Als Frau zur Polizei? Vereinbarkeit von Familie und Beruf?

Ich mag meinen Beruf als Polizisten nach wie vor, weil... 0%
Ich würde niemanden raten zur Polizei zu gehen, weil... 0%

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2 Antworten

Meine Eltern haben beide Vollzeit bei der Polizei gearbeitet. Wir sind normal gross geworden.

Bei uns in der Region ist ein Grossteil der Eltern beide Vollzeit berufstätig .... oft einer / selten beide im Schichtsystem .... es klappt.

Ich wollte auch immer zur Polizei und bin nun froh den Weg nicht gegangen zu sein. Vor 20 Jahren waren Frauen in Führungspositionen noch nicht gern gesehen. Kripo ist leider auch nicht das was man denkt .... und die Gewalt heutzutage muss man sich auch nicht an tun.

Linda303 
Beitragsersteller
 25.04.2019, 23:11

Danke für die ehrliche Antwort.
Da keiner meiner Eltern im Schichtdienst arbeitet und ich auch niemanden kenne, der so groß geworden ist, kann ich das nicht umbedingt gut einschätzen.
Du warst dann ja was polizeiliche Entwicklung betrifft direkt an der Quelle, so bekommt man natürlich den besten Eindruck über diesen Beruf.

EinGast99  26.04.2019, 06:43
@Linda303

Ja, aber damals war es noch nicht so schlimm mit der Gewalt. Das erfahr ich jetzt durch mein Ehrenamt bei der Feuerwehr.

Guten Einblick bekommt man auch am Tag der offenen Tür.

Vielleicht ist ja in Zukunft ein Job in der Polizeiausbildung oder im Pressebereich was für Dich. Das Studium an sich würde ich persönlich machen, aber während dessen die Augen aufhalten für Jobs ohne hohes Gewaltpotential.

Alles Gute

Viele Fragen: einige davon hängen nicht wirklich mit dem Beruf zusammen. Schichtdienst und Kindererziehung gibt es vielen Arbeitsbereichen.

Dein Einstiegsgehalt und dein Endgehalt kannst du googeln, deine Zeitschiene für den Aufstieg, deine Möglichkeiten - kann dir niemand vorhersagen.

Deine Psyche - musst du selbst einschätzen. Was ist mit den Lehrern, den Ärzten, den Krankenschwestern in der Onkologie, Psychiatrie.... um mal auf das ausgelaugt abzuzielen.

Es muss doch einen Grund geben, warum du die Bewerbung geschrieben hast.

Deine Zukunft: erstens kommt es anders, zweitens als man denkt. Was arbeitet dein Partner, was macht das soziale Umfeld....

Einen Überblick kann dir vielleicht die zuständige Gleichstellungsbeauftragte geben. Von meinem Arbeitskreis ist dies die Einzige mit der zumindest ich nicht tauschen wollte.

Linda303 
Beitragsersteller
 25.04.2019, 23:07

Danke für die Antwort.
Natürlich ist mir klar, dass der Schichtdienst in vielen Bereichen existiert und das auch Ärzte und Pfleger einiges in ihren Berufen "wegstecken" müssen.
Ich habe meine Frage nur bezogen auf die Polizei formuliert, weil es der Bereich ist, der mich persönlich am meisten interessiert - kein Tag ist planbar, Teamwork und Sport spielen eine große Rolle und man geht einen wichtigen gesellschaftlichen Nutzen nach.
Arbeitest du selbst im Schichtsystem und wenn ja, wie kommst du damit zurecht?

kabbes69  26.04.2019, 14:18
@Linda303

nein, ich bin nicht im Schichtdienst und bin auch nicht damit groß geworden.

Mein Mann war im Schichtdienst und war froh als er raus kam, dafür haben wir die finanzielle Einbuße gerne hingenommen. Er kam mit dem Wechsel nicht klar.

Mein Schwager ist bereits seit über 20 Jahren problemlos auf Dauernachtschicht.

Bekannte von mir arbeiten mit 3 Kindern beide im Schichtdienst. Da kann es schon mal vorkommen, dass von den Kindern eins bei Oma schläft von dort morgens in die Schule gebracht wird und die Kleinen bei der Tante, welche dann für den KiGa zuständig ist. Es kann auch schon mal sein, dass die Eltern sich 14 Tage lang nur über Nachrichten austauschen, da einer geht, wenn der andere heim kommt.