Beamte auf Widerruf, keine PKV nimmt mich, was nun?

12 Antworten

Hallo, hier ist wieder viel gesagt worden. Viel sinnvolles und manches Sinnfreies. Hast Du schon Anträge gestellt? Sind die dann deffinitiv abgesagt worden? Wenn nicht, nutze die Form der Probeanträge, hilft dann wenn ein NEIN kommt. Die Debeka aus Koblenz (bundesweit aufgestellt, hast Du bestimmt in Deiner Nähe) werden nicht über Makler vertrieben und Du solltest auf alle Fälle dort anfragen. Ich war lange als Vertreter dort. Mit einem Risikozuschlag musst Du rechnen. Dieser kann aber wieder aus dem Beitrag genommen werden wenn ein Arzt Dir bescheinigt, dass Du keine Depressionen mehr hast. Adresse und Telefonnummern könntest Du von mir bekommen. Ich habe nix davon, Du aber ne Chance eine gute KV zu bekommen. Alles Gute Gerd

Hallo,

die Beiträge in der GKV sind nicht verhandelbar, sondern einkommensabhängig. Der Beitrag beträgt 14,9% zur Kranken- und ca. 1% zur Pflegeversicherung. Der monatliche Gesamtbeitrag beträgt mind. ca. 140 und max. ca. 600 Euro.

In Hessen gibt es eine Sonderregelung: dort erhalten Beamte in der GKV nachträglich einen Zuschuss von der Beihilfe zu den Leistungen, die direkt mit der gesetzlichen Krankenkasse abgerechnet wurden.

Bei der Entscheidung GKV - PKV ist es auch wichtig, was nach dem Referendariat ist: als Arbeitsloser kann man nicht zurück in die GKV (erhöhte PKV-Beiträge wegen Wegfall der Beihilfe)

Die GKV hat ggf. Vorteile bei Teilzeitarbeit, Frühpensionierung, Sabbatjahr, Elternzeit, Nachwuchs etc.

Man sollte grds. einen lebenslangen Vergleich GKV/PKV machen.

In der PKV werden lt. Versicherungsbedingungen nur notwendige Leistungen erstattet. Was notwendig ist, entscheidet die Versicherung meist erst nach der Behandlung (wenn der Leistungserbringer bereits einen Vergütungsanspruch hat):

§ 5 Absatz 2 der PKV-Musterbedingungen:

http://www.pkv.de/recht/musterbedingungen/mbkk2009.pdf

Vielleicht interessant:

focus.de/finanzen/versicherungen/krankenversicherung/tid-5429/krankenversicherung-zehn-irrtuemer-ueber-die-privatenaid52165.html

bundderversicherten.de/app/download/BdV-PKV-Broschuere.pdf

Infos zur Öffnungsaktion der PKV für Beamte:

https://bestellungen.pkv.de/w/files/shopkrankenversicherung-in-der-pkv/100325dauerndeoeffnungderpkvfuer_beamtenanfaenger.pdf

Gruß

RHW

Zunächst ist es so, daß bei einer Ablehung EINER PKV der Weg verbaut ist. Bei jeder neuen Beantragung wird danach gefragt. Da grds. wahrheitsgemäß geantwortet werden muss und die Gesellschaften dann ebenfalls ablehnen. Daher sollte dieser Weg nur über eine "Risikovoranfrage" gegangen werden. Machmal hat man Glück und wird genommen.

Nach der ersten Ablehnung geht nichts mehr. Es bleibt nur der Weg in die gesetzliche Krankenkasse...

kbvspunktde  21.01.2011, 12:03

das ist so nicht zu 100% richtig

  1. es heißt Beamter oder Beamtin

  2. geh zur Debeka

  3. Lehrer(innen)tätigkeit ist SEHR stressig. Überlege, ob du mit deiner Ausbildung nicht lieber etwas anderes beginnst.

oder ist es das juristische Referendariat? Da lässt sich Stress besser steuern.

Berufspsycho  20.01.2011, 14:12

Das stimmt nicht, auch bei der Debeka kannst Du unterkommen, wenn der Rahmen passt, trotz nicht versicherbarer Krankheit!

Verouca 
Beitragsersteller
 20.01.2011, 12:39

Ich habe keinen Kommentar darüber erfragt, ob der Beruf das Richtige für mich ist. Ich habe bestimmt nicht studiert, um dann doch etwas anderes zu machen. Und wenn sich dein Kommentar auf meine Depression bezieht, dann solltest du vielleicht mal googlen, dann würdest du herausfinden, dass Depression nicht mit Stress zusammenhängt, sondern ein neurologisches Problem ist.

Ich werde Lehrerin, das wollte ich schon immer, ich bin gut darin, mir macht das unterrichten und die Arbeit mit Kindern Spaß, also steht dieses Thema NICHT zur Diskussion.

Die Debeka ist auch eine PKV, die wird mich doch auch nicht nehmen.

Hallo Verouca,

Du bist versicherbar, sowohl gesetzlich als auch privat. Aufgrund der Depression werden aber die "normalen" Tarife mit den üblichen Gesundheitsfragen ausscheiden. Ein guter Makler, hier behaupte ich mal dreist einer zu sein, kann dich dennoch mit maximal 30% Risikozuschlag bei einer PKV unterbringen. Dazu sind jedoch ein paar Angaben nötig:

  • Beginn des Dienstverhältnisses
  • Genauer Beginn des Status Beamte auf Widerruf
  • Bist Du bereits Beihilfefähig
  • Bundesland, Tätigkeitsbezeichnung
  • Gesundheitsangaben (da es manchmal workarounds gibt)

Infos zur Kasse: Es gibt einen einheitlichen Beitragssatz, die Zusatzbeiträge sind kassenindividuell. Generell zahlst Du aber das gleiche, es existiert kein Verhandlungsspielraum mehr. Über die Zusatzleistungen hast Du mehr Optionen, was aber am Beitrag als solchen nichts ändert.


Infos zur Privatversicherungen: Es gibt kein absolutes richtig oder falsch. Jede AUssage in Form von "Geh zur Apfelsinia" oder "Geh bloß nicht zur Pfefferminzia" zeugen von Unkenntnis der Materie. Kollegen bieten keine Orientierung, da der Laie weder beurteilen kann ob er schlecht versichert ist noch jemals zugeben würde, dass er eine für sich und seine Familie nachteilige Wahl getroffen hat.


Haken an der Sache: Da es für Verträge die durch Annahmezwang entstehen keine Provision gibt, übrigens bei keiner Gesellschaft, wird hier in der Regel ein Honorar von ca. 400€ inkl. MwSt fällig. Dieses wäre von dir zu entrichten. In der Regel ist die Ersparnis zur Kasse nach einem Jahr wieder armotisiert, zumal es meist in Raten gezahlt werden kann.


Was also tun? Auf meinem blog findest Du unter www.versicheurngskritiker.de Kontaktdaten. Du kannst gerne eine Anfrage stellen, ansonsten hoffe ich bei der Suche nach Informationen geholfen zu haben.

support9  21.01.2011, 12:14

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kbvspunktde  21.01.2011, 12:06

Hallo, Du bekommst von mir ein DH für eine gut beantwortete Frage, und eine Beanstandung, weil Du immer wieder Eigenwerbung machst.