22000 euro schmerzensgeld bezahlen in ausbildung?

verklagt zu 3 jahre bewährung und 22000 euro Schmerzensgeld

Deine Einkommensverhältnisse waren dem Gericht doch bekannt, oder? Und es wurde doch eine Ratenhöhe festelegt, oder? Das nennt sich STRAFE^^ Genau darum ging es dem Gericht.

Insolvenz ist insofern eine Lösung, bereits bestehende Schulden wegzubekommen. Forderungen aus "unerlaubter Handlung" bekommt man aber durch eine Privatinsolvenz sowieso nicht weg (und das ist hier ja der Fall) Ganz abgesehen davon, dass eine Bewährungsauflage mit einer Privatinsolvenz sowieso nicht erledigt werden kann.

Du hast doch Bewährung, dann hast du auch einen Bewährungshelfer den du regelmäßig kontaktieren mußt. Das was du hier fragst ist ein Thema wofür dein Bewährungshelfer der beste Ansprechpartner ist. Der heißt nämlich genau deswegen auch Helfer, weil er dir genau bei solchen Problemen helfen kann sie ordnungsgemäß zu erledigen.

Vergesse die private Insolvenz. Schmerzensgeld oder Strafzahlungen bekommt man damit nicht weg. und erwähne das Wort nie vor deinem Bewährungshelfer oder dem Gericht. Das könnte als Versuch dich vor der Zahlung drücken zu wollen gewertet werden und könnte deine Bewährung gefährden.

Ist die Zahlung des Schmerzensgeldes ein Teil der Bewährungsauflagen? Oder wurde das in einem Prozeß für Private Verfahren beschlossen.

Wenn es Teil der Auflagen ist, geh ich davon aus, dass das Gericht es zuläßt, dass du das Schmerzensgeld in Raten abbezahlst. Schlage es dann auch besser gleich selbst vor. Dir wird von deiner Ausbildungsvergütung dann sicher ein sehr schmales Existenzminimum zugestanden.

Wenn es nicht Teil der Bewährung ist, wird der Gläubiger versuchen eine Pfändung durch zu setzen, dann bleibt auch nur der Pfändungsfreibetrag.

Ich würde es aber nicht darauf ankommen lassen dass der Gerichtsvollzieher dir den Offenbarungseid ab nimmt. Versuche dich mit dem Geschädigten zu einigen und versuche ihm einen Tilgungsplan vor zu legen wie du das Schmerzensgeld meinst abbezahlen zu können. Denn wenn der Herr vom Amtsgericht dir erst mal den Offenbarungseid abgenommen hat, dann wird es schwierig mit Handy, Girokonto, und vielen anderen Geschäften. Im Zweifel Lebens lang!

Das Geld auf illegalem Wege zu beschaffen halte ich übrigens auch nicht für ratsam. Wenn du als Azubi plötzlich so viel Geld hast, könnte jemand auch die Idee kommen die Quelle des plötzlichen Geldflusses zu erkunden. ;-)

Du kannst Ratenzahlung vereinbaren.

Strafverfahren, bzw. daraus die 22 000€ Schmerzensgeld kommen NICHT in die Insolvenz.

dann kannst du eine ratenzahlung anbieten.