Jetzt ist es soweit... der Vater meines Sohnes (2) zieht um. Und das, ohne ein Wort darüber zu verlieren! Es ist ihm vor ein paar Tagen wohl eher rausgerutscht, als er mir zu verstehen gab, dass er ab nächstem Monat nicht mehr in unserer Stadt wohnen wird und wie ich mir das dann mit dem Umgangsrecht vorstelle da er schließlich nicht 2x die Woche 4 stunden mit dem Zug hin und her fahren könne um seinen Sohn zu sehen.
Seit Monaten versuchen wir eine Einigung in Sachen Umgangsrecht zu finden (eine außergerichtliche Vereinbarung, wobei er mir vor einigen Wochen dann doch ne Anwältin auf den Hals gehetzt hat). Ständig waren ihm meine Vorschläge nicht gut genug, wenn ich gesagt hab 1-2 mal in der woche und jedes 2. Wochenende mit übernachtung, dazu an den 2. hohen feiertagen wäre absolut ok für mich und etwas, was ein gericht in etwa genauso entscheiden würde, wenn er es wirklich drauf anlegt mich vor gericht zu zerren.
aber er musste ständig irgendwelche belanglosen dinge bemäkeln, dass er seinen Sohn z.b. ne halbe stunde früher oder später an bestimmten tagen will. ständig erfindet er solche nichtigkeiten, nur damit er meinen vorschlägen nicht zustimmen muss und die "verhandlungen" unnötig in die länge ziehen kann. Ich frag mich, wozu das ganze, wenn er von anfang an vorhatte, so weit weg zu ziehen, dass allenfalls (!!!) nur noch ein umgang alle zwei wochenenden (mit übernachtung) realistisch wird!
Allerdings verschweigt er mir seine neue adresse, meint auch, dass er das ganze ohne zustimmung des jugendamtes einfach machen könne. Er meint überdies, dass er mit seinem Sohn hingehen kann wohin er will, dass er ihn schlafen lassen kann wo er will und sonst noch so einige dinge machen kann, die mich alle nix angehen (ich zitiere)
deine Verantwortung unserem Sohn gegenüber endet an deiner Wohnungstür zum Zeitpunkt der Übergabe, alles was danach passiert oder auch nicht hat dich nicht zu interessieren.>
Wir haben zwar das gemeinsame Sorgerecht (leider, es gibt nix, was ich mehr bereue!!!!), aber das berechtig ihn nicht, tun und lassen zu können, was er will... ich muss mich ja schließlich auch an gewisse spielregeln und gesetze halten, und ich dürfte so ohne weiteres schließlich auch nicht einfach so die stadt für immer verlassen.
Kann ich rechtlich irgendwie gegen ihn vorgehen? Unsere Betreuerin beim Jugendamt ist jedenfalls keine Hilfe für mich, sie lächelt immer nur grenzdebil, zuckt mit den schultern und meint, das sei halt so, ich müsse damit leben!
Danke schonmal für eure Antworten