Cannabis riecht nach Trocknem nach Ammoniak, was tun?
Ich frag für nen Freund, welcher legal Cannabis angebaut hat in Tschechien was ja legal ist. Er hat halt die Buds getrocknet, und wollte sie dann aushärten. Er hat sie in Eintopfgläser luftdicht im dunkelm abgeschlossen, und ihm fiel auf, dass sie nach 3 Wochen noch nicht den typischen Cannabisgeruch hat sondern einen Ammoniak-ähnlichen. Die Website Zamnesia sagt, dass so ein Versuch zur Aushärtung gescheitert wäre und das Cannabis nicht die beste Qualität hat. Aber seine Pflanzen sind gerade zu überströmt mit Trichome.
Meine Fragen:
- Wird das Gras jetzt für immer diesen Geruch haben?
- Hat es nun eine schlechtere Qualität dadurch?
3 Antworten
Hallo Tim01999
Wenn die buds im Glas nach Ammoniak Riechen, ist die Fermentation fehlgeschlagen... Versuche zu retten was zu retten ist bevor es schimmelt... Das was du riechst sind Stoffwechselabfälle bei den Bakterien die auf dem Gras gezüchtet werden bei der Fermentation...
Riecht es irgendwann pilzig, nach Ammoniak oder nach gemähten Rasen, isg es fehlgeschlagen und kann im Prinzip weg geschmissen werden - Ammoniak ist sehr giftig!
Das Glas sollte beim anfänglich täglichen aufmachen bombastisch gut riechen und mit jedem Mal extremer werden sodass der Geruch innerhalb von 1-2 Sekunden, 3-4 Meter weit sich verbreitet.... Keinerlei unangenehme Gerüche
Das es im Trockenschrank wo die triebe nach dem ernten aufgegangen werden, nicht sonderlich nach Gras riecht eher nach Hecke, ist normal!
Wenn die kleinsten Stängel brechen, können die buds ins Glas - müssen dann aber, die ersten 2 Wochen noch täglich raus genommen werden und etwa eine Stunde belüftet zum weiter trocknen
Manche, besonders harte buds benötigen dafür etwa 2 Wochen aufhängen
Im Gegensatz zu einem Vorredner, halte ich das Trockennetz nicht für das beste (aber habe ich auch schon gern verwendet das Ergebnis lässt sich trotzdem sehen ^^) - eher für das schnellste schonendste trocknen... Den Trocknungsprozess in die Länge zu ziehen bspw genauso lang wie die Blütenzeit (8-12 Wochen), wird große Vorteile Erzielen in der Qualität des Endprodukts.. dazu müssen die buds aber regelmäßig befeuchtet werden und das geht am besten, wenn man die gesamte Pflanze aufhängt und den trimm dann trocken im Anschluss macht.. so wandert das Wasser aus dem Stamm und Stängel erst in die Blüte... Beinahe das gesamte Wasser der Pflanze muss durch die Blüten wandern um dort dann zu verdampfen bei der größtmöglichen Oberfläche... Achte dabei auf eine Raumluft feuchte von maximal 40%, der Raum muss entweder permanent ein bisschen oder mehrmals täglich gut belüftet werden (je enger der Raum desto häufiger lüften) um Schimmelbildung entgegen zu wirken wenn da 2-4 Wochen lang feuchte pflanzen hängen sollen
Im Anschluss ins Glas für den innersten Kern zum aushärten... Wenn die buds noch etwas nachtrocknen müssen empfehle ich eher 56-58% Luftfeuchtigkeit.. wenn schon sehr trocken sind, dann 62% Luftfeuchtigkeit (maximal!!!)
Rauchen lassen sie sich am besten bei etwa 45-50% Luftfeuchte im Glas
Mit dieser Feuchtigkeit, kannst du den letzten Feinschliff des trocknens nochmal um weitere 4-8 Wochen in die Länge ziehen - jetzt ist dein. Gras von hoher Qualität.. der Fermentationsprozess kann auch ein Jahr aufrecht erhalten werden mit viel Geduld und Kontrolle
Tabak wird 1 Jahr fermentiert und immerwieder befeuchtet und trocknen lassen befeuchtet und trocknen lassen usw bevor er in die Fabrik kommt wo daraus Zigaretten hergestellt werden - durch die Fermentation wird er braun und Rauchbar... Würde man Tabak so grobmotorische wie Grad 2 Wochen fix trocknen, und dann im Glas vor sich hingammeln lassen, würde wohl jeder zig daran einem die Atemwege maßlos reisen sodass kaum einer mehr süchtig wird XD
Das gilt auch fürs Gras! Ein drücken auf den Atemwege ist kein Qualitätssiegel ;) exzellentes Gras ist extrem weich beim inhalieren und knallt trotzdem wie hulle
Es gibt sehr kleine termo und hygrometer in einem die haben nur etwa 2x2x5cm und passen gut mit in ein Einmachglas zur Kontrolle der Bedingungen im Glas - unablassluch fürs fermentierung denn du siehst keine Luftfeuchtigkeit das Gerät MUSS MIT INS GLAS!!! sonst ist die überaus wichtige Kontrolle beim fermentieren unmöglich
Das Glas nur 60-70% befüllen nicht vollstopfen das kannst du machen wenn alles fertig getrocknet und ausgehärtet ist
Zur 1. Frage: höchstwahrscheinlich schon ja da die Bakterien nun Ammoniak gebildet haben welche auf dem Gras ist - das beantwortet auch deine zweite Frage denn ja, die Qualität leidet in sofern darunter, das dieses Gras nun potenziell hoch giftig ist
LG,
Lacrimis
Ich würde mal noch ein paar tage abwarten...das ist Teil der Fermentation, der Geruch wird sich schon noch ein wenig ändern. Einfach regelmäßig lüften bis es gut riecht ; ) gleiches gilt für die Quali, die wird beim Fermentieren eher noch besser.
Ne Ammoniak gehört nicht zur Fermentation ^^ das ist ein inditz dafür das man es versaut hat
Blüten trocknet man bei Raumtemperatur etwa 7 - 10 Tage im Dunklen; bestenfalls auf Netzen.
Danach füllt man Buds in Einmachgläser (o.Ä.) und öffnet und schließt die Gläser ein, zweimal täglich für den Verlauf einer weiteren Woche.
Du solltest mit einer Lupe überprüfen, ob sich Schimmel gebildet hat. Gras, das nach Ammoniak riecht, sollte man aber generell wegschmeißen.
Die Tschechien-Geschichte glaubt Dir mE niemand, der nicht mit der Klammerdose gepudert ist.
Wenn das Produkt tatsächlich Schimmel aufweist, dann unbedingt entsorgen.
Wenn es nur "stinkt", großflächig gelagert für mehrere Tage bei Raumtemperatur auslüften lassen.
Aber das Gras hat so viele Trichome, sollte das man echt entsorgen?