90 Jähriger Nachbar fährt Auto...
Habe mal eine Frage, was kann ich tun. Mein Nachbar ist 90 Jahre Alt und fährt noch Auto, obwohl es sichtbar ist das er fahrunfähig ist. Seine nachstehende Verwandschaft schaut weg. Unser Nachbar hat vor kurzem einen Ledenwirbelbruch der operiert wurde, er kann sehr schlecht laufen nur mit einer Gehhilfe und die Beweglichkeit ist eingeschränkt. Weiterhin hört er sehr schlecht und seine Reaktionen naja...... Ich habe ihn schon öftes beobachtet beim Auto fahren, eine Verkehrsbehinderung. Auch den anderen Nachbarn ist es schon aufgefallen, wir meinen es passiert demnächst was schlimmes. Da wir in der Nachbarschaft sehr viele Kinder haben und in unserer Strasse einen Spielplatz gibt, glauben wir, dass er bald jemand tot fährt. Er fährt einfach rückwärts aus seine Ausfahrt und merkt nicht einmal was hinter ihm passiert (er ist schon unserem Nachbarn ans Haus gefahren ohne das er es gemerkt hat) mehrere Nachbarn haben mit ihm schon gesprochen, er zeigt keine einsicht, er meint was soll passieren er fährt weiterhin Auto. Was können wir tun, muss erst ein Kind sterben.....
10 Antworten
Nach Aussagen bei unserer Verkehrsteilnehmerschulung (die alle zwei Jahre durch einen Polizisten durchgeführt wird) kann und sollte man solche Fälle anzeigen. Dies kannst du auch anonym bei der Zulassungsstelle machen. Die laden den Herren dann zur Tauglichkeits"Untersuchung" ein und überprüfen die Fahrfähigkeit.
Frag doch mal direkt bei der Polizei nach. Es ja die seien Dein Freund und Helfer.
Ist doch klar, man kann jawohl auch nicht willkürlich irgendwem den Führerschein entziehen.
Um mal zu Deiner Frage zurückzukommen:
Es ist noch kein Unfall passiert und Du befürchtest, dass einer passieren könnte. Damit sind wir im Gebiet der Gefahrenabwehr bzw der allgemeinen Verwaltung. Und dafür ist nicht nur die Polizei zuständig, sondern zu allererst die Ordnungsbehörde. In diesem Fall das Straßenverkehrsamt oder die Führerscheinstelle.
An die musst / kannst Du Dich wenden (zum Thema "Polizei" komme ich gleich).
Dort musst Du hingehen und - jetzt kommt's - d e t a i l l i e r t alle Punkte mit Begründung (und am besten Ort und Datum einer Auffälligkeit) schildern. Es muss jede Auffälligkeit einzeln erfasst und beschrieben werden. Bei vielen Leuten scheitert's hier. Die sagen oft nur: "der fährt eierig oder extrem unsicher." Und das ist zu unkonkret. Da macht denn die Fahrerlaubnisbehörde auch nichts weiter. Kann sie auch nicht. Denn sie muss dem anderen ja auch konkret vorhalten, warum er jetzt zu einem Test muss.
Hast Du das alles ausreichend konkret geschildert, und ist die Behörde überzeugt "ja, da müssen wir was machen", dann schreibt sie den alten Mann an und lädt ihn zu einem Gespräch / nachher zu einem Test ein. Ab hier wird's für ihn zur Pflicht.
Erst wenn er sich weigert, den Test mitzumachen, dann kann die Fahrlerlaubnisbehörde aus gefahrenabwehrenden Gründen ihm die Fahrerlaubnis vorläufig entziehen.
So - zum Thema "Polizei" noch kurz.
Die Aussage "Es muss erst was passieren" ist falsch. Die Polizei ist genauso für die Gefahrenabwehr zuständig wie die andere Behörde.
Schilderst Du den ganzen Sachverhalt, so schreiben die ihn auf und leiten ihn an die Fahrerlaubnisbehörde weiter. Mehr machen die auch nicht. Können sie auch nicht. Dafür ist die Polizei in diesem Fall nicht zuständig.
Vielleicht war den Beamten Deine Schilderung ja nicht konkret genug. (siehe oben). Dann haben sie teilweise Recht: um dem ganzen mehr "Gewicht" zu verleihen, müssten sie schon Zeuge der unsicheren Fahrweise sein. Oder dass eben etwas passiert (aber das wollen wir ja alle nicht.)
Hoffe, ich konnte Dir ein bißchen helfen. Übrigens: Du musst nicht zur Führerscheinstelle hingehen, Du kannst das auch aufschreiben. Aber bitte jede Auffälligkeit einzeln und konkret erfassen.
VG Martin
Hast auch mir geholfen, danke !
schreibe ihm einen anonymen brief, sage ihm , dass seine nachbarschaft jedesmal angst hat, dass er ein kind umfährt, wenn er sein auto besteigt. sage ihm, dass das unverantwortlich ist, frage ihn ob er schuld am tod eines kindes sein will.. - vielleicht bringt ihn das zur vernunft. - wenn es nicht hilft, kannst du dich vllt. auch an die polizei wenden, vllt. kann man dageben etwas machen.. - vllt. reicht auch eine anzeige aus - vom nachbarn dessen haus angefahren wurde.. - dabei könnte er nämlich auch als nicht mehr zum autofahren fähig eingestuft werden.
habe ihn schon direkt angesprochen, keine einsicht, mir ist aufgefallen, dass er sich nicht bewegen kann und beim Einsteigen des PKW`s zieht er seine Beine ins Auto
habe ihn schon direkt angesprochen, keine einsicht
Klar, wie würdest du reagieren wenn jemand zu dir sagt, gib deinen Führerschein ab.
und beim Einsteigen des PKW`s zieht er seine Beine ins Auto
Soll er die Beine draußen baumeln lassen ?
Solltest mal etwas beobachten was von Relevanz ist, da kam bisher überhaupt nichts von deiner Seite.
Leider kann man gegen Alte Autofahrer nichts tun. Sie dürfen weiterhin Auto fahren. Ich bin auch dafür, dass man für ältere Leute eine Fahrtauglichkeitsprüfung einführen sollte.
Man kann diese Leute (übrigens unabhängig vom Alter) bei der Zulasungsstelle melden und die prüfen das ganze dann.
Haben wir schon gefragt, die fahren öfters bei uns in der Strasse vorbei, die können erst eingreifen wenn was passiert ist