Chance auf Pflegekind trotz unverheiratet und großem Altersunterschied?
Vor kurzer Zeit habe ich die definitive Diagnose bekommen niemals eigene Kinder bekommen zu können.Es war für uns eine Zeit in der wir uns diesbezüglich wie in Trance bewegten weil wir es nicht wirklich wahr haben konnten.Dennoch haben wir beschlossen mit diesem Schicksal zu leben und uns die Frage gestellt ob wir unsere Liebe nicht an ein Pflegekind weitergeben können.Es soll nicht als Plan B,als ein Ersatz für ein eigenes Baby/Kind dienen..wir meinen es ernst . Unsere Befürchtung:Wir sind unverheiratet und uns trennen 25 Jahre Altersunterschied. Ich habe oft gelesen das bezüglich einer Pflegschaft eine Ehe eine nicht mehr all zu große Rolle spielen würde,solange das familiere Zusammeleben 1A wäre aber unser Altersunterschied bereitet mir da Bauchschmerzen. Mein Lebenspartner ist 50 (geschieden,Vater bereits zweier Kinder/2-facher Opa),ich dementsprechend 25.Wir haben ein soziales,liebvolles Umfeld,2 Hunde (ausgebildete Rettungshunde)sind in Vereinen angagiert und haben feste Arbeit,leben in einem schönen großen Haus ... Habe mir im Internet bereits Formulare angesehen die für ein Gespräch mit den zuständigen Behörden erforderlich sind und da raucht mir schon der Kopf.Doch zunächst wollte ich mir hier eine Meinung einholen..Habt ihr Erfahrungswerte,wie schätzt ihr unsere Chancen ein.
Danke schon einmal im vorraus
Lg Isaly
6 Antworten
Ich werde dieses Jahr 60, meine Partnerin 36 und wir haben dann im fünften Jahr ein Kind in Pflege (wird 17).
Stimmt das soziale Umfeld, ihr stemmt es finanziell problemlos, dürfte es keine Probleme geben. Wir würden es jederzeit wieder tun, auch wenn der Umgang mit den Behörden (nach Übernahme der Pflegschaft) nicht immer "sorgenfrei" ist.
Ein "normales", absehbar beständiges Einkommen reicht vollkommen aus. Es werden keine besonderen finanziellen Aufwenden vorausgesetz, bis auf die Fähigkeit, ausreichend für Euch und das Kind aufkommen zu können.
Eure Chancen stehen gar nicht so schlecht. Ich bin selbst schon seit 10 Jahren Pflegemutter von 2 Jungen, die 13 Jahre alt sind und ich habe keinen Partner. Heute bin ich 57 Jahre. Als erstes solltet Ihr zu Eurem zuständigen Jugendamt, oder wenn es in Eurer Stadt einen Plegekinderdienst gibt, gehen und einen Antrag zur "Aufnahme eines fremden Kindes" stellen. Die sagen Euch dann auch wie es weitergeht. Aber das ist gar nicht so schlimm. Und Euer Altersunterschied wird auch keinen stören. Hier bei uns wird keine Form des Zusammenlebens abgelehnt. Es interessiert auch keinen ob man verheiratet ist oder nicht. Nur Mut. Viele Grüße
Das könnte alles ohne Probleme klappen. Verlangt wird aber eine Pflegekinderschulung beim Jugendamt (von beiden). Gerne gesehen wird aber auch, wenn ein Elternteil ständig zu Hause ist. Pflegekinder brauchen doppelte familiere ständige Verfügbarkeit als eigene Kinder. Kinder bis Schulbeginn sind noch gut vermittelbar; ältere Kinder sind eigentlich nicht mehr vermittelbar.
Und,.habt ihr eins bekommen?
Stecke in so einer ähnlichen Lage. ..
die chanchen stehen sehr gut.
Vielen Dank schon einmal für die Antwort.In wie fern wird eine finanzielle Beständigkeit von den Behörden verstanden.Mein Mann ist Berufsfeuerwehrmann und verdient schon sehr gut und ich würde falls wir eine Pflegschaft zugesichert bekommen würden meine Arbeit als Dozentin auf 2 Unterrichtstage beschränken.Sind also Normalverdiener...reicht dies aus oder gibt es spezielle Anforderungen an ein Gehalt?Werden finanzielle Verhältnisse enorm geprüft abgesehen von den Arbeitsverträgen und Lohnstreifen?
Wäre super dies auch zu erfahren.
Danke