Außergerichtliche Einigung gescheitert. Was kann ich versuchen dass der Gläubiger annimmt.Schulden bei der Bank und 5000 E als Vergleich angeboten?
3 Antworten
Diese Vergleiche hängen von vielen Punkten ab. Auch von Deinem Alter, der Einkommenssituation. Wenn man z. B. bei Dir 400,- mtl. pfänden kann, braucht man keinem Vergleich zustimmen, weil in einem Jahr schon 4.800,- Zusammen sind.
Wenn Du zur Zeit einfach nur 5.000,- beschaffen kannst, dann versuche es anders.
Damit Du etwas Reserve behältst, biete 4.000,-, aber nur um einem Aufschub von z. B. 2 Jahren zu erreichen. keinen Forderungsverzicht.
Eventuell hat sich ja in 2 Jahren Deine Situation gebessert und Du kannst denen bessere Aussichten geben.
Dann würde ich Pokern. Aber nicht selbst dorthin gehen, sondern der, der Dir das Geld gibt, oder ein guter Verhandler.
Man muss der Bank nur klar machen, dass man sonst die Privatinsolvenz anmelden würde und die nichts bekommen.
Dankeschön wir werden es heute probieren
Für welche Summe haben Sie die 5.000 € angeboten?
Und ich denke, dass die Bank jetzt nicht mehr einlenken wird.
11000 Euro Schulden. Erst haben Sie gesagt bei 5000 würden sie zustimmen und jetzt doch abgelehnt und wollen 7000 Euro
Das wären ja immerhin 4.000 € weniger.
Ansonsten bleibt , wie "Siebenuhrzehn" geschrieben hat, nur die Privatinsolvenz.
Aber kann ich denn nicht den Rest in Raten abzahlen? Und 5000 direkt zahlen. Oder soll ich nochmals ein Vergleich machen?
Je mehr du anbietest, desto eher stimmen sie nicht zu. Wenn immer etwas mehr Geld angeboten wird, nimmt der Gläubiger an, dass da auch noch Luft ist für dich. Je länger aber kein Geld geflossen ist, desto eher stimmt man zu. Das ist im Endeffekt wie beim Pokern.
Danke für deine Antwort. Also die wissen das bei mir nichts zu holen ist und ich zahle schon seit einem Jahr keine Rate mehr.
Dann gehe noch heute zu einer gemeinnützigen Schuldnerberatung und mache einen Termin dort. Zum Weg in die Privatinsolvenz muss du sowieso formal einen Einigungsversuch über eine Schuldnerberatung bzw. geeignete Stelle machen. Bis die einen Termin haben, dauert es. Und wenn du den Weg Richtung Privatinsolvenz einschlägst, lenken die eher mal ein.
Dankeschön wir werden es heute gleich machen
Privatinsolvenz....
Also bei 11.000 Euro muss man in den seltensten Fällen Privatinsolvenz anmelden. Schon gar nicht, wenn man 5.000 Euro direkt bezahlen könnte.
Würde 5.000 Euro bezahlen und den Rest in Raten. Bei 100 Euro im Monat ist man in fast der gleichen Zeit durch. Es sei denn, man liegt mit seinem Einkommen weit unter der Pfändungsfreigrenze. Dann würde ich die verkürzte Insolvenz beantragen (3 Jahre) und 3.000 Euro bezahlen.
Schon gar nicht, wenn man 5.000 Euro direkt bezahlen könnte
Hier steht nichts darüber, wo das Geld herkommt. Ggf. kommt es von der Familie als Zuwendung, die aber im Falle einer PI nicht zur Verfügung steht.
Es sei denn, man liegt mit seinem Einkommen weit unter der Pfändungsfreigrenze
Selbst wenn man nur mit 100€ drüber liegt, "lohnt" sich eine Privatinsolvenz.
Sogar bei 200€ lohnt sie sich. Das wären dann 7200€ pfändbare Summe in 3 Jahren. Damit ist man locker im Plan, was die Anforderungen an die 3jährige Insolvenz angeht.
In einer PI sind die Fronten geklärt und man kann sich auf sein Leben konzentrieren.
Die 5000 Euro kommt von meiner Verwandschaft. Ich bin zur Zeit auf Jobsuche und deshalb bekomme ich ALG 1 und aufstockend ALG2 noch. Wenn ich aber jetzt bald hoffe ich wieder arbeite mit 30 Std die Woche bekomme ich netto nicht mehr als 1200 Euro. Ich habe eine Tochter von drei Jahren und liege daher unter der Pfändungsgrenze. Vielen Dank auch für eure Antworten
Wie ich oben schrieb: Ab zur Schuldnerberatung und ab in den Weg zur Privatinsolvenz. Vielleicht lenken sie dann ein. Falls nicht, kannst du schauen, dass du mit Hilfe der Familie genug bezahlst, dass du in die 3 Jahres-Regel passt. Das besprichst du dann mit der Schuldnerberatung und deiner Familie.
ja ich denke auch das es darauf hinaus läuft, aber hoffe eben doch noch das es anders geht
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Ich bin nicht pfändbar, auch in zwei Jahren nicht weil mein Einkommen auch als Vollzeitkraft nie mehr liegen würde als 1300 Euro. Ich habe ein Kind und bin alleinerziehend. Die 5000 Euro würde ich von Verwandschaft bekommen.