Bewertung meines Arbeitszeugnis, ist mein Zeugnis wirklich so schlecht?
Hallo, ich bräuchte eure Hilfe bei der Bewertung meines Arbeitszeugnis. Laut einem Bewerbungstrainer ist das wohl im guten zweier Bereich. Jetzt hatte ich allerdings vor ein paar Tagen ein Vorstellungsgespräch, der Verantwortliche behauptete das Gegenteil. Es ist wohl nicht so gut, es erweckt den Eindruck ich hätte kein gutes Verhältnis zu meinem Personalchef gehabt. Was eig nicht der Fall war. Was haltet ihr von dem Zeugnis?
Herr XXX beherrschte sein Arbeitsgebiet umfassend, kannte sich mit allen Prozessen und Gegebenheiten des Unternehmens gut aus und setzte sein Fachkönnen adäquat und sehr ergebnisorientiert im Tagesgeschäft um. Arbeitsabläufe und Arbeitsanweisungen erfasste er sehr rasch. Veränderten Arbeitsbedingungen und neuen Gegebenheiten passte er sein Handeln aufgrund seiner sehr guten Auffassungsgabe schnell und flexibel an. Er war auch bei stärkstem Arbeitsaufkommen der Situation gewachsen und hat somit seine Aufgaben auch unter Zeitdruck stets zu unserer Zufriedenheit bewältigt.
Seine Vorgehensweise war durch eine hohe Systematik und Effizienz gekennzeichnet. Dabei agierte er immer mit viel Eigenverantwortung. Herrn XXX Einsatzbereitschaft war sehr gut. Auch in schwierigen Fällen bewies er eine überdurchschnittliche Leistungsmotivation. Die Arbeitsqualität von Herrn XXX war konstant gut. Er hat seine Position stets zu unserer vollen Zufriedenheit ausgeübt und unseren Erwartungen in jeder Hinsicht gut entsprochen.
Sein Verhalten gegenüber Vorgesetzten und Kollegen war stets ausgezeichnet. Er trug in hohem Maße zu einem harmonischen Betriebsklima bei. Er verfügte auch im Umgang mit unseren Kunden über ein der Situation jederzeit angemessenes und absolut vorbildliches Kommunikationsverhalten.
Auf eigenen Wunsch verlässt uns Herr XXX um …..
Wir bedanken uns für das sehr gute Arbeits- und Vertrauensverhältnis, wünschen ihm für seinen weiteren Berufs und Lebensweg alles Gute und weiterhin viel Erfolg und bedauern sein Ausscheiden außerordentlich.
3 Antworten
- Herr XXX beherrschte sein Arbeitsgebiet umfassend, kannte sich mit allen Prozessen und Gegebenheiten des Unternehmens gut aus und setzte sein Fachkönnen adäquat und sehr ergebnisorientiert im Tagesgeschäft um. Note (2)
- Arbeitsabläufe und Arbeitsanweisungen erfasste er sehr rasch. Veränderten Arbeitsbedingungen und neuen Gegebenheiten passte er sein Handeln aufgrund seiner sehr guten Auffassungsgabe schnell und flexibel an. Note (1)
- Er war auch bei stärkstem Arbeitsaufkommen der Situation gewachsen und hat somit seine Aufgaben auch unter Zeitdruck stets zu unserer Zufriedenheit bewältigt. Note (3)
- Seine Vorgehensweise war durch eine hohe Systematik und Effizienz gekennzeichnet. Dabei agierte er immer mit viel Eigenverantwortung. Note (2)
- Herrn XXX Einsatzbereitschaft war sehr gut. Note (1)
- Auch in schwierigen Fällen bewies er eine überdurchschnittliche Leistungsmotivation. Note (3 - 2)
- Die Arbeitsqualität von Herrn XXX war konstant gut. Note (2)
- Er hat seine Position stets zu unserer vollen Zufriedenheit und unseren Erwartungen in jeder Hinsicht gut entsprochen. Note (3) und Note (2)
- Sein Verhalten gegenüber Vorgesetzten und Kollegen war stets ausgezeichnet. Note (1)
- Er trug in hohem Maße zu einem harmonischen Betriebsklima bei. Note (2)
- Er verfügte auch im Umgang mit unseren Kunden über ein der Situation jederzeit angemessenes und absolut vorbildliches Kommunikationsverhalten. Note (1 - 2)
So, ich habe dein Arbeitszeugnis analysiert und hier die Ergebnisse:
2+1+3+2+1+2,5+2+3+2+1+2+1,5 ist gleich 23
23/12 ist gleich 1,916...
das soll heißen, eine Durchschnittsnote von 2,00
Not bad!
Bitte sehr, ich helfe gerne! Ich bedanke mich bei dir, dass du meine Antwort als "hilfreichste Antwort" gewählt hast. :)
Da fehlen ja die Aufgabengebiete, wo sind sie denn?
Da sind zwei Haken drinnen, unter Zeitdruck zur Zufriedenheit, heißt echtem Stress nicht gewachsen
er trug in hohem Masse zu einem harmonischen Betriebsklima bei...kann ein Hinweis darauf sein, dass man zu viele Witze gerissen und oder mit Kollegen getrunken hat,
das hohe Mass ist überzogen. Ich würde um ein neues Zeugnis bitten, Und um volle Zufriedenheit auch bei Stress bitten, er schreibt ja später stets zur vollen, also macht es keinen Sinn davor mit befriedigend zu werten.
Den Satz mit dem Betriebsklima lass einfach streichen.
Dann ist es ein neutrales gutes Zeugnis
Also der erste Satz würde einer drei nahe kommen?
Das mit dem zweiten Satz kann ich schon nach vollziehen. Ich habe mich schon gerne mit Kollegen unterhalten und Witze gemacht. Allerdings finde ich es schon sehr eigenartig, das man evtl. draus schließen kann, das ich während der Arbeit getrunken habe. Das ist ja schon etwas, was einen sehr schadet.
Neu ausstellen lassen wird schwierig, das ist jetzt schon zwei Jahre alt, die Firma so gibt es nicht mehr wirklich.
Der Rest ist allerdings mit der Note zwei zu bewerten?
Aber denjenigen der das unterschrieben hat, gibt es noch du hast ein Recht darauf, dass derjenige es umschreibt, weil solche Formulierungen unzulässig sind.
In Hohem Masse zu einem harmonischen Betriebsklima beigetragen, ist versteckte Kritik, dass ist unzulässig..
Du hast dort gearbeitet, das gibt ihm nicht das Recht deine Erfolgsaussichten im Arbeitsmarkt zu mindern...
Hast du denn auf dem Betriebsgelände, auch nach Feierabend getrunken?
Vlt zwei drei mal war das mit dem Alkohol. Allerdings wurde dafür abgestempelt und alle Mitarbeiter wussten das Alkohol im Aufenthaltsraum steht. Und eig war auch immer mein Vorgesetzer ( Meister) dabei und hat mit getrunken. Ich hab jetzt auch ein bisschen im Internet recherchiert. Dort wird das als sehr gut gewertet diese Formulierung. http://zeugnisforum.de/arbeitszeugnisse/1/betriebsklima/9311/
Das wird von einem Menschen kommentiert nicht von einem Chef. Wer im hohen Masse das Betriebsklima harmonisiert , drückt dem Betrieb durch seinen stimmungsvollen Charakter seinen Stempel auf.
Der Betrieb gehört aber nicht dem AN sondern dem AG und das ist ihm negativ aufgestossen und das hat der Personalchef bei dem du vorstellig geworden bist gecheckt..
Ein solcher Satz ist versteckte Kritik, die ist unzulässig, weil eine Solche diese Konsequenz hat.
Ein anderes Beispiel:
War eine sehr große Bereicherung für unseren Betrieb heißt,
steht in großem Verdacht Betriebseigentum entwendet zu haben
Worin besteht denn im Vergleich zu diesem Satz der Unterschied? "Er trug in hohem Maße zu einem harmonischen und erfolgreichen Arbeitsklima bei."
Das sind Wortspielereien die nicht in ein Zeugnis gehören...Bereicherung ist eine Wortwahl die vermieden werde sollte, das Betriebsklima ebenso..das sind No gos...
in hohem Masse lenkt Blickrichtung darauf ...harmonisches Betriebsklima.. ist für einen Chef eine Art Krebsgeschwür, macht sich bei Untergebenen beliebt, verbündet sich mit diesen, redet schlecht vom Chef. all das ist darin enthalten..
das gehört nicht in ein Zeugnis und ist deswegen auch nicht erlaubt
Wo stehen deine Aufgaben, Fachkenntnisse etc. Das fehlt ja alles.
Na wenn die es schon sagt
Entschuldigung für die späte Antwort. Auf jeden Fall vielen herzlichen Dank für die sehr ausführliche Antwort. Ich danke dir. :)