Betriebsarzt verweigern möglich? Wie werden sie gewählt und Auskunft ohne Arbeitsgeber möglich?
Ist es rein rechtlich möglich, den Arzt des Betriebes zu verweigern, da man im Vorfeld bereits schlechte Erfahrungen (Kompetenz, persönliche Beziehung..) mit ihm gemacht hat?
Wenn ich zur Einstellungsuntersuchung ''muss'' und der Betriebsarzt meinetwegen mein verstrittener Ex Mann ist, kann ich dann ohne weiteres und ohne Angaben von Gründen sagen, dass ich die untersuchung gerne mache aber nicht bei dem Betriebsarzt? Darf ich mir dann selbst einen anderen Aussuchen bzw zum normalen Hausarzt oder wie würde so etwas ablaufen? Wo nach werden Betriebsärzte überhaupt ausgewählt? Und kann man diese erfragen ohne beim Arbeitgeber nach dessen Namen zu fragen?
4 Antworten
Hallo,
natürlich kann man die Untersuchung durch einen Arzt verweigern, dem man wegen schlechter Erfahrungen nicht mehr traut.
Man muss dann nur eventuell auf eigene Kosten zu einem anderem Arbeitsmediziner gehen, wenn es sich um Unetrsuchungen handelt, die nach Gesetz oder Unfallverhütungsvorschriften verbindlich vorgeschrieben sind.
Der Name des Betriebsarztes steht normalerweise im Telefonbuch des Betriebes und wenn es ein Produktionsbetrieb ist,auf den Merktafeln "Verhalten bei Unfällen" die dort aushängen.
Außerdem kann man auch den BR fragen.
Von der Kasse wird da gar nichts getragen, sondern von der BG und dem AG.
Wenn du nun nicht den eigenen Betriebsarzt aufssuchst,wird weder die BG noch der AG die Kosten eines anderen übernehmen, da es ja deine persönliche Entscheidung ist und du must den externen Arbeitsmediziner selber bezahlen.
Rechtlich hast du freie Arztwahl das gilt auch bei einem Arbeitgeber. Wie es im öffentlichen Dienst aussieht weiß ich nicht. Glaube aber da muss man immer zum Amtsarzt.
Da ist das verschieden. Polizisten haben ihre eigenen Ärzte.
Bei der Kommune hat das keinem gekümmert. Nachher war ich noch TAXI-Fahrer und die Frau Dr. hat das so schnell gemacht, Die hat nur gefragt ist alles o.K,
Ja. Hier ist die Bescheinigung (Kostenfrei) Sonst sind für Personenförderungsuntersuchung ca. 130-150 € fällig.
Wie bist Du zu Deinem Job gekommen? So bewerben sich auch Mediziner auf die Stelle als Betriebsarzt.
Ein ''normaler'' Hausarzt bewirbt sich also bei großen Firmen um eine Stelle als Betriebsarzt? Ich kenne es aus bisherigen Arbeitsverhältnissen so, dass die Ärzte den Betrieb ''nebenbei'' betreuen und ansonsten in ihrer eigenen Praxis normal die anderen patienten weiter betreuen.. :-)
Das kann auch ein "Krankenhausarzt" sein und die Stelle eine Vollzeitstelle. Ich verstehe Deine Probleme nicht
Kannst Du auch nicht, weil ich keine habe ;-) Danke!
Es muss sich um einen Facharzt für Arbeitsmedizin handeln. Ein Hausarzt (meistens Facharzt für Allgemeinmedizin oder Innere Medizin) ist nicht ausreichend.
Warum eigentlich nicht? Der macht doch auch Jugendarbeitsschutzuntersuchungen und hat mir auch schon öfters Gesundheitszeugnisse für Arbeit gegeben das ich geeignet bin. Muss also nicht unbedingt ein Facharzt für Arbeitsmedizin sein. Bei uns gibt es so auch garkeinen.
Für ein Gesundheitszeugnis und die Jugendschutzuntersuchung braucht man ja auch keinen Betriebsarzt. Der FS soll ja aber zu eben diesem gehen. ;-)
Dort geht es ja scheinbar um die Untersuchung an sich. Wenn ich zur Einstellungsuntersuchung ''muss'' und der Betriebsarzt meinetwegen mein verstrittener Ex Mann ist, kann ich dann ohne weiteres und ohne Angaben von Gründen sagen, dass ich die Untersuchung gerne mache aber nicht bei dem Betriebsarzt? Darf ich mir dann selbst einen anderen Aussuchen bzw zum normalen Hausarzt oder wie würde so etwas ablaufen?
Warum steht in deinem Eingangsbeitrag nicht, dass es um eine Einstellungsuntersuchung geht? In deinem speziellen Fall sollte man einfach miteinander reden. Du mußt allerdings damit rechnen, dass du die Stelle dann nciht bekommst.
Weil die Frage nicht auf einen besonderen Fall bezogen ist, habe es jedoch ergänzt. Danke & Gruß
Rede mit dem AG, erkläre Deine Situation und frage ob Du zu einem anderen Arzt gehen kannst
Super danke. Mit eigenen Kosten meinst Du vermutlich jene Untersuchungen, die nicht von Kassen getragen werden würden? Vorsorgeuntersuchungen bzw Arbeitstauglichkeits Unterrsuchungen sollten ja eigtl abgedeckt sein, oder verhält es sich da anders? Danke Dir!