Welche Steuer findet ihr am asozialsten und warum?
Für mich ist es die Kapitalertragsteuer, weil man damit auf bereits verdientes Geld nochmal Steuern zahlt. Insgesamt zahlt man also 3 mal Steuern: beim Verdienen, Anlegen und Ausgeben.
Das finde ich unfair. Vor allem weil uns der Staat durch die Inflation gleich doppelt ausnimmt: Preise und Gehälter steigen, man zahlt aber mehr Steuern (kalte Progression) und hat somit unterm Strich weniger. Wenn man die Inflation durch Anlegen des Geldes ausgleichen will, nimmt sich der Staat auch noch ca. 30% der Erträge. Wie soll man damit die Inflation von derzeit ca. 5% schlagen?
55 Stimmen
32 Antworten
Wo zahlst du denn noch gleich Geld beim Anlegen?
Vor allem weil uns der Staat durch die Inflation gleich doppelt ausnimmt: Preise und Gehälter steigen, man zahlt aber mehr Steuern (kalte Progression) und hat somit unterm Strich weniger.
Der Steuertarif ändert sich allerdings auch jährlich...
Und die Kapitalertragsteuer und die Lohnsteuer sind einfach nur gesonderte Erhebungsformen der Einkommensteuer.
Wenn du als Arbeitnehmer Lust hast zwangsweise jedes Jahr eine Steuererklärung abgeben zu müssen oder wenn du keine Lust auf das Goodie der 25% Kapitalertragsteuer hast (die du auch umgehen könntest, wenn dein persönlicher Steuersatz niedriger ist und du die KapErträge in deiner regulären Veranlagung angibst...), dann bitte... zeigt nur, dass sich hier jemand nicht mit Steuern auskennt...
Ansonsten: Die sind in meinen Augen alle vollkommen gerechtfertigt. Außer vielleicht die Kirchensteuer... die man aber auch nur zahlen muss, wenn man... naja... in der KIRCHE ist. Tritt aus, dann hast du das Problem nicht mehr.
Tritt aus, dann hast du das Problem nicht mehr.
Ich bin schon lange ausgetreten. Sogar dafür haben sie mir noch Geld abgeknöpft, aber das war es wert. 😂
In einem säkularen Staat des 21. Jahrhunderts ist es nicht angemessen, wenn staatliche Institutionen für irgendwelche "Religions"-vereine Steuern eintreiben.
Die "Kirche" darf von ihren Mitgliedern gern selbst einen Vereinsbeitrag einkassieren, wie das auch diverse andere Clubs und Vereine tun.
Die Schaumweinsteuer.
1902 von Kaiser Wilhelm eingeführt, führt sie ein äußerst hartnäckiges Dasein als Kassenfüller sämtlicher Regierungen seither.
Das stimmt doch gar nicht - die wurde eingeführt, um die Kaiserliche Reichsmarine zu finanzieren - die blitzen und blinken doch schön... Wo sind die aktuell eigentlich vor Anker...?
Ich finde es blöd, wenn kleine Unternehmer in ihren ersten Jahren sowohl Umsatzsteuer, Einkommensteuer als auch Gewerbesteuer bezahlen müssen. Ich finde das erste Jahr sollte gewerbesteuerfrei sein. Und dann über fünf Jahre eine stufenweise Erhöhung. Die Kirchensteuer ist wirklich Geldverschwendung. Aber jeder kann ja austreten. Kapitalertragssteuer ist ja auch erst ab einem gewissen Betrag fällig, einem Recht hohen Betrag wie ich finde. Die Lohnsteuer ist keine tatsächlich gezahlte Steuer, sondern eher eine Vorleistung. Besteuert wird hier nicht der Lohn, sondern das Einkommen. Eine hohe Erbschaftssteuer finde ich völlig vernünftig.
Ich meinte Umsatzsteuer und Einkommenssteuer. Und ich kenne den Freibetrag.
Gerade fahren ein paar Milliardäre ja eine Öffentlichkeits-Kampagne gegen die Erbschaftssteuer. Denen ist jedes Mittel recht.
Umsatzsteuer und Mehrwertsteuer ist genau dasselbe. Man zahlt also nur Umsatzsteuer und Gewerbesteuer. Wobei es bei letzterer noch einen Freibetrag von 24.500€ gibt, den man erstmal überschreiten muss.