Ausbildung sehr anspruchsvoll?
Hallo :)
Ich habe einen Ausbildungsplatz als Sozialversicherungsfachangestellten bekommen und freue mich wirklich sehr darüber. Ich habe mich auch sehr viel mit dem Beruf beschäftigt und viel recherchiert und die Ausbildung soll sehr sehr schwer sein. Manche im Internet haben es so dargestellt, dass man gefühlt jede freie Stunde während der Ausbildung lernen muss und dass auch die Gesetze sehr schwer und kompliziert sein soll. Ich habe 2018 mein Abitur gemacht und mein Schnitt war auch nicht so gut. Und ich wollte euch fragen, wie eure Erfahrung mit der Ausbildung war und ob es wirklich so schlimm ist? Und mit welchem Schulabschluss habt ihr die Ausbildung gemacht? Ich bedanke mich schonmal für die Antworten:)
7 Antworten
Die Hauptvoraussetzung bringst du bereits mit: Interesse an dem Beruf.
Alles andere schafft du auch. Der Beruf ist anspruchsvoll, aber auch sehr abwechslungsreich und erfüllend. Mit dieser Ausbildung hast du entsprechend deinen Neigungen und Fähigkeiten später viele Möglichkeiten. Du kannst im Kundenverkehr arbeiten, im Außendienst oder auch in der Sachbearbeitung. Auch die Aufstiegschancen sind sehr gut. Es hängt allein von dir ab, was du daraus machst.
Versuche immer, den Sinn eines Gesetzes zu verstehen und die Logik im Aufbau der Sozialgesetzbücher, dann fällt dir das Lernen viel leichter. Mit etwas Fleiß ist das zu schaffen.
Unsere Azubis haben es trotz hoher Ansprüche fast ausnahmslos geschafft und es trotzdem verstanden, ihr Leben zu genießen.
Ich drücke dir die Daumen :-)
Gesetzt den Fall - nehmen wir an, es sitzen jetzt zehn Sozialversicherungsfachangestellte am Computer, die hier alle jammern "ja es ist total schwer ich habe es kaum geschafft und, und, und. - würdest Du wirklich dann die Ausbildungsstelle nicht antreten ???
Siehst Du, daher ist diese Frage einfach sinnlos . Ich denke an die bei der Sozialversicherung, die ich in meinem Leben gesehen und am Telefon gesprochen habe zugegeben es waren nicht viele .... aaaaber alle ,alle waren sie freundlich und hilfsbereit und machten keinen "geschlauchten" Eindruck.
Du hasst doch Zeit alles zu lernen, jede Ausbildung ist "herausfordernd, sonst wäre Sie ja auch langweilig. Sei gewiss es ist zu schaffen und krisensicher ist der Beruf auch .Also Augen zu und durch ohne wenn und aber .
Viel Erfolg! Ich bin sicher Du wirst das packen.
Die Ausbildung ist für jeden machbar, wenn man etwas Interesse an dem Umgang mit Gesetzten mitbringt.
Da für diese Ausbildung ein Realschulabschluss reicht, solltest du durchaus in der Lage sein, die Arbeit zu schaffen.
In jedem Beruf muss man lernen.
Ich bilde seit Jahren Sozifas aus und habe nur wenige gesehen, die es nicht geschafft haben. Bei denen lagen die Probleme aber an ihrer Einstellung und dem großen Mangel an Lernbereitschaft.
Ich rede von Sozifas, die ständig Minusstunden haben und 2-3 pro Wo pauschal krank sind. Was hat die Sitauation deiner Nichte slso mit Einstellung zu tun?
Wenn eine Abschlussprüfung nicht bestanden wird, endet die Ausbildung automatisch mit dem im Vertrag genannten Ausbildungsende. Der Azubi hat aber das Recht, den Vertrag bis zur nächstmöglichen Abschlussprüfung zu verlängern. Der Ausbildungsbetrieb darf diesen Antrag nicht ablehnen. Es gibt in dieser Situation keine rechtliche Möglichkeit, dass der Ausbildungsbetrieb der Auszubildenden kündigt.
Ich glaube, das wichtigste ist, dass du Interesse am Beruf hast. Mach dich doch bitte nicht jetzt schon verrückt. Ob jemandem eine Ausbildung leicht fällt oder nicht, liegt nicht am Schulabschluss.
Versuche dein Bestes zu geben und wenn du merkst, dass du das ein oder andere nicht verstehst, dann frage sofort nach. Kläre Fragen sofort und dann wirst du das sicherlich gut meistern :) Nur Mut und viel Erfolg :)
Hallo,
ja, die Ausbildung ist anstrengend.
Wenn die Ausbildung nicht anstrengend und fordernd ist, besteht aber eine große Gefahr, dass die Berufstätigkeit nach der Ausbildung (schnell) langweilig wird.
Man kann beim Ausbildungsbetrieb telefonisch nachfragen, ob es vor dem Ausbildungsbeginn noch ein Treffen der zukünftigen Azubis gibt. Man kann auch klären, wie man sich am besten auf den ersten Ausbildungstag (und die Ausbildung) vorbereiten kann. Was erwartet der Ausbildungsbetrieb?
Wenn man hier Schwächen hat, sollte man sich damit beschäftigen:
- Rechtschreibung/Zeichensetzung
- Dreisatz/Bruchrechnen/Prozentrechnung
- genaues Lesen (keine Silben überlesen oder verändern!)
- Erdkunde-Mindestkenntnisse über das Geschäftsgebiet des Arbeitgebers
Das könnte hilfreich sein:
- Gesetzesdeutsch verstehen (z.B. bei Knöllchen, Klauseln unter Zeugnissen, Führerscheinantrag, Klauseln bei Verträgen, Behördenbriefe)
- Eltern bei Behördengängen begleiten: z.B. Finanzamt, Stadtverwaltung, Rentenversicherung, Krankenkasse ....
- Vorträge vor Gruppen halten (z.B. das eigene Hobby vor den Freunden)
- Beratungsgespräche (z.B. beim Einkaufen) nachher selbst beurteilen: wenn es gut war, woran lag es? Wenn es schlecht war, was hat die Person falsch gemacht? Welche Art von Kunde war ich?
Viel Spaß bei einer sehr interessantren Ausbildung!
Gruß
RHW
Das mit der "Einstellung" kann ich nicht so stehen lassen. Meine Nichte hat immer sehr viel gelernt, und die Ausbildung hat ihr großen Spaß gemacht. Durch ihre ständige Prüfungsangst hat sie die Abschlussprüfung knapp nicht bestanden. Der Ausbildungsleiter hat ihr daraufhin gekündigt. Das ist schon hart, wenn man immer fleißig lernt und auch sonst mit guten Noten überzeugen konnte.