Amazon betrügt?
Hallo an alle, Ich habe einen Gegenstand bei Amazon (direkt nicht über 2. Anbieter) gekauft. ein gutes Stück unter Normalpreis. Doch er wurde nicht. geliefert als ich nachfragte hieß es er wäre auf dem Transportweg verlorengegangen und wäre jetzt nicht mehr erhältlich. Ich schrieb zurück das ja duch den Lastschrifteinzug ein bindener Kaufvertrag zustande gekommen sei und sie sich daran halten sollten. Darauf kam nochmal die gleiche E- Mail dieses mal ging ein anderer Artikel auf dem Transportweg verloren. Ich versicherte das ich den 2. Artikel nie bestellt habe ... aber sie sollten doch dringend das Transportunternehmen wechseln. Daraufhin folgte eine lange diskusion über Vertragsrecht und nichtsaussagenden Worten von Amazon Kundenservice. Ich habe das gefühl das es sich hierbei um Lockangebote von Amazon handelt um in den Preissuchmaschienen ganz oben zu stehen die aber hinterher abgeschmettert werden. Ich würde ja Strafanzeige wegen Betrugs stellen und Zivilrechtlich auf herausgabe des Gegenstandes Klagen aber hat Amazon seinen Firmensitz in Luxenburg, was die Sache erschwert (Achtung bin Leie). Mir geht es dabei eigentlich nicht ums Geld sondern darum das ich mich wirklich betrogen fühle und ich finde amazon sollte nicht so davonkommen. Nur mit dem Kundenservice sich mails hin und herschicken bringt auch nichts. Hat jemand vieleicht eine Gute Idee wie ich hier handeln sollte... oder wahlweise bin ich hier im unrecht ?
6 Antworten
Kunden betrügt Amazon sicherlich nicht. Warum auch? Der Imageverlust wäre zu groß.
Bei den Betreibern der Amazon-Shops und bei Anbietern des Amazon-Warensortiments sieht das allerdings ganz anders aus. Verlage und Autoren berichten hier und da von einem recht seltsamen Umgang mit dem Verkaufsrang und Kundenbewertungen. Es scheint hier so, daß Amazon einige Verlage/Autoren unterstützt und andere eben nicht.
Die Betreiber von Amazon-Shops beschweren sich häufig darüber, daß Amazon die eigenen Produkte stets besser rankt und damit besser stellt als die der angeschlossenen Shops. Auf diese Weise verkaufen sich die Eigenangebote von Amazon stets besser während Amazon gleichzeitig für die Bereitstellung eines professionellen Shops eine, nicht ganz unerhebliche Summe verlangt.
Bei Dir könnte aber tatsächlich ein Phänomen zum Tragen gekommen sein, das ich auch schon beobachten konnte: Ein sehr launischer und eigenmächtiger Kundensupport. Es scheint, als hätten einige Mitarbeiter bei Amazon zu viele Möglichkeiten bei der Bearbeitung von Kundenproblemen. Daraus resutieren meiner Ansicht nach auch der recht seltsame Umgang mit Kundenrezensionen. Bei manchen Produkten werden halt vorwiegend negative, bei anderen vorwiegend positive gelöscht; wieder andere werden grundsätzlich gar nicht angetatstet - egal ob beleidigend, falsch oder offensichtlich von Konkurrenten.
Ich könnte mir vorstellen, daß ein Amazon-Mitarbeiter irgendwann beschlossen hat, Dich auflaufen zu lassen.
Ein Anrecht auf Lieferung hast Du meiner Ansicht nach weder bei Amazon noch bei einem anderen Anbieter. Man muss Dich nämlich nicht beliefern, ja, nicht einmal als Kunden akzeptieren. Aus Kundensicht ist Amazon mit Sicherheit nicht als Monopolist anzusehen, da es kaum bis gar keine Produkte gibt, die man nur dort kaufen kann...von schlechten Kindle-Ebooks mal abgesehen.
Sollte der Kaufbetrag abgebucht worden sein kannst Du allenfalls auf Rückzahlung pochen und zwar pronto. Da wird Amazon auch nicht zögern....ganz im gegensatz zu vielen anderen Onlinehändlern bei denen Du mögicherweise die Kohle erst rausklagen mußt.
Ist aber keine Rechtsberatung.
Amazon ist viel zu gross, als das es seinen guten Ruf wegen solcher "Manipulationen" gefährden würde.
Die bei Amazon am Lager vorrätigen verschiedenen Artikel übersteigen die 10.000 bei Weitem.
Bei einer täglichen Versandrate von bis zu 200.000 Artikeln bleibt da auch schon mal irgendwo etwas auf der Strecke.
Da sich besonders die Kundendienste großer Firmen nicht immer mit Ruhm bekleckern ist weitläufig bekannt.
Ich glaube nicht, daß du Amazon anzeigen solltest. Ich bin da schon lange angemeldet und bestelle unregelmäßig aber häufig dort etwas und hatte nie Probleme. Ob die wirklich etwas verschickt haben, kannst du ja leicht feststellen. Amazon teil dir doch immer die Sedeverfolgungsnummer mit. Und damit kannst du überprüfen, ob das mal in den Händen der Post war. Wenn es eine Ware ist, die die danach nicht mehr vorrätig haben und die unterwegs verloren gegangen ist, können die den Vertrag schlichtweg nicht einhalten. Da kannst du auch noch so sehr drauf pochen, daß du auf Einahltung des Vertrages bestehst. Du wirst ja dann wohl dein Geld wieder kriegen und dann ist die Sache gut, dann bestell das halt woanders.
Die Ware wurde bestellt, die Ware wurde bezahlt, die Ware wurde geliefert. Damit hat Amazon zunächst seine vertraglichen Pflichten erfüllt. Der Verlust ist durch Amazon nicht zu vertreten. Amazon erstattet Dir den Kaufpreis und wird sich wohl selbst um Scahdenersatz durch den Verlust kümmern. Also alles erledigt. Und wenn der Artikel vergriffen ist, Dein Pech.
Kundenservice ist aber zunächst einmal unabhängig vom Ton der Beanstandung. Wenn ich so sehe, was sich große Unternehmen in Bezug auf Kundenservice inzwischen für Unverschämtheiten leisten, ist das aus Verbrauchersicht nicht hinnehmbar. Aber trotzdem gehören Stil und Form immer noch zum ordentlichen Umgang miteinander.
Nur mal sone Zusatz-Frage: Wenn das Paket auf den Transportweg verloren geht, haftet dafür dann nicht Amazon/Die Post? Also das einem dann das Geld zurückbezahlt wird?
Selbst wenn du Amazon hier wirklich ein wettbewerbswidriges verhalten nachweisen koenntest (was ich fuer aeusserst unwahrscheinlich halte), welchen Nutzen glaubst du, daraus dann ziehen zu koennen? Ausser Geld zurueck ist da fuer dich nix zu holen und das bekommst du ja sowieso.
bedenke dazu; (Achtung bin Leie) LOL
Der nutzen ist ganz einfach ... das auch bei Grosskonzernen ein Rechmäßiges handeln erfolgen sollte. Warum wird immer als Argument bei konflickten mit Großen Firmen gesagt : die sind zu groß da erreichst du sowieso nichts. Bei der logistik geht schon mal was schief, ect ect. Natürlich könnt Ihr mir hier den Vorwurfs des Korintenkackers unterstellen und hey ich sollte mich auch nicht so anstellen den Zeit nutztenfaktor sind verdammt schlech. Aber heute will ich mich anstellen. :-) Und wenn auch nur die Frage hier zurückbleibt : Handelt a. so edel wie Ihre es verteidigt.
Natürlich hat mir Amazon angeboten das Geld wiederzugeben. Aber warum sollte ich das wollen wenn Amazon es zu 40% günstiger anbietet als vergleichbare Angebote. Und genauer geht es hierbei um den Vorwurf des Lockvogelangebotes. Zitat:> Wenn es sich bei einem Lockvogelangebot um ein Irreführungsangebot hinsichtlich der Vorratsmenge handelt, handelt der Betreffende wettbewerbswidrig gemäß § 5 Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb (UWG). Dort ist geregelt, dass der Anbieter ein ausreichende Vorratsmenge im Hinblick auf seine Werbung mit preisgünstigen Angeboten vorhalten muss; der Verbraucher erwartet, dass die angebotenen Waren zu dem angekündigten oder nach den Umständen zu erwartenden Zeitpunkt in einer Menge vorhanden sind, die die zu erwartende Nachfrage deckt. Ist dies nicht der Fall, so wird der Verbraucher irregeführt.