Belästigung durch "Hausmeister"
Hallo, Ich würde gerne wissen, wie ich mich verhalten soll bei unserem cholerischem "Über"-Hausmeister oder besser Blockwart. Ich wohne seit fast 3 Jahren in einem 9 Parteien-Haus mit friedlicher Nachbarschaft. Vor 6 Wochen ist ein neuer Mieter mit Hausmeisterfunktion eingezogen. Seitdem kommt es fast täglich zu Diskussionen, Drohungen, Belästigungen und Beschimpfungen. 2 1/2 Jahre durfte meine Tochter ihr Fahrrad im Treppenhaus abstellen (es ist für sie zu schwer, es in den Keller zu bringen und durch meine Arbeit bin ich teilweise nicht um die Uhrzeit zuhause um es sofort runter zu bringen) wo es niemanden störte geschweige denn im Weg stand. Dieses Recht wurde mir durch meinen Vermieter entzogen "Wenn ich es einem erlaube dürfen es alle und die Kellertreppe wäre zugestellt". Meine Tochter (8-Jahre) wird nun von dem Hausmeister täglich abgefangen nach der Schule und erhält mit drohenden Gesten Anweisung ihr Fahrrad umgehend in den Keller zu stellen oder mich aufzufordern dies zu tun (was ich ohnehin immer mache). Freunde, Bekannte, Familienmitglieder und ich selber dürfen nicht mehr mit dem Auto in den Hof fahren um zu Ent- bzw Beladen. Dort hängt ein Schild "Parken verboten!". Der Hausmeister macht Fotos. Zitate des Hausmeisters: "Können Sie keine Schilder lesen? Sie dürfen hier nicht Parken, dies bedeutet auch kein Halten für Be- und Entladen!" Sogar nach umsetzen des PKW -nach ca 5 Min. Haltezeit zum Entladen und nach dem Kind schauen- an die Strasse, geht der "Hausmeister" zu den Personen mit Drohgebärden und meint sie zurecht zu weisen. Mir wurde gedroht: Zitat:"Wir haben bislang in Ruhe zusammen gelebt, Das können wir ändern!" Sogar als "Zicken" wurden Besucher beleidigt (wenn man das Beleidigung nennen kann). Ein Mitmieter hatte eine Socke nach dem Waschen im Treppenhaus verloren, daraufhin folgte mir der Hausmeister in den gemeinsamen Waschraum um mich zu belehren daß sowas nicht ginge und Ordnung im Treppenhaus sein müsste (Es war nicht mal ein Kleidungsstück von mir) Alle Bemühungen diese Vorfälle in Ruhe und Vernunft mit dem Hausmeister zu klären sind gescheitert (Zitat: "Ich bin nur die ausführende Hand des Vermieters und sorge für Ordnung". Der Vermieter reagiert bislang nicht auf Schreiben unsererseits. Ich fühle mich wirklich belästigt durch ihn und man geht nicht mehr vor die Tür, weil täglich was Neues kommt. Meine Frage: "Was kann ich tun (auch evtl rechtlich)?"
8 Antworten
der neue Hausmeister macht es doch erst seit 6 Wochen.
Es ist halt fest davon überzeugt, dass es durch seine Tätigkeit und seinen mehrteiligen Schlüsselbund dazu bevollmächtigt ist, "sein Haus" und dessen Einrichtung als sein Revier anzusehen und es mit allen Mitteln zu verteidigen.
Gönnt ihm doch den Spaß, haltet gut zusammen, zieht so manches Unsinniges ins lächerliche - entweder wird er bei Zeiten ruhiger oder er wirft das Handtuch.
Beleidigungen etc. würde ich mir keinesfalls gefallen lassen und eher überreagieren, in dem es schriftlich gegenüber dem Vermieter anzeigt wird oder evtl. sogar bei der Polizei.
Bei der Polizei war ich auch schon. Die gaben mir den Rat einen Kalender zu führen und sein Fehlverhalten aufzulisten -falls es ausschreitet - und ein Unterlassungsanspruch bzgl der Persönlichkeitsrechte und Nötigung dann beantragen werden muss mit einem Anwalt.
Hast du ne Rechtsschutzvers.? Dann ab zum Anwalt, den antwortet der Vermieter normalerweise.
Der Hausmeister tut sein Pflicht, die Vorgaben kommen vom Vermieter. Er bemängelt nur Verbote, die es schon seit Jahren gibt, aber von Euch nicht eingehalten worden sind. Parken im Innenhof, Fahrrad im Hausflur und sicherlich noch andere Sachen. Warum kann Deine Tochter ihr Fahrrad nicht vor der Haustüre anschließen und Du trägst es rein, wenn Du nach Hause kommst? Rechtlich wirst Du da nichts machen können. Deine Bekannten könnten was machen wegen dem Wort "Zicken", doch warum es zu diesem Wort gekommen ist, hast Du leider nicht geschrieben. Haben sie ihm vielleicht "Oberlehrer" oder sonstiges genannt. Wenn es Dich alles so stört, wirst Du Dir wohl eine neue Bleibe suchen müssen.
Es ist noch nicht klar ob die Vorgaben vom Vermieter kommen. Da warten wir ja auf eine Antwort =( Wir hatten immer einen Hausmeister und unser Vermieter hat uns oft genug gesehen beim Ein- und Ausladen ohne es zu bemängeln. Wir halten ja nur, niemand im Haus parkt dort - ausser die Handwerker. Leider ist das Abstellen von jeglichen Fahrzeugen, Kinderwagen d. h. auch Fahrrädern "jetzt" auch untersagt vom Hausmeister. Unser Vermieter ist normal nicht so weil er weiß das wir alle ruhige Mieter sind und nichts beschädigen oder verunreinigen. Die Hausmeister waren bislang nur für den Garten, für Schneeräumen und den Platz sauber halten zuständig. Deshalb ist das ja alles so komisch =(.
Das Wort "zicken" ist daher entstanden... Es wurde etwas ausgeladen und das Auto direkt danach umgesetzt auf die Strasse. Er ist wie ein Schiesshund hinter der Frau her und hat drohend vor ihr gestanden am Strassenrand. Nachbarn sind dann rüber gekommen vom Nachbarhaus und sogar ein Hausmeister von einem anderen Haus und haben versucht ihn zu beruhigen. Aber der stand -Nase an Nase- vor der 64 jährigen und beschimpfte sie aufs äusserste. Nachdem er drohte die Polizei bei Wiederholung zu rufen haben wir die Dame von ihm weg gezogen und rumgedreht um ihm keine Aufmerksamkeit mehr zu schenken. Darauf schrie er "ZICKEN!" und ging. Glaubt mir all ruhiges reden hilft nichts bei ihm. Der läuft Tag für Tag wie ein Tiger mit Käfigsyndrom im Haus und ums Haus auf und ab wenn er sieht das Leute sich dort aufhalten (mit Schlüsselbund in der Hand und klappert diese provokativ)
Ich gebe Dir recht, das der Ton die Musik macht. Doch so wie die Frage formuliert ist, ist der Ton auf beiden Seiten rau ;-)
Ordnung muß sein, diese unterschiedliche Auslegung von Rechten und Pflichten, da hilft nur Umziehen.
Das hört sich so unglaublich nach meinem Hausmeister an. Nachdem ich mich über nächtliche Ruhestörung einer Mietpartei über mir beschwert hatte- diese saugt früh am Morgen um 4:30 Uhr die Wohnung und poltert mit Dekogegenständen aus Metall oder Glas auf dem Fliesenboden rum- betitelte er mich im Oktober (!) öffentlich als "Meckertante" mit Aushang an einer Pinnwand im Hausflur! Nachdem ich ihn aufgefordert habe sich öffentlich zu entschuldigen und er es nicht tat, schaltete ich einen Anwalt ein. der versuchte es bisher auf die weiche Tour- jedoch weigert er sich noch immer sich zu entschuldigen und ging zu einem Anwalt der Hausverwaltung, mit der er ja gut befreundet ist. Ich bin jetzt so sauer, dass ich endgültig Klage einreichen möchte, denn ich wurde vom Opfer zum Täter degradiert und nichts passierte bisher. Das scheint aber schon in Deutschland als Normalzustand zu gelten. Und- heute Morgen um 5 Uhr wurde ich wieder durch das laute Poltern geweckt..... Mich kotzt es so an, dass Hausmeister glauben etwas "besseres" zu sein. Sie sind Angestellte des Vermieters und Dienstanbieter für Mieter zur Schneeräumung, Fegen usw. - sonst nichts.
Aber der Ton macht die Musik....ich denke dass man auch freundlich für Ordnung sorgen kann.