Autokauf mit Anhängerkupplung

10 Antworten

Hallo!

  • Ob eine AHK vorhanden ist oder nicht, sollte vollkommen egal sein bei der Auswahl der Autos.
  • Ich kann jederzeit eine AHK montieren, wenn ich es brauche.
  • Aber bei Autos mit AHK solltest du hinterfragen, was und wie oft mit der AHK gezogen wurde? Das kann den Gesamtzustand des Autos nämlich stark beeinträchtigen. Ich persönlich mag gebrauchte Autos mit AHK nicht.
  • PKWs sind nicht als Zugmaschinen ausgelegt und nicht dafür konstruiert, das sollte immer bedacht werden bei gebrauchten Fahrzeugen mit AHK.

LG Bernd

Ich würde mir ein Auto kaufen welches KEINE Anhängerkupplung hat und würde mir eine nachrüsten. Klar kostet es etwas Geld jedoch muss man bedenken wenn man ein Fahrzeug mit Anhängerkupplung kauft, war es bestimmt ein Lastesel was sich jedoch negativ auf das Auto auswirkt.

machhehniker  28.03.2015, 05:38

Also bislang hab ich nie beobachten können dass ein Fahrzeug mit AHK mehr runtergeritten war als Eines Ohne. Eher sogar im Gegenteil entpuppten sich Fahrzeuge mit AHK als besser und zuverlässiger als Welche Ohne.

Ist eigentlich auch klar, während Autos ohne AHK von jedem Vollpfosten sein können spricht die AHK dafür dass der Besitzer einen Bezug zu Technik hatte und sie dementsprechend behandelte.

Skinman  29.03.2015, 15:40
@machhehniker

Sehe ich ähnlich.

  • Wer wirklich häufig oder primär Anhänger ziehen will, der wählt auch das Auto entsprechend => Automatik und womöglich Allrad.
  • Ab und zu mal bei Bedarf einen kleinen Anhänger ziehen macht nix aus, wenn man sich beim Anfahren nicht wie ein Vollpfosten anstellt. Ob die Kupplung gescheit funktioniert, muss man eh vor dem Kauf prüfen.
  • Mit Anhänger gelten niedrige Geschwindigkeitsbeschränkungen. 60 auf Landstraßen, 80 auf der Autobahn, 100 nur bei ganz bestimmten Ausnahmen. (Deswegen ist der Spritverbrauch nebenbei auch nicht unbedingt höher als ohne.)
  • Zudem ruckelt es schon mal unangenehm. Mit Anhänger wird also eher nicht sinnlos rumgeheizt.
  • Materialmordenden Stadtverkehr wird man mit Anhänger ebenfalls nach Möglichkeit vermeiden, wenn es geht. Schon wegen der Parkproblematik.

Obacht allerdings bei Reitern und dergleichen. Vor allem solche, die eigentlich nicht genug Geld für dieses Hobby haben, stecken ihr Geld lieber ins Pferd als in das Auto. Deswegen wählen sie häufiger ungeeignete Zugfahrzeuge, vor allem wenn sie noch keine Erfahrung haben, und deswegen stinkt das Auto nicht selten penetrant nach Pferdescheiße oder (schlimmer!) Silage. Und man darf davon ausgehen, dass es Zeit seines Lebens innen knietief mit Schlamm eingedeckt war, kaum geputzt und zu wenig gewartet wurde.

machhehniker  02.04.2015, 10:30
@Skinman

Das mit Reitern stimmt wohl, besonders weibliche.

ich würde das nicht davon abhängig machen, ob eine AHK dran ist. Eine neue AHK bekommst Du als feste / starre Variante i.d.R. für um die 250 EUR. Einbau ist für Leute, die eine Ainbauanleitung lesen können und über Handwerkliches Geschick verfügen auch selbst machbar. Ggf hat man doch im Freundeskreis jemanden der helfen kann. ansonsten freue Werkstatt sollte das für ca 150 EUR hinbekommen.

www.kupplung.de findest du alles was Du brauchst. Wenn es eine abnehmbare sein soll, die liegen um die 500 EUR. Ich persönlich bevorzuge die starre Version. Zwei meiner letzten Autos hatten schon eine dran, die anderen beiden habe ich selbst eingebaut.

Nehmt einen fahreugspezifischen Elektrosatz, der kostet vielleicht 30 EUR mehr, erspart aber hinterher Montagezeit und ist wesentlich unempfindlicher, da alles nur gesteckt werden muß.

Ein Auto ohne AHK ist eigentlich nur ein halbes Auto ;-) (oder halt eben ein Sportgerät.)

Nachdem ich an zwei Autos schon mal nachträglich eine AHK angebaut habe: Das ist nicht so trivial, wie ich vorher gedacht hätte. Beispielsweise gilt es je nach Konstruktion, den Unterbodenschutz an den Kontaktstellen mit dem Unterboden zu entfernen, weil sich sonst im Betrieb die Schraubverbindungen lockern können. Deswegen muss man das dem Sachverständigen, der sie eintragen soll, auch gegebenenfalls vorführen, bevor man sie endgültig anbaut. Das ist eine eklige Drecksarbeit mit Spatel und Heißluftpistole, und man braucht idealerweise eine Bühne. Und dann anschließend natürlich Wachs zum Korrosionsschutz drauf.

Eine vermeidbare Überraschung kann der Preis der AHK sein, bei mir waren es zwei eher seltene Japaner und die AHK war SCHWEINEteuer. Für einen dritten Japaner (Toyota Prius) gab es von vornherein erst gar keine. Unbedingt vorher Kosten und Verfügbarkeit auf kupplung.de prüfen.  E-Satz braucht man natürlich ebenfalls => wenn man sie anbauen lässt, je nachdem noch 200-300 Euro Montagekosten drauflegen.

Ohne AHK ist schon sinnvoll. Ein Hängerbetrieb belastet u.a. die Kupplung und auch die Bremsen. Dann doch lieber nachrüsten. Obwohl ich das für ein paar Fahrräder einmal im Jahr auch nicht machen würde. Am Urlaubsort gibt es bestimmt auch eine Fahrradvermietung. AHK kostet ca. je nach Modell 500,- Euro +, der Träger für die Räder dann auch noch mal so viel. Da kann man schon ganz schöne viele für mieten.