Beim Lebenslauf gelogen, was tun?
Guten Abend,
ich habe letztes Jahr eine Ausbildung begonnen und wurde in der Probezeit gekündigt, da ich zu oft krank war. Vor zwei Wochen hatte ich ein Vorstellungsgespräch und darauf einen Probearbeitstag, der wirklich gut gelaufen ist. Nun habe ich den Ausbildungsvertrag in der Hand. Ich habe weder in meinem Anschreiben, noch in meinem Lebenslauf angegeben, dass ich schon damals eine Ausbildung begonnen habe. Also handelt es sich hierbei sozusagen um meine "Erstausbildung". Der Haken an der ganzen Sache: Das zweite Ausbildungsjahr wäre an der Berufsschule, an der ich meine erste abgebrochene Ausbildung verbracht habe... Es handelt sich zwar um zwei ganz verschiedene Berufe, also hätte ich ganz andere Lehrer usw., allerdings ist die Wahrscheinlichkeit fast bei 100%, dass ich auffliege und die Stelle verliere... Ich fühle mich richtig schlecht und überlege, ob ich es einfach gestehen soll, weil es das richtige ist..... Was meint ihr?
Danke und einen schönen Abend wünsche ich euch! :)
7 Antworten
Du unterschreibst jetzt den Ausbildungsvertrag und bringst ihn persönlich in den Betrieb.
Da fragst Du dann, ob Du das richtig verstanden hast mit der "Erstausbildung" weil Du zwar eine Ausbildung in einem anderen Beruf angefangen aber schon in der Probezeit beendet und Du das daher nicht unter "Erstausbildung" angegeben hast.
Man wird Dir da auch nicht "den Kopf abreißen" sondern eher fragen was das für eine Ausbildung war und warum die Ausbildung schon in der Probezeit beendet wurde. Da kannst Du doch sagen, dass das nicht die richtige Ausbildung für Dich war und Du Dich deshalb jetzt für einen anderen Beruf entschieden hast. Das ist dann keine Lüge und Du kannst die Ausbildung beruhigt angehen und auch die Berufsschule besuchen.
Danke fürs Sternchen.
Hast Du jetzt alles geklärt und ist alles gut?
Zur Polizei gehen, Selbstanzeige erstatten, ein Bußgeld von 12.000 € zahlen (wenn du nicht zahlen kannst 3,5 Jahre Knast) und nie wieder lügen :-D Spaß.
Sag beim Gespräch einfach, dass du etwas falsch ausgedrückt hast und stelle die Aussage richtig. Aber verpacke es schön ;-)
Eine Falschaussage kann dir ganz schwer auf die Füße fallen.
Eine abgebrochene Ausbildung ist dagegen ein Klacks. Kommt der betrieb dir auf die falsche Aussage, ist das ein Vertrauensbruch.
Das berechtigt den Betrieb auch NACH der Probezeit zur Kündigung.
Hier hilft nur die schonungslose Wahrheit, je eher, desto besser. Vielleicht hast du ja Glück und man akzeptiert an deinem neuen Arbeitsplatz, dass du dachtest, es sei ein völlig anderer Beruf und in diesem eine Erstausbildung. Das klingt zwar etwas einfältig, aber immer noch besser als vorsätzlicher Betrug.
Kläre das also so schnell wie möglich auf, bevor die Konsequenzen unüberschaubar werden.
Alles Gute und viel Glück!
Du solltest umgehend um ein Gespräch bitten ,alles auf den Tisch legen und Dich entschuldigen.