Charttechnik - wie kann der Preis steigen, wenn das Handelsvolumen sinkt?

4 Antworten

Handelsvolumen = Anzahl der gehandelten Wertpapiere

Sinkt das Handelsvolumen, wird eben weniger Wertpapiere gehandelt. Das bedeutet aber nicht automatisch, dass es mehr Angebot als Nachfrage gibt. Es kann ja sein, dass die Nachfrage immer noch höher als das Angebot ist, nur dass eben alles insgesamt geringer wird. Also es gibt weniger Nachfrage und weniger Angebot, die Nachfrage ist aber immer noch höher als das Angebot.

So könnte ich mir das erklären. Grundsätzlich bedeutet ein hohes Handelsvolumen in der Chart Technik meist, dass die Preise der Wertpapiere ziemlich steigen / oder auch sinken.

Grundsätzlich davon ausgehen kann man aber nicht immer.

Svenson1989 
Beitragsersteller
 14.08.2021, 11:21

Ja ich glaube ich habe den Gedankenfehler. Wenn ich bei 100€ bin und der Preis am Peak von 102€ ist bei absteigendem Handelsvolumen dann kann dieses geringe Handelsvolumen die 2€ ja dennoch durchaus verursachen. Wenn zuvor starkes Handelsvolumen einen 20€ Anstieg verursacht hat. Sinkendes Volumen heißt ja nicht verkaufen. Sondern einfach nur sinkendes Interesse egal ob Verkäufer oder Käufer, richtig?

Leo0404  14.08.2021, 11:24
@Svenson1989

Joa einigermaßen. Das mit den 20 Euro + wegen handlesvolumen kann schon sein, aber denke da steckt Charttechnisch mehr dahinter (sind ja immerhin mehr als 20%). Aber alles in allem passt

Der aktuelle Kurs entspricht immer dem Preis, der im zuletzt abgeschlossenen Geschäft zwischen einem Käufer und einem Verkäufer vereinbart wurde. Ob dabei 1 oder 1000 Aktien gehandelt wurden, ist unerheblich. Dieser Effekt wird übrigens auch zur Kursmanipulation verwendet. Wenn ein größerer Investor sich zum Beispiel günstig mit Aktien eindecken will, dann kann es vorkommen, dass er geringe Stückzahlen an Aktien sehr günstig auf den Markt wirft. Dadurch fällt der Kurs. Bei anderen Investoren kann der Eindruck entstehen, dass es jetzt am Markt abwärts geht. Sie fangen an, ihre Aktien im großen Stil zu verkaufen und der Profi-Investor kauft diese günstig ein.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Massenproduktion führt zu einem günstigen Stückpreis. Wenn man nicht mehr massig produzieren/verkaufen kann, muss der Stückpreis steigen, damit immer noch alle Gehälter bezahlt werden können.

Das ist jetzt mein Verständnis des Problems. Falls es jemand besser weiß, gerne korrigieren :)

Svenson1989 
Beitragsersteller
 14.08.2021, 11:21

Habe oben Mal kommentiert

Florendil  14.08.2021, 11:27
@Svenson1989

Ja, ich denke oben bist du besser aufgehoben. Der versteht da mehr, als ich.

Wenn niemand verkauft, gibt es keine Umsätze. Bei hoher Nachfrage geht der Preis trotzdem rauf.