Buchpreisbindung und Kleinunternehmer?
Normalerweise muss ein Verlag dafür sorgen, dass Bücher immer im gleichen Preis an den Endkunden gelangen. Von vornherein wird ein Endverbraucher-Preis festgelegt und bei allen Vertriebswegen eingehalten. Allerdings verkaufen Händler Bücher mit Mehrwertsteuer von 7% drauf. Muss jetzt ein Verlag, der nicht umsatzsteuerpflichtig ist, da Kleinunternehmer, das Buch im Direktvertrieb 7% teurer verkaufen, als Buchhandlungen, um denselben Preis für den Endkunden zu erzeugen?
2 Antworten
Die Buchhandlung verkauft an den Endkunden nicht für "10 Euro zuzüglich MWSt", sondern für 10,70 Euro.
Genauso macht es der Verlag im Direktvertrieb - er berechnet dem Endverbraucher 10.70 Euro.
Falls der Endverbraucher vorsteuerabzugsberechtigt ist, sollte man ihm den Kauf im Buchhandel empfehlen - eine Verkauf um 10.00 Euro wäre IMO ein Verstoß degen das BuchPrG.
Der Preis ist festgelegt.
Also nimmt der Kleinunternehmern ebenso 10,- Euro, wie eine andere Buchhandlung.
Der Kleinunternehmer kann ja auch keine Vorsteuer abziehen.