Zahlt die Privathaftpflicht bei schaden durch Herdanschluss?
Hallo,
ich habe den Herd (das 5adrige Kabel war schon am herd angeschlossen) der umgezogen ist und vorher schon mehrere Jahre in Betrieb war für jemanden angeschlossen. Beim zuschalten der Sicherungen fliegen beim betätigen der letzten von dreien, zwei wieder raus. Das ganze Haus dunkel, bis auf manche Lichter in einer Wohnung welche noch funktionierten. Der notfalldienst musste kommen, denn im verblomten Hauptsicherungskasten sind zwei Phasen bzw. deren Sicherungen durch gebrannt. Ich habe zuvor alles durch gemessen, da die Kabel hinter der Herdanschlussdose nicht zu erkennen waren. Der Fehler lag darin, das das Kabel im Herd komplett falsch angeklemmt war. Schutz- und Neutralleiter waren an Phasen angeklemmt. Warum das zuvor so gemacht wurde verstehe ich absolut nicht. Leider habe ich mich darauf verlassen, das dieses Kabel, da der Herd ja schon in der alten Wohnung lief, richtig angeschlossen wurde.
Kann man dies über die private Haftpflichtversicherung abwickeln? Es muss doch eigentlich möglich sein...?
3 Antworten
war denn der anschließende Monteur Elektriker, darüber machst du keine Aussage !?
Gerade bei elektrischen Geräten, kann man sich eben nicht darauf verlassen, wer, was und wie zuvor angeklemmt hat.
Bei grober Fahrlässigkeit zahlt m.M. nach keine Versicherung !
Eine Krankenschwester würde auch nicht auf die Idee kommen, einen Patienten zu operieren, nur weil sie jahrelange Erfahrungen als OP-Schwester hat.
Du hast eben nicht alles durchgemessen, sonst wäre Dir aufgefallen, dass die Anschlüsse im Herd nicht korrekt waren. Ausserdem ist dies kein Fall für eine Privathaftpflicht, allenfalls für eine Berufshaftpflicht.
Hier wird das verneint wegen grober Fahrlässigkeit.
Dazu kommt noch das Thema "Gefälligkeitsschaden".
Auch, wenn Du beides mitversichert haben solltest, kann ich mir eine Schadensübernahme kaum vorstellen. Aber versuchen kannst Du es ja.