Baufinanzierung - was passiert denn eigentlich konkret mit dem Eigenkapital?

6 Antworten

Hallo Monika1200,

bei den meisten Banken ist es so, dass das Eigenkapital zunächst bei Dir verbleibt. Die meisten Banken möchten als Nachweis für das tatsächlich vorhandene Eigenkapital für die Prüfung Deiner Finanzierung einen Nachweis in Form eines Konto- oder Sparauszuges.

Wenn die Finanzierung genehmigt ist, ist es bei den meisten Banken Auszahlungsvoraussetzung für das Darlehen, dass Du zunächst Dein Eigenkapital verwendest, zum Beispiel für den Ausgleich der Kaufnebenkosten oder auch eine Teilzahlung an den Verkäufer oder Bauträger. Du würdest der Bank dann die Überweisungsbelege über die erfolgte Verwendung Deines Eigenkapitals zukommen lassen. Die Bank zahlt dann das Darlehen vertragsgemäß an den Verkäufer/Bauträger oder je nach Vereinbarung gegebenenfalls auch an Dich aus.

Viele Grüße

Christina
Interhyp AG

Das Eigenkapital ist der Anteil, den du aus deinen eigenen Ersparnissen o.ä. in dein Projekt investiert - und bleibt bei dir, bis du ihn für dein Projekt ausgibst (z.B. davon die mit dem Projekt verbundenen Gebühren begleichst, die nicht durch die Kreditsumme gedeckt werden: Notar, Steuer...).

Die Bank "verlangt" das Eigenkapital ja nicht physisch, sondern lediglich den Nachweis, dass ein solches existiert und das Projekt auch tatsächlich realisierbar ist, der Kredit nicht "in den Sand gesetzt" wird....

Zu 3/5 wird das Objekt dann erst einmal der Bank gehören, mehr will die nicht übernehmen, okay.

Ob deine 2/5 zur Bank gehen, oder ob du ihnen die Zahlung nachweisen musst, ist doch egal. Denk doch nicht daran, dass du eine Bank linken kannst.

das Eigenkapital kann bis zur Überweisung an den Verkäufer oder Bauträger da verbleiben wo es ist. Als Nachweis reicht es den Banken in der Regel aus, wenn man Konto- oder Depotauszüge vorlegt.

Sind in den EUR 40.000 Eigenkapital auch Eigenkapital für die Kaufpreinebenkosten (Grunderwerbsteuer, Makler, Notar) enthalten? Oder nicht?