Auslandsjahr abbrechen, doch Eltern sind strikt dagegen
Hallo ihr da, kurz (oder eher etwas länger) zu meiner Situation: Ich habe mich vor knapp 2 Jahren dazu entschieden, ein Auslandsjahr (10 Monate) in England zu verbringen. Meine Eltern waren damals eigentlich dagegen, haben sich jedoch letzten Endes um entschieden und mir das ganze finanziert. Als es dann endlich soweit war, hatte ich natürlich noch den Willen, das Ganze durch zuziehen und ich wollte nicht einmal für Weihnachten nach Hause fliegen. Die ersten Wochen hier in England waren dann auch ganz gut. Nach einem Monat hatte ich dann aber schon aus Heimweh-Gründen den Flug gebucht um über Weihnachten und Silvester nach Deutschland zu kommen. Ab da ging es dann stetig bergab. Trotz komplettem Kontaktabbruch nach Deutschland hatte sich auch nach 4 Monaten das Heimweh nicht gelegt. Ich habe die ganze Zeit eigentlich nur darauf hingearbeitet, zu Weihnachten nach Hause zu können. Ich habe teilweise mitten im Unterricht losgeweint und selbst wenn ich mit anderen Leuten etwas unternommen habe, konnte ich einfach nicht abschalten. Zu keinem Zeitpunkt. Die zwei Wochen in Deutschland liegen gerade hinter mir und ich muss sagen, dass sie gut waren, obwohl ich festgestellt habe, dass mein Leben in Deutschland natürlich auch nicht frei von Sorgen oder Stress ist. Aber es ist anders. Mir ist klar, dass man keinen Freundeskreis findet, so wie man ihn in Deutschland hat. Mir ist auch klar, dass es Zeit braucht, bis man 'ankommt' und sich ein bisschen heimisch fühlt, im Ausland. Meine Eltern sind strikt dagegen, dass ich abbreche, doch der Gedanke ist natürlich schon seit langem in meinem Hinterkopf. Als mich meine Gasteltern vom Flughafen abgeholt haben, da wäre ich am liebsten gleich wieder in den nächsten Flieger eingestiegen und zurückgeflogen. Jeder rät mir, dem Ganzen noch Zeit zu geben bis Ende Januar oder Februar, doch ich kann einfach kräftemäßig nicht mehr. Die Zeit bis Weihnachten hat mich komplett ausgelaugt und jetzt nach knapp 5 Monaten kann und möchte ich einfach nicht mehr. Es gibt hier nichts wofür es sich lohnt, weiterzumachen. Ich bin einfach so down, dass ich gar keinen Wert auf etwas hier in England lege. Meine Eltern drohen mir mit schlimmen Konsequenzen wenn ich abbreche und ich verstehe, dass sie viel Geld bezahlt haben und es natürlich ne einmalige Chance für mich ist, hier zu sein, um die mich viele beneiden würden. Aber ich denke mir einfach, dass sich all das Geld nicht lohnt wenn ich im Endeffekt hier sitze und verzweifle. Auch körperlich geht es mir nie 100%ig gut weil ich meistens krank bin. Ich bin wirklich am verzweifeln und habe keine Ahnung, wie ich meine Eltern davon überzeugen kann, dass sie mich abbrechen lassen, wenn es auch in zwei, drei oder vier Wochen nicht besser wird. Ich weiß nicht, was für Antworten ich erwarte... vielleicht Vorschläge von Leuten die ähnliche Probleme mit ihren Eltern hatten als es ums Abbrechen ging oder generell Hilfe. Ich fühl mich einfach ziemlich beschissen, ums mal so zu sagen.
LG
6 Antworten
Hmm, das ist natürlich eine schwierige Situation. Es gibt Menschen, die so ein Auslandsjahr gut wegstecken und fortan in ein Reisefieber verfallen. Diejenigen kennen "Heimweh" zwar auch, aber es ist eher positiv und vergeht schnell. Und dann wiederum gibt es Leute wie dich... nur das wusstest du vorher ja nicht. Vielleicht steigerst du dich in das Heimweh rein, vielleicht hast du England tatsächlich keine Chance gegeben. Aber Fakt ist: Dir geht es schlecht.
Ich kann aber auch gut deine Eltern verstehen. So ein Auslandsjahr ist verdammt teuer und für nicht wenige ein tolles Erlebnis + eine große Chance. Für deine Eltern ist es einfach unverständlich warum du es erst so sehr wolltest und jetzt alles hinschmeißen möchtest.
Ein wenig habe ich auch das Gefühl, dass du noch nicht aktiv gegen das Heimweh angearbeitet hast. Ich weiß auch nicht, ob es förderlich war, Weihnachten nach Hause zu fliegen und dann diesen Schnitt drin zu haben + inkl. Vorfreude auf die Heimat. Und wenn man in der Schule nur an zu Hause denken kann, ist es auch schwer Anschluss zu finden. Momentan setzt du all deine Hoffnungen und Kraft auf das Thema "Abbruch". Innerlich hast du dich schon festgelegt. Wie gesagt: Einigen fällt es leichter und einigen schwerer von zu Hause loszulassen. Aber hast du es wirklich versucht?
Als ich im Ausland war, hatte ich anfangs riesiges Heimweh. Es hat sich aber gelegt. Und nach 6 Monaten begann ich mich wirklich wohl zu fühlen. Deswegen wird auch oft geraten, länger als ein halbes Jahr wegzugehen. Nur man muss sich darauf voll einlassen, inklusive Freude und Trauer. Nach 12 Monaten habe ich wieder geheult: Dieses mal wollte ich nicht mehr weg.
Geh noch mal in dich und frage dich ob du es wirklich versucht hast und es wirklich aufgeben willst. Wenn ja dann rede nochmals mit deinen Eltern. Zeige Verständnis für ihre Situation und bitte deine Eltern um Rat was du jetzt tun sollst. Bezieh sie mit ein und mach ihnen klar, dass es dir wirklich schlecht geht und du am verzweifeln bist. Im Endeffekt bringt es dann auch nichts mehr, denn innerlich bist du nicht in England, sondern immer noch in Deutschland.
Mach das. Einen richtigen Abbruch sollst du ja auch gar nicht machen. Im Gegenteil: Es tut gut per Mail, Skype und Telefon Kontakt nach Hause zu haben. Ich glaube lediglich, das der Heimflug nicht so förderlich war. Das war einfach mehrere Stufen "höher". Vielleicht hilft es tatsächlich die Gastfamilie zu wechseln, tief durchzuatmen und einen kleinen inneren Neuanfang zu starten.
Akzeptier dein Heimweh, aber versuch auch Spaß in England zu haben. Vielleicht hilft es dir auch erst einmal für den Tag zu leben und nicht zu denken "Hilfe noch 5 Monate". Und es würde dir vielleicht auch helfen, wenn du von zu Hause wenigstens etwas moralische Unterstützung bekommst. Dass du weißt, dass du im äußersten Notfall eben doch nach Hause fliegen darfst, ohne das alle auf dich sauer sind.
Aber ich lese ja doch ein wenig heraus, dass du dem Ganzen eine kleine Chance geben möchtest, stimmts? ;-) Ich vermute sogar, es wird tatsächlich besser für dich, wenn du dich darauf einlässt. Es werden langsam Freundschaften enstehen und du wirst dich ein klein wenig "heimischer" fühlen. So ist es mir und vielen anderen ergangen. Aber setz dich dennoch nicht unter Druck. Viel Glück!
Dankeschön! :-) Der Gastfamilienwechsel ist für mich derzeit so die Möglichkeit, dem Ganzen noch eine Chance zu geben. Wie du sagst, ein kleiner innerer Neuanfang. Und eben ein Grund, länger hier zu bleiben, weil ich ja dann der neuen Familie genügend Zeit geben sollte. Nebenbei werde ich dann so aktiv wie möglich daran arbeiten, viel Kontakt zu den Leuten in meiner Schule zu haben und ich werde versuchen, meine Eltern davon zu überzeugen, dass sie mir notfalls den Rückflug gestatten. Durch die ganzen Diskussionen mit ihnen in denen sie sagen, dass ich hierbleiben muss, erwecken natürlich auch so den Willen, sich zu wehren und dann erst Recht zu sagen 'Nein, ich möchte gehen.' Aber ja, verstehen kann ich sie natürlich auch. Und ich weiß, dass sie mich verstehen. Danke nochmal für deine guten Tipps und es ist echt gut von jemandem zu hören, der beide Seiten so gut abwägt und verstehen kann.
Danke für den Stern! :-)
Ich hab zu danken! :-) Dank deiner - ich nenne es mal Aufforderung - mich mehr in meine Eltern hineinzuversetzen und sie wirklich nach Rat zu fragen, habe ich jetzt endlich die moralische Unterstützung von zu Hause. Meine Eltern waren total überrascht, dass ich plötzlich so ruhig mit ihnen geredet habe und ihnen viel mehr zugehört hatte als davor und jetzt kann ich endlich ohne diesen Druck von zu Hause weitermachen. Mir ist damit echt ein großer Stein vom Herzen gefallen, wie man so schön sagt.
Das ist schön zu hören. Dann weißt du ja, dass deine Eltern hinter dir stehen :-) Ich glaube dir gerne, dass das ganz stark hilft.
Hi, gerade lese ich deine Nachricht von Januar. Ich möchte gerne wissen, wie du dich im Moment fühlst. Fliegst du denn jetzt zu Ostern auch wieder nach Hause? Oder hast du schon abgebrochen? Bist du eigentlich aus freien Stücken nach England gegangen - oder was das die Idee deiner Eltern? Ich kenn Leute, die sind gezwungen worden und haben dann in England erkannt, dass es nix besseres gibt und dann sogar noch ein Jahr mehr gemacht und ihre A Levels dort abgeschlossen. Die sind jetzt mega happy, weil sie im Ausland studieren können!!! Mach was draus - ich wünsch dir, dass jetzt alles gut ist bei dir.
ich würde sterben für so ein auslandsjahr, und ich darf nicht weils zu teuer ist. ich gebe dir jetzt ein paar tipps wie du vill. dein heimweh linder kannst 1. mit deiner gastfamilie über das reden 2. vill. freunde suchen, sich ablenken lassen 3. das positive sehen (ich meine HALLO? england?!) 4. nicht die ganze zeit an zu hause denken 5. nicht die ganze zeit die schlechten sachen denken 6. vill. hilft dir wenn du tagebuch schreibst? ein wenig kann ich dich ja verstehen aber das ist echt eine coole und einmalige chance für dich. ich würde es nicht abbrechen und das beste daraus machen. vill bereust du es wenn du abbrichst.
Erstmal: danke für deine Antwort! Mir ist bewusst, dass eben so viele gerne für längere Zeit ins Ausland würden und sowas macht sich in der Zukunft ja auch immer gut in nem Zeugnis. Derzeit sind für mich die schlechten Sachen wirklich im Vordergrund, weil ich mich durchgehend schlecht fühle. Das mit dem Ablenken ist bis jetzt meistens gescheitert, selbst wenn ich mit anderen Leuten in größeren Städten war, Sightseeing und shoppen eben. Ich schreibe seit einiger Zeit ein Tagebuch und versuche nur positive Dinge reinzubringen, was sich allerdings teilweise als echt schwierig herausstellt. Ich überlege, Gastfamilie zu wechseln. Ich mag meine Gasteltern echt total aber meine Gastschwestern sind oft etwas speziell vor allem weil ich mir mit einer von ihnen das Zimmer teilen muss. Da geht man sich schnell mal auf die Nerven. Ich sehe derzeit echt keinen anderen Weg, das noch weiter durchzuziehen. Ich hoffe dass sich für dich irgendwann doch noch die Möglichkeit ergibt, für ein paar Monate ins Ausland zu gehen, falls du es dann immer noch willst.
hmm schwierige situation aber wenn du gastfamilie wechseln möchtest rede doch mal mit deinen gasteltern. ich hoffe du findest eine lösung und hast dann vill. doch noch spaß ;) danke ich werde es versuchen meine eltern zu überreden :D
Habe jetzt mit meinen Gasteltern darüber geredet und werde die Organisation informieren zwecks Gastfamilienwechsel. Ich hoffe nur, dass es nicht zu ewig dauert jemanden hier in der Gegend zu finden, jedoch wird es wahrscheinlich so sein, da in meiner Umgebung eigentlich keine Gastfamilien mehr zu finden sind und die meisten deswegen 3 Gastschüler aufgenommen haben aber naja... mal sehen. Die Schule hat jetzt hier wieder angefangen ... das hat mich noch weiter runtergezogen und ich hab die Pausen auf dem Klo heulend verbracht. Echt nicht so prickelnd zur Zeit. Viel Glück dabei :-)
Besteht vielleicht die Möglichkeit einen Ortswechsel durchzuführen? es wird zwar schwierig durch die Schule, aber vielleicht nicht unmöglich.
Derzeit stellt sich leider schon der Gastfamilienwechsel an sich als schwierig heraus, da meine Betreuerin meine Gründe nicht anerkennt und die Suche erst gar nicht starten möchte. Meine Eltern machen jetzt ein bisschen Druck bei der Organisation und dann hoffe ich, dass sich so bald wie möglich - gerne auch an einem anderen Ort - ein kleiner Neuanfang einstellt.
Ich denke, dass es via Foren fast unmöglich ist, Sie neu so zu motivieren, wie Sie vglw das Auslandsjahr zuvor erfolgreich gegen den Willen Ihrer Eltern durchsetzten. Bedauerlich scheint mir, dass Sie offenbar mit fast gleicher Intension das Erkämpfte sehr unbedacht umkehren wollen, unberücksichtigt der Vorteile, die Ihnen langfristig und in jeder Beziehung das Jahr in England bringen können.
Halten Sie bitte unbedingt durch und nutzen Sie das, was vielen jungen Leuten aus finanziellen Gründen meist nicht ermöglicht werden kann. Zum Ende des Jahres werden Sie, vermutlich wie alle Jugendlichen bspw auch in meiner Familie, u. a. aufgrund unzähliger, phantastischer Eindrücke fast widerwillig nach Hause in den normalen Alltag zurückkehren wollen. Kopf hoch und alles Gute
Danke, und ja: Es ist schwer jemanden zu motivieren, der im Grunde genommen innerlich schon aufgegeben hat aufgrund der gegebenen Umstände. Langfristig und somit klug zu denken ist in solchen Momenten schwer und ja, irgendwann wird der Moment kommen in dem ich mich frage, weshalb ich abgebrochen habe (falls es denn dazu kommen sollte)... aber bis zu diesem Moment vergeht eben noch so viel Zeit und ich weiß nicht, ob ich mich noch durch das nächste halbe Jahr bringen kann.
hey =) kommt etwas verspätet, aber trotzdem:
also, ich werde dieses Jahr erst ein Auslandsjahr machen und kann da natürlich nicht so wirklich mitreden. Aber ich denke, dass es sehr wichtig ist, sich vorzustellen, dass das Leben, bei dir in England, ganz anders ist. Es ist einfach nicht zu Vergleichen mit deinem leben in Deutschland. Ein neuer Abschnitt in deinem Leben! Natürlich ist es blöd, dass du jetzt schon solange da bist, aber wenn du die Gastfamilie wehcselst, kannst du ja vielleicht nochmal von vorne anfangen. Natürlich fällt es schwer, irgendwelche Fremde als meine Eltern wahrzunehemen, denn das sind sie nicht. Sie sind etwas ganz anderes. Genauso deine Schulkameraden, die vielleicht zu deinen Freunden werden. Auch sie sind natürlich ganz anders und du musst dich auf sie einlassen. Du kannst dich ja auch im Wahrsten Sinne des Wortes an sie ranschmeißen und ihnen vielleicht auch sagen, dass du ein Problem hast und das du mehr mit ihnen machen willst. Vielleicht nehemn sie dich dann nett in ihrer Gruppe auf. Denn wenn man erstmal Freunde gefunden hat, dann erscheint einem alles viel Posotiver. Aber natürlich, es ist schwer alles Heimweh auszuschalten und nicht mehr daran zu denken, wie es womöglich zu Hause wäre, was deine Freunde zu Hause denken würden. Gib dem Ganzen nochmal eine Chance, geh mit neuem Elan da rein. Es kann ja allem Anschein nach nicht noch schlimmer werden! Und übrigens stimme ich allen anderen zu: Kein Kontakt mit deinen Eltern! Und erst Recht keinen Flug dahin! Somit verschwimmen nur die Grenzen und du bist dir nicht sicher, wo du bist.
Ich freue mich über jede Antwort und über jeden gut gemeinten, ehrlichen Rat :-) Erstmal an dich (auch wenn es etwas verfrüht ist, schätze ich) eine tolle Zeit im Ausland und mach ich den Fehler wie ich, dass du es am Anfang schleifen lässt, sozusagen. Klar ist aller Anfang schwer aber ich hab den Fehler begangen, das einfach so zu akzeptieren und darauf zu hoffen dass es sich mit der Zeit bessert. Der Gastfamilienwechsel stellt sich bei mir jetzt leider als sehr schwierig heraus, da meine Gastmutter ohne mich mit meiner Betreuerin geredet hat und diese nun davon überzeugt ist, dass ich keine Gründe habe, Gastfamilie zu wechseln und deswegen muss sie sich ja gar nicht erst die Mühe machen, zu suchen. Meine Eltern in Deutschland sind total sauer und setzten derzeit alle Hebel in Bewegung dass da ein Wechsel stattfinden kann. Sie haben mir jedoch heute auch gesagt, dass ich nach den ersten Examen hier abbrechen kann, wenn es gar nicht mehr geht. Ich war total überrascht von diesem plötzlichen Meinungswechsel und bin jetzt relativ gelassen, durch ihre Unterstützung. Klar heißt das nicht, dass ich sofort aufgebe, doch ich habe jetzt die Möglichkeit und nicht mehr diesen Druck, dass ich das Ganze um jeden Preis durchziehen muss. In diesem Sinne: viel Glück und Spaß all jenen die so einen Auslandsaufenthalt noch vor sich haben und wie du geschrieben hast, es kann nicht schlimmer werden, irgendwie. :-)
Danke für die ehrlichen Worte. Ich schätze irgendwie hast du es genau erfasst. In der ersten Zeit hatte ich noch relativ engen Kontakt zu Deutschland und habe dadurch irgendwie den Moment verpasst, in dem alle anderen Bekanntschaften geschlossen haben. Ich sitze auch oft mit englischen Leuten während der Schulzeit zusammen, mache Hausaufgaben, rede, oder eben einfach während dem Essen, doch ich würde niemanden von ihnen wirklich als Freund bezeichnen. Dazu ist es noch zu schulisch. Ich habe wirklich versucht, den Kontakt nach Deutschland abzubrechen und es hat ja auch funktioniert, allerdings nicht mit der gewünschten Wirkung. Im Endeffekt ist es so, dass wenn ein Tag mal nicht so gut läuft, dann bekommt es hier in England nichts hin, das zu ändern, wohingegen meine Freunde aus Deutschland oder mein Freund mir nur eine SMS schreiben braucht und alles ist wieder gut. Meine Eltern denken, dass ich es genau so will: Abbrechen weil es dann einfacher ist und deswegen will ich hier unglücklich sein und tue nix dagegen. Aber so ist es nicht. Mir wäre es auch lieber, ich wäre glücklich und zufrieden hier in England, würde nicht ständig traurige Heimweh-Gedanken haben und könnte meinen ehemaligen Traum leben. Allerdings stellt sich das nicht so richtig ein. Wie schon im anderen Kommentar erwähnt, überlege ich, Gastfamilie zu wechseln aufgrund einiger Dinge die mich stören und die sich trotz Ansprechen nicht ändern. ... ich werde dem Ganzen natürlich noch ein paar Wochen geben, allerdings ist es belastend wenn man von seinen Eltern nur Vorwürfe zu hören bekommt und es scheint als könnten sie einen nicht verstehen. Ich werde mich an deinen Rat halten und mir einfach noch ein paar Gedanken dazu machen und dann mit ihnen nochmal reden.