Wie geht das Technisch auf der Kirmes?
Letztes Jahr wurde die Rheinkirmes ja mit folgender Durchsage evakuiert: https://www.youtube.com/watch?v=96dbaqt5V84
So ein System gibt es auch auf der Annakirmes in düren:
In sehr seltenen Ausnahmesituationen kann es erforderlich sein, dass sich der Veranstalter der Annakirmes direkt an die Besucher wenden muss. Zu diesem Zweck ist in unmittelbarer Nähe zum Annakirmesplatz einer Sirene installiert worden. Diese ertönt mit dem Signal „Feueralarm“.
Auf dem Annakirmesplatz wird dieses Signal benutzt um im Ausnahmefall alle Schausteller gleichzeitig zu informieren.
Der Alarm ist Anlass für die Schausteller und Beschicker der Annakirmes, ihre Musikbeschallung abzuschalten und die Fahrbetriebe sofort einzustellen. Der Veranstalter wird sich unmittelbar danach über die Beschallungsanlagen ausgesuchter Fahrgeschäfte mit Durchsagen an die Besucher der Annakirmes wenden.
Auch diesem Jahr wird die Sirene und das Verlesen von Ansagetexten einem Test unterzogen.
Dies ist notwendig, um Erfahrungswerte zu gewinnen und letztendlich den Annakirmesbesuchern ein größtmögliches Maß an Sicherheit zu gewährleisten.
Der Sirenentest findet am Freitag vor der Annakirmes am 27. Juli 2018 um 15:00 Uhr statt.
Hierzu werden alle Fahrgeschäfte mit ihrer Beschallung in Betrieb gehen um einen möglichst realistischen Kirmesbetrieb zu simulieren.
Danach wird die Sirene eine Minute einen zweimal unterbrochenen Dauerton aussenden. Es folgen die Ansagetexte der Fahrgeschäfte.
Aber wie geht sowas? Die Beschallungsanlagen sind ja schließlich nicht verbunden.
Gibt es eine Strafe, wenn man, wie bei dem Fall in Düsseldorf trotzdem auf dem Platz bleibt?
3 Antworten
Ich tippe einfach mal die Lautsprecher sind verbunden :-) Vielleicht wurden auch ausgewählte Lautsprecher ausgesucht.
Nun steht doch im Prinzip dabei. Die Sirene ist das Signal für alle, die Fahrgeschäfte sofort zu stoppen. Ausgesuchte Beschallungsanlagen werden für die Durchsage genutzt. Diese haben dann einen Empfänger für die Durchsage und entweder sind diese zwischen das Mischpult für die Musik und die Betreiberdurchsagen geschaltet und klinken sich bei Durchsagestart dann ein und koppeln das Mischpult ab, oder mit an das Mischpult über einen Eingangskanal und laufen dann bei Durchsage parallel ins Mischpult. Dann muss nur der Audioeingang auch entsprechend laut gestellt sein. Mehr Möglichkeiten bleiben nicht.
Woher weißt Du, daß sie nicht verbunden sind? Schonmal etwas von RundFUNK gehört? Da 'beschallt ein Sender tausende Endgeräte. Es muß nicht immer Kabel sein.
Nein, Du mußt ja weder die normale Radiofrequenz nutzen, noch einen so starken Sender. Du nimmst ein geeignetes (freies) Band oder lässt Dir eines zuweisen und sendest auf diesem im Fall der Fälle ein Signal, daß den Eingang wechselt und die zentrale Quelle wiedergibt.
(Konzeptionell kannst Du sowas machen wie beim RDS im Radio.)
Es ging lediglich darum, daß es keine Verbindung im Sinne von Kabel benötigt. Ebenso wäre es via Mobilfunk möglich oder aber man würde beim Aufbau Kabel legen, oder aber die Versorgungskabel zur Übertragung nutzen, oder oder oder.
Eher nur über die Spezielle Frequenz...
Funkmikrofone sind dir hoffentlich ein Begriff und die haben einen ganz anderen Frequenzbereich als ein normales Radio...
Aver geringere Reichweite.
Aber nur, weil die so konstruiert sind, das diese nicht im nächsten Ort in der Veranstaltung zu hören sind. ;) Modellbau, Feuerwehr/Polizeifunk, Mobilfunk, alles ist Rundfunk. Nur verschiedene Frequenzen, und mittlerweile sogar digital und verschlüsselt statt analog frei Empfangbar. Die Möglichkeiten sind da schon fast unbegrentzt...
Aber dann hört es ja die ganze Stadt über Radio.