Auto und Motorrad in der Privatinsolvenz?
Hallo, meine noch frau und ich haben sich getrennt. Jez bin ich unterhaltspflichtig und muss ein haus los werden. Falls ich es nicht rechtzeitig verkaufen kann maschieren ich auf eine privatinsolvenz zu, da es noch belastet ist. Nun habe ich gehört das ich Arbeitsbedingt das Auto behalten könnte (restwert ca 4800€) und ich habe noch ein motorrad was der bank gehört da es noch nicht abgezahlt ist. Restwert ca.1500-2000€. Können die mich zwingen mit dem motorrad zur arbeit zu fahren auch im winter ? Oder nehmen die mir das motorrad weg, da es ja nicht täglich benutzt wird, so wie das Auto ? Ich möchte beides eigentlich behalten ....
Grüsse
7 Antworten
Es gibt ein Gebot, eine angemessene Pfändung durchzuführen. Das bedeutet: Bei beispielsweise 100tsd € Schulden sollte vorrangig ein entsprechend werthaltiges Haus versteigert werden als dass kleinere Sachen versteigert werden.
Das Motorrad ist wohl sowieso unmöglich zu versteigern bzw. da hat die Bank, die das finanziert hat, einen Aussonderungsanspruch.
Du hast auch wenn du die Privatinsolvenz einleitest, einen Anspruch für gewisse Zeit, das Haus frei zu verkaufen. Das begründet sich vor allem damit, dass im freien Verkauf meist mehr Geld erzielt wird als bei einer Versteigerung. Man muss sich aber drum kümmern und Interessenten ggf. gegenüber dem Gericht nachweisen, um einen Aufschub bei der Versteigerung zu erhalten.
Ich würde hier Tacheles mit der Bank reden, denn viele Banken haben ja auch einen Immobilienteil und je nachdem, wie hoch das Haus noch verschuldet ist, wie viel an die Ex auszuzahlen ist, hat die Bank auch keinerlei Interesse an einer Versteigerung. Vielleicht kann die Bank das auch bei Kunden, die ein Haus suchen, bewerben und so für einen freien Verkauf sorgen. Vielleicht kann die Bank den Kredit einmal für ein halbes Jahr stunden in der Hoffnung, bis dahin wird es verkauft.
Das Motorrad würde ich ebenfalls in Absprache mit der Bank sofort verkaufen, damit den Kredit abbezahlen. Beides zusammen ist Luxus, wie hier schon bei anderen angeklungen ist.
Schieb mal keine Panik.Laß Dich unbedingt von einem Schuldnerberater,einem gewiewten Anwalt beraten.
Du kannst das Haus ggf .umschulden,oder in Mietwohnung umwandeln.Letzteres kommt für Dich in jedem Falle besser.
Da jeder ein Interesse daran haben muß,das Du auf Arbeit kommst,bleibt Dir das Auto.Das kann auch mal kaputt gehen,Geld ist knapp.Ein Motorrad mit so wenig Restwert nicht abbezahlt,haste bissel dumm angestellt.
Da ein Motorrad deutlichn weniger Sprit verbraucht,ist das kostenneutral.Wenn Du regelmäßig damit auf die Arbeit fährst,wenn es das Wetter zuläßt.Hier kommt es vor allem auf die Argumentation an.^^
So,nun rede mal mit Deinem Arbeitgeber.Vielleicht sinken gerade die Aufträge? Deine Mehrvergütung wegen Mehrleistung ist nicht zu halten?
Ich denke,Du beteiligst mal Deine Frau an den Problemen.Laß mal prüfen,inwieweit Ihr keine eigene Arbeit zumutbar sein soll.Und laß Dich nicht abwimmeln,von wegen findet keine,zu lange aus dem Job raus.
Alles Müll.Die soll sich schulen lassen ,und selber für sich sorgen.Und...wenn das nicht reicht,kannste ja immer noch was zahlen müssen.
An Deiner Stelle würde ich dann besser jetzt mal zum Händler oder der Bank gehen, bei der die Finanzierung für das Motorrad läuft mit der Bitte um vorzeitige Abwicklung des Darlehensvertrages durch Veräusserung des Motorrades. Dann bist Du das Krad zwar los und musst etwaige Gewinne über die Kreditschulden hinaus zwar in Deine anderen Schulden investieren, aber Du hast dann schon mal die monatlichen Darlehensraten von der Backe.
Damit wäre dann auch die Frage nach der Wahl des Fahrzeuges zur weiteren Aufrechterhaltung Deines Arbeitsverhältnisses geklärt.
Auto musst dir einfach vom Arbeitgeber bescheinigen lassen, dass du es benötigst um auf Arbeit zu kommen, wenn es den wirklich so ist.... bei 5km in der Stadt wirds aber schwierig.
Die Grenze bei Autos ist meist so die 2000 Euro Marke, kommt also ganz auf deinen Insolvenzverwalter an.
Das Motorrad wenn unter 2000 Euro ist schwierig weil nicht bezahlt.... ansonsten würde es unter 2000 Euro mehr Aufwand verursachen, das zu holen, einzulagern, versteigern etc. Aber durch die Finanzierung wird es schwierig.
Eins muss dir aber klar sein, es geht dann nicht mehr nach dem Motto "wünsch dir was", Luxus geht einfach den Bach runter, da musst dir drüber bewusst sein.
ich denke von Privatinsolvenz kann keine Rede sein, solange das Haus noch nicht verkauft und der Erlös verbraucht ist.
Wenn du es nicht selber machst, um einen guten Preis zu erzielen, weden die Gläubiger eine Zwangsversteigerung bewirken. Erst danach kann festgestellt werden ob jemand dann wirklich mittellos ist und aus dem EInkommen in nächster Zeit keine Chance hat, die Restschulden zu bedienen.
Motorrad UND Auto wird dann jedenfalls schwer sein zu begründen.