Ausbildung - Arbeitsaufforderung?
Hallo Leute,
Kurz zu mir, ich habe noch 6 Monate Ausbildung vor mir dann hätte ich meine 3-Jährige Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel abgeschlossen. Meine Vorbildung ist das Abitur und ich habe 2x gefragt ob ich verkürzen kann da ich in der Berufschule auch einen 1,1 Notendurchschnitt habe und ich mich unterfordert fühle.
seit 8 Monaten leide ich an schweren Depressionen und habe bisher mein bestes gegeben auch wenn ich ab und zu krank geschrieben war. Nun folgendes... vor 2 Wochen hat es mich so runter gezogen das ich seitdem nur noch im Bett liege und jeden sozialen Kontakt aus dem Weg gehe und den ganzen Tag nur schlafe.
in einem Brief habe ich meinem Arbeitgeber von meiner Situation erklärt und gebeten mir meinen Resturlaub von diesem Jahr zu gewähren das ich nicht schon wieder krank geschrieben sein muss.
Heute hatte ich dann einen Brief im Briefkasten der einfach reingeworfen wurde ohne Briefmarke und ähnliches das ich morgen auf Arbeit erscheinen soll sonst hätte ich mit der Kündigung zu rechnen.
Was kann ich jetzt machen? Ich fühl mich absolut nicht in der Lage zu arbeiten, alleine bei dem Gedanken Menschen zu begegnen breche ich in Tränen aus. Wenn ich mich jetzt krank schreiben lasse kann mich mein Arbeitgeber trotzdem kündigen? Waren die 2 1/2 Jahre dann vollkommen umsonst?
4 Antworten
Bist du für morgen von einem Arzt krankgeschrieben?
Dann musst du dort nicht hin gehen. Schreibe ihnen morgen eine E-Mail/Brief oder rufe an, dass du auf Grund deiner Erkrankung nicht zu Arbeit kommen kannst und krangeschrieben bist.
Eine Briefmarke muss der Brief nicht haben, er muss dir zugestellt werden, das geht auch bei persönlichem Einwurf.
Wenn dein Arzt dich deswegen krankschreibt, kann der Arbeitgeber nichts machen. Außer ggf. bei der Krankenkasse anzweifeln dass du wirklich krank bist und dich zum Amtsarzt schicken lassen. Wenn deine Beschreibung stimmt, wird der aber die Krankschreibung bestätigen und gut ist.
Tatsächlich hast du mit deiner Aktion, die zwar nett gemeint war, den falschen Weg gewählt. Viele Arbeitgeber würden bei sowas denken, du hättest nur keine Lust und willst nun auch noch spontan Urlaub.
Kündigen kann er dich nur deswegen nicht, solange du immer ordnungsgemäß Krankschreibungen vom Arzt rechtzeitig einreichst und der Firma über die Verlängerung Bescheid gibst.
Wenn du dann doch zu einem Gespräch mit der Firma bereit bist, dann lasse dir nichts aufschwatzen. NICHTS spontan unterschreiben, immer mitnehmen und drüber nachdenken. Keinesfalls von dir aus einen Aufhebungsvertrag unterschrieben ("sie wären den Druck los und machen die Prüfung einfach als Externe") das wird dir nur Probleme bereiten und zusätzlich eine Sperre beim Arbeitsamt einbringen. Also keinesfalls sowas unterschreiben.
Wenn sie eine mündliche Kündigung aussprechen, dann verlange eine schriftliche. Gegen diese kannst du dann vermutlich vorgehen, wenn du dir ansonsten nichts hast zu Schulden kommen lassen.
Was ich mich frage ist, ob du die letzten zwei Wochen krankgeschrieben warst oder ohne Attest einfach so gefehlt hast.
Deine Probezeit ist vorbei. Ein außerordentlicher Kündigungsgrund liegt in dieser Form nicht vor. Eine ordentliche Kündigung ist nicht möglich. Sie werden versuchen, dir einen Aufhebungsvertrag unterzujubeln, den du selbstverständlich nicht unterschreiben solltest.
So kanst du das nicht mahcne deswegen hats du eine Arbeistauforderunge bekomen !
Du kans zb noch zum arzt gehen und dich krank schreiben lassen!
Aber selbst wen du Unterfordert bist istd as kein grund seine arbeit nicght zu machen!
Andere hätten zb mal mit den Leherern Der kammer und dem chef wegen einer verkürtzung gesprochen ob das möglich ist!
Lass dich behandeln und mache die ausbildung zu ende! Wen du _Nichtz unentschuldiegt fehls kanst du bis zum ender der ausbildung auch nicht Gekündiegt werden bzw nicht Ohne Abmahnung!
1) Geh' zum Arzt, lass' Dich krankschreiben und frag' welche Form der Therapie für Dich möglich ist. Während der Krankheitsphase ist es für einen Arbeitgeber enorm schwer Dir zu kündigen.
2) Such' den Kontakt mit Deinem Arbeitgeber. Briefe schreiben ist sicherlich okay, wenn Informationen ausgetauscht werden sollen - Du hast aber eine objektiv schwer zu vermittelnde Erkrankung. Da wäre es m.E. besser, wenn du bei Deinem Arbeitgeber persönlich auftauchst, das Gespräch mit Deinem Chef und evtl. der Personalabteilung suchst. Ziel sollte sein, klarzumachen wie's Dir geht und wie's weiter gehen soll.
Passt Dir das dann nicht, was Du dort hörst ("Entweder Sie kommen morgen wieder zur Arbeit oder ...") dann kannst Du immer noch zum Anwalt gehen.
Aber zuerst zum Arzt, dann zum Arbeitgeber. Und nie unentschuldigt sein - sonst hat der Arbeitgeber evtl. ein "Mittel" Dich auszustellen.