Wie schützt man sich als Kleinanleger gegen Stop-Fishing/ Stopp-Loss-Hunting durch Big Player/ Market Maker/ Institutionelle Anleger?

5 Antworten

Das klappt ebenso wenig wie das Verbieten von Alkohol und noch weniger. Denn wenn die Order nicht sichtbar sind, kann sie auch niemand annehmen. Stop-Fishing wird immer gemacht werden.

Also mache Du aus der Not eine Tugend: Denn WANN fischen sie? Doch nur dann, wenn guter Gewinn lockt. Und Du als Kleinanleger kannst das sehen und ganz einfach daran verdienen:

Erwartest Du also, dass der Markt massiv in eine Richtung geht, dann beobachtest Du, wann gefisht wird. Das kann sein bis zu 20 Minuten nach einem Peak oder was auch immer. Sieh' es Dir an in Deinem Lieblinsmarkt.

WENN gefischt wirst, hast Du 2 Möglichkeiten:

1) Du steigst dort ebenfalls ein und bekommt einen drastisch besseren Preis

2) Du erkennt den Fisch als Fisch und hast eine weitere Information, dass Deine Richtung die richtige sein kann.

Kleosa 
Beitragsersteller
 07.04.2022, 19:12

Also in dem Falle eines Trendsignals immer antizyklisch handeln, gegen den Strom schwimmen ?

Mauritan  07.04.2022, 19:30
@Kleosa

unter keinen Umständen! Wer gegen den Strom schwimmt, ertrinkt völlig erschöpft. Auch antyzyklisch ist keine gute Idee. Wer sich gegen die Masse stellt, geht unter.

Vielmehr: beobachte. WENN Du denkst, dass wo ein Wendepunkt ist, dann warte auf den Stop-Fishing Punkt.

Hinweis: Wendepunkte zu erkennen, ist richtig schwierig und braucht viele Jahre des Lernens und danach des Ein-Übens.

Warte, ich suche Dir ein Chart, auf dem Du das sehen kannst. Das ist der Weizenpreis in Chicago von gestern, ein 10 Minutenchart. Du siehst, wie der Preis hochzieht und sofort wieder runterbricht, - das ist Stop-fishing.

https://abload.de/image.php?img=bild4bkve.png

Dort kann man sofort verkaufen, wenn man so etwas sieht.

Alledings ist als Vorfrage zu klären, ob im Umfeld überhaupt verkauft werden darf. Das zu klären, ist ein weites Land und will erlernt werden.

Überlegen, wo die breite Masse der Trader Ihre Stopps liegen haben (Siehe technische Analyse). Dann den eigenen Stopp weiter drunter (bei Long Position) legen.

Indem man langfristig investiert oder maximal Marktiming betreibt aber keine Derivat Geschäfte.

Am Ende verliert man sibieso gegen die großen Anleger

Als Kleinanleger ist Dein Ordervolumen so gering, dass interessiert die Big Player nicht.

Kleosa 
Beitragsersteller
 07.04.2022, 18:42

in der Masse schon, und da es immer mehr Kleinanleger gibt, weil Tagesgeld und Festgeld, bzw. Sparkonto durch Negativ-/Null-/ und Niedrigzins unattraktiv sind, somit gibt es insgesamt ein sehr großes Handelsvolumen aller Kleinanleger

HugoHustensaft  07.04.2022, 18:44
@Kleosa

Eher nicht: Die meisten Kleinanleger arbeiten überhaupt nicht mit Instrumenten wie Stop-loss-Orders, da liegen die Aktien im Depot, weil die da schon immer lagen ... und wenn, dann werden die direkt verkauft, wird dabei ein Limit gesetzt, ist das ja schon fast professionell.

Kleosa 
Beitragsersteller
 07.04.2022, 18:46
@HugoHustensaft

stimmt nicht, die vielen Neobroker machen es leicht, zum Intradayhandel mittels SL und TP-Orderfunktionen

außer dem haben viele angst vor Nachschusspflichten (Margin Calls) und ergänzen die Order mittels SL, auch wenn diese nicht 100prozentig garantiert (z.B. bei Falue Traps, Flash Crashs, usw.)

Kleosa 
Beitragsersteller
 07.04.2022, 18:49
@Kleosa

gerade durch CFD Handel der Kleinen in der Masse, kommt eine beachtliche Handelsvolumina zusammen

HugoHustensaft  07.04.2022, 18:49
@Kleosa

Es gibt noch weit mehr Handelszusätze wie "fill or kill" etc. - und die gab es auch schon vor den Neobrokern, im Gegenteil, die machen durch manch eigenwillige Bezeichnungskreation das Leben manchmal schwerer.

Aber: Wie viele der Aktionäre in Deutschland sind Kunden bei den Neobrokern? Und wieviele Aktien liegen bei den klassischen Banken oder den etablierten Online-Banken jenseits der Neobroker? Die Zahlen könnten ernüchternd sein ...

HugoHustensaft  07.04.2022, 18:55
@Kleosa

CFD - so ein nettes Produkt, dass keiner braucht, bei dem sich wieder mal nur xxx die Taschen füllen ... Arbitrageure gab es schon immer am Markt, die haben auch eine nicht zu unterschätzende bereinigende Funktion, die werden durch CFDs aber nicht überflüssig, im Gegenteil. Und wer richtig Knete machen will, arbeitet ohnehin mit Optionen - blöd halt, dass man da auch viel Geld verlieren kann.

Kleosa 
Beitragsersteller
 07.04.2022, 19:10
@HugoHustensaft

wieso keiner braucht ? es sind hebelprodukte, durch den leverage kann man mit wenig eigenem geld hohe positionen und risiko eingehen und daytrading betreiben, was sonst wegen des geringen eigenen wagniskapitals nicht möglich wäre. durch heutige (zum Glück) regulierungen (regulierte börsen und broker) kann man ohnehin das Fremdkapital nicht verzocken, d.h. keine Nachschusspflichten.

HugoHustensaft  07.04.2022, 19:14
@Kleosa

Für Daytrading braucht es keine CFDs. Für Hebel kann man auch Optionsscheine benutzen. ... Du siehst, man verkauft hier eigentlich nur alten Wein in neuen Schläuchen, es ist immer die spannende Frage, wer daran wirklich verdient, das solltest Du Dich mal fragen (und schon sind wir bei Provisionen, Differenzgeschäften und ähnlichen Dingen).

Wie schützt man sich als Kleinanleger gegen Stop-Fishing/ Stopp-Loss-Hunting durch Big Player/ Market Maker/ Institutionelle Anleger?

Indem man es nicht beachtet. ;)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung