Arzt hat Rehaantrag nach 4 Wochen nicht verschickt
Hallo zusammen, ich war am 15.04.13 beim Arzt und ich habe Ihm den Antrag für einen Klinikaufenthalt in einer Psychosomatischen Klinik gegeben. Er wollte seinen Teil ausfüllen und an die Rentenversicherung schicken. Danach war der Arzt vom 01.05. bis 12.05. im Urlaub. Hatte gedacht, dass er den Antrag schon weg geschickt hätte. Aber nachdem ich gestern bei der RV angerufen habe, haben die mir gesagt, dass dort noch nichts vorliegt. Die Sprechstundenhilfe meines Arztes meinte, es könnte gut sein, dass der Antrag noch bei Herrn Dr. liegt, da sie so viel zu tun haben. Das müsste er erst nachprüfen, hat es nicht im Kopf. Ist das normal, dass dider Arzt für einen Antrag so lange braucht? Ich meine, ich war 2 Wochen bevor sie in den Urlaub gegangen ist bei ihr. Bin jetzt echt verunsichert. Und zum Arzt werde ich auch nicht durchgestellt, dass man mal direkt fragen könnte, ob der Antrag jetzt noch bei ihm liegt oder irgendwo bei der RV verschollen ist.
8 Antworten
ruf jeden Tag 3 x dort an, dann erinnern sie sich sicher bald recht gut an Dich und daran, den Antrag endlich fertig zu machen oder herauszufinden, ob er gemacht wurde oder nicht.
Das ist eine hervorragende Möglichkeit, den Antrag unausgefüllt zurückzubekommen, mit dem Vermerk: "Bitte anderen Hausarzt suchen!"
Als Hausarzt kann ich dir sagen, dass solche Anträge oft wochenlang in der Praxis liegen. Vier Wochen sind eher die Untergrenze. Daran ist in erster Linie die inflationäre Zunahme von Reha- oder GdB-Anträgen schuld. Kaum ein Tag, an dem ich nicht einen solchen Antrag zugeschickt bekomme, meistens übrigens, ohne dass der Patient das vielleicht mal vorher mit mir besprochen hätte. Zur Bearbeitung eines solchen Antrages benötige ich - je nach Umfang der Akte - 1/2 bis eine Stunde. Das kann man nicht mal so zwischen zwei Patienten machen. Dafür muss ich meine ohnehin sehr begrenzte Freizeit am Abend oder am Wochenende aufwenden. Und jetzt rate mal, was mir mehr wert ist: einen Sonntag mit meiner Familie am See oder in den Bergen zu verbringen oder für das "Spitzenhonorar" von nicht mal 25 Euro Reha-Anträge zu bearbeiten? Auch Hausärzte haben ein Recht auf Freizeit und angemessene Honorierung, wir sind nicht die Deppen der Nation, die für Minihonorare sofort zu springen haben!
Beim ärztlichen Bericht zum Reha-Antrag spielt es eigentlich keine Rolle, wie schwer die zugrunde liegende Erkrankung ist. Mit einer leichen Erkankung wird ohnehin kaum eine Reha genehmigt. Der Antrag muss unter gewissenhafter Durchsicht der Krankenakte und den vorliegenden Befunden ausgefüllt werden. Das Ausfüllen selbst ist dabei das einfachste. Zeitaufwändig ist in erster Linie die Aktendurchsicht. Das geht eben nicht in fünf Minuten. Evtl. muss der Patient sogar für eine erneute Untersuchung einbestellt werden und vielleicht müssen auch noch Facharztberichte angefordert werden.
Ich habe mit meinem Antrag in der Hand einen Termin ausgemacht und der Arzt hat ihn dann in meinem Beisein direkt ausgefüllt.
Dann war es entweder nicht der ärztliche Bericht zum Reha-Antrag - oder er wurde nur äußerst schlampig und oberflächlich ausgefüllt.
Deine Unterstellungen sind frech! Wer sagt, dass das Ganze in nur 5 min - wie offenbar bei Dir die "Abfertigung" der Patienten dauert, geschah? Es gibt auch Ärzte, die mehr Zeit für ihre Patienten haben. Komischerweise ernährt auch mein Arzt seine Familie und hat Freizeit.
Du solltest deine Wortwahl überdenken, denn sie disqualifiziert dich als ernstzunehmenden Gesprächspartner.
Leider häufen sich solche Vorfälle! Ich Wechsel gnadenlos den Arzt, wenn ich in irgendeinerweise unzufrieden bin und das auch nicht mit dem behandelnden klären kann. Es gibt genügend Ärzte die zuverlässig und gut arbeiten. Mach ihm Dampf ! Dein Antrag wird auch bei der ev. Noch etwas liegen bis er bearbeitet wird. Manchmal geht es aber auch Ratz fatz.
Dein Arzt wird dir keine Träne nachweinen! Jeder Arzt ist heutzutage froh, wenn (Kassen-) Patienten mit unrealistischen und überzogenen Leistungsvorstellungen den nächsten Kollegen beläs ... äh ... konsultieren.
Du sollest mal Deine Einstellung zu Deinem Beruf überdenken, glaube ich.
Falsch. Die Kassenpatienten sollten ihre Einstellung gegenüber der vermeintlichen Leistung ihrer Kassen ändern, und sich fragen, wie lange sie wohl noch einen erreichbaren Arzt haben werden. Solange die Kassen nur noch Almosen, als Honorar getarnt an die Ärzte zahlen, und die nächste Honorarabsenkung um ca. 10 - 20% im Oktober diesen Jahres kommen wird, darf kein Patient erwarten, dass der Arzt kostenlos noch irgendwelche Leistungen erbringt. Würdest denn du arbeiten, wenn dich dein Chef zu Überstunden auffordert, aber diese nicht bezahlen will und gleichzewitig ankündigt, dein Gehalt demnächst zu kürzen?? Solltest du überhaupt noch einen Hausarzt haben, solltest du wirklich nett zu ihm sein, denn evtl. wirst du demnächst keinen anderen mehr finden!
Ich habe meine Einstellung zum GKV-System übrigens bereits in der Hinsicht überdacht, als dass ich mittlerweile eine Privatpraxis habe und meine Kassenzulassung Ende des Jahres zurückgeben werde. Hoffentlich bin ich nicht zufällig dein Hausarzt, aber das würdest du dann ja merken ...
Ganz sicher bist Du nicht mein Hausarzt und würdest es auch niemals sein. Für mich gehört nämlich dazu zuerst einmal gegenseitige Achtung, die fehlt bei Dir anscheinend völlig. Die Patienten sind für Dich offenbar nur eine Einnahmequelle.
Und, ob es Dich wundert oder nicht: ja, ich mach auch unbezahlte Überstunden , wenn es erforderlich ist. Ich mache meine Arbeit nämlich gerne und mit der Überzeugung, das sie gut und wichtig ist und geachtet wird.
Für den Arzt bist du eben auch nur im Kopf, solange du gegenüber sitzt. Sonst biste nur eine nummer. Schnell zum arzt hingehen und den Antrag abholen und selber abschicken. Was soll er denn dort ausfüllen? Der ganze antrag ist von dir auszufüllen, du brauchst doch nur seinen Namen und adresse dort reinzuschreiben.... Er bekommt solche zusätzlichen schreibarbeiten nicht honoriert, weil das nicht vorgesehen sit, dass der arzt den antrag ausfüllt, auch nicht teilweise. mfg
Befunde dazufüge und so denke ich. Jedenfalls hat er gesagt, dass er es fertig macht und verschickt. Vor knapp 5 Wochen.
dazu ist er nicht verpflichtet, wenn die DRV das will, wird sie einen befundbericht bei ihm anfordern, den er dann auch bezahlt bekommt. Vorher ist da nichts, was er machen müsste. mfg
Bei mir handelt es sich aber nicht nur um einen einfachen Reha-Antrag, sondern um eine ernsthafte Erkrankung. Ich habe das auch vorher mit dem Facharzt besprochen.