Blockheizkraftwerk in Wohnsiedlung: Lärmprobleme möglich?

6 Antworten

Es kann immer passieren. Aber dann ist das ein Baumangel. Normalerweise gibt es abgasseitig einen Schalldämpfer und für Vibrationen Schwingungsdämpfer.

Dass Trotzdem entwas hörber ist hängt vor allem dvon ab ob irgend etwas nicht richtig gebaut wurde und von der objektiven Empfindlichkeit (Bei manchen reicht es schon aus, eine Anlage zu sehen um sie zu hören.... Selbst wenn Sie nicht in Betrieb ist)

Aber das ist nicht abhängig von der Anlage. Das kann auch bei einem normalen Brennwerkessel (Die Brenner sind ungedämpft richtig laut!), einer Wärmepumpe (tieffrequentes Brummen des Kompressors) oder einem Pelletskessel vorkommen.

Wenn nur sehr wenige Häuser durch das Blockheizkraftwerk versorgt werden sollen, handelt es sich um eine relativ kleine Anlage. Die neuen Blockheizkraftwerke müssen sehr strenge Vorschriften bezügl. Lärm-Emmission erfüllen. Vibrationen sind keine zu erwarten, da diese Anlagen in der Regel "schwimmend" also auf einer allseits abgekoppelten Platte montiert werden (ähnlich wie ein Brückenlager). Erkundigt Euch über die Gemeinde, welches Planungsbüro zuständig ist. Dort könnt ihr dann die Unterlagen einsehen und man wird Euch sicher auch die entsprechenden Auskünfte erteilen.

TUDOBEM123 
Beitragsersteller
 16.12.2014, 09:34

Also handelt es sich vermutlich um eine kleine Anlage (für 24 Wohnungen)? Ich hatte gedacht, dass hierfür schon ein mittelgroßes BHKW nötig wäre und demnach auch mit einer gewissen Lärmemmission zu rechnen wäre...

TUDOBEM123 
Beitragsersteller
 16.12.2014, 09:36
@TUDOBEM123

Und neben Lärmemmissionen: Was ist eigentlich mit Schmutzemmissionen? Sind die Abgase völlig unbedenklich?

Blockheizkraftwerke versorgen alle Wohnanlagen einer Stadt. Da gibt es größere und kleinere Leistungseinheiten, die aber allesamt nicht stören! Lassen Sie sich nicht von dem gigantisch anmutenden Begriff "Heizkraftwerk" stören. Das hat absolut nichts gemein mit den Kraftwerken von RWE!

Also wenn ich alles mal zusammenfasse, dürfte es vermutlich keine Probleme geben. Das Thema Vibrationen spielt wohl gar keine Rolle. Wenn es überhaupt Lärm gäbe, dann würde er aus einer fehlerhaften Abgasabführung resultieren. Und insgesamt ist die Problemwahrscheinlichkeit eh gering, da es sich nur um ein kleines BHKW für 24 Wohneinheiten handelt, welches ohnehin (sehr) wenig Lärm und Abgase produziert. Zumal für neue Anlagen wohl sehr strenge Richtlinien gelten. Offenbar wäre der Umstand, dass ein kleines Siedlungs-BHKW in der Nähe unseres Grundstücks (unterirdisch) steht, für keinen von euch ein Argument gegen den kauf dieses Grundstücks.

Habe ich hiermit eure Antworten, Meinungen und Einschätzungen richtig zusammengefasst? Oder hat jemand noch eine ganz andere Meinung?

Alle mir bekannten Anlagen dieser Art haben nicht mehr Lärm erzeugt wie eine Zentralheizung. Wie kommst Du denn auf Vibrationen? Offenbar verwechselst Du da etwas mit Großanlagen.

TUDOBEM123 
Beitragsersteller
 16.12.2014, 09:33

Bin in diesem Themenbereich absoluter Laie. Ich stelle mir das ganze aber als eine Art laufenden "Motor" vor. Und da dachte ich, dass auch Vibrationen auftreten könnten ;-)

schelm1  16.12.2014, 10:50
@TUDOBEM123

Blockheizkraftwerke, die nicht ausschließlich der Wärmeerzeugung durch Verbrennung dienen, mit z.B. einem Dieselmotor werden gut schwingungsgedämmt betrieben. Diese Art "Kraftwerke", die es übrigens auch in "Haushaltsgröße" gibt, erzeugen nicht nur Wärme aus der Verbrennung und den Abgasen, sondere liefern auch noch die Kraft für einen Generator, der Strom erzeugt, welcher wiederum ins öffentliche Netz eingespeist wird und so neben der Wärmeleistung zusätzlich für Einnahmen sorgt.