Brief von Inkasso, jemand hat auf meinen Namen bestellt, was tun?
Hey Leute, ich habe vor einer Woche einen Brief von der EOS DID "Inkasso" erhalten, Grund dafür war das ich angeblich einen Notebook für 299 Euro in Mai 2016 bei Otto bestellt haben soll. Habe natürlich einen Widerspruch geschrieben, weil ich nichts bestellt habe. Da hat jemand auf meinen Namen bestellt. Heute habe ich von Inkasso nochmal einen Brief erhalten, mir wurde die kopie der Rechnung (Otto), an welche Adresse es geliefert wurde, Betrag der Ware etc. zugeschickt. Zum schluss stand: "Zur vermeidung weiterer Maßnahmen bitten wir um Prüfung und Stellungnahme bis zum 20.12.2016.", wie soll ich da vorgehen? Muss ich eine Anzeige erstatten? Ich bin echt verzweifelt... Danke
11 Antworten
Müssen tust du exakt gar nichts in so einem Fall. Denn wenn der, der Geld will, das Geld wirklich will, wird er beweisen müssen, dass du die Ware bestellt hast und entgegen genommen hast. Das wird er nicht können ohne deine Unterschrift.
Wenn dort deine Rechnungsadresse auftaucht oder gar deine Adresse als Lieferadresse, würde ich aber trotzdem zur Polizei gehen und den unbekannten Betrüger anzeigen. Dem Inkasso dann das Aktenzeichen nennen und ein deutliches "Lasst mich in Ruhe."
Sollten irgendwelche wilden Adressen auftauchen, mit denen du nichts zu tun hast, liegt wohl eine absichtliche Personenverwechslung vor. EOS findet den echten Schuldner nicht mehr, sucht sich aus irgendwelchen halbseidenen Datenbanken Leute gleichen oder ähnlichen Namens und versucht, denen das anzuhängen. In der Hoffnung, sie wehren sich nicht. natürlich ist das aus Datenschutzsicht sowieso verboten, aber auch aus anderen Gründen einfach ein No-Go.
Ich persönlich würde bei so einer Personenverwechslung einmalig klarstellen: "Wertes Inkasso. Ich habe nichts gekauft, mir wurde nichts geliefert. Sie werden mir SOFORT erklären, wie sie auf die wahnsinnige Idee kommen, dass ich mit der Adresse XYZ irgendetwas zu tun hätte. Sollten Sie mir die Auskunft verweigern, werden ich diesen Datenschutzverstoß, irgendwelche Zusammenhänge zwischen mir und dieser Adresse zu erfinden gerne beim Datenschutz und Aufsichtsgericht melden und Bußgelder beantragen. Ich behalte mir bei weiteren Drohbriefen Strafanzeige wegen Nötigung und negative Feststellungsklage vor."
Deutliche Worte, aber bei EOS kann man nicht deutlich genug sein. Die stellen sich gerne bzw. absichtlich doof und versuchen so die Schuldner zu verwirren. Also: Gleich deutlich klar stellen, was man davon hält, damit die gar nicht erst Unfug treiben.
Danke, bin jetzt ein wenig erleichtert. So werde ich es auch machen.
Wenn du weißt an welche Adresse geliefert wurde, würde ich mal bei der person nachfragen bzw. diese Person anzeigen. Dies dann dem Versandhaus mitteilen und abwarten.
Die angegebene Adresse ( Lieferadresse ) ist nicht meine Adresse aber wurde hslt irgendwie mein Vor- und Nachname angegeben.
Ja. Anzeige erstatten und mit Kopie der Bestätigung von der Polizei dann wieder zu EOS.
Erstmals einen Anwalt vorziehen. Wenn jemand unter deinem Namen bestellt hat ist das Betrug und Fälschung.
Der Anwalt kostet Geld und es ist erschreckend wie viele Menschen hier keine 200,- € im Jahr haben für eine RSV.
Kein Grund gleich zu verzweifeln. Einfach nochmal drauf hinweisen das du nicht's mit dieser Bestellung zu tun hast.
Was war denn die Lieferadresse?
Die Lieferadresse ist nicht meine Adresse.