bin. Über diese zukünftige Tätigkeit gibt es aber keine konkrete Vereinbarung, sondern es wurde alles nur theoretisch besprochen. Ich habe nur gesagt, dass ich es mir so vorstellen kann und das wurde als Zusage gewertet.
Für mich steht eigentlich nur die Kündigung zum 29.2. Alles andere war nicht endgültig fixiert.
ok, dann sprich auf dieser Basis mit deinem Chef
Für mich steht eigentlich nur die Kündigung zum 29.2. Alles andere war nicht endgültig fixiert.
Wenn du dir da sicher bist, handelt es sich juristisch gesehen um eine Absichtserklärung, nicht jedoch um eine Zustimmung oder gar einen Vertragsabschluss. Allerdings müsste sich das Ganze als Missverständnis herausstellen, sonst steht Aussage gegen Aussage.
Nein, die Kündigung wurde nicht zurückgezogen. Es wurde mündlich vereinbart, dass ich ab März freiberuflich für die Agentur tätig bin. Darüber gibt es jedoch keinen Vertrag.