Wird Fixum und Provision gleich versteuert?
Hey, ich bin Angestellter bei einer Versicherungsagentur in der wir ein Fixum erhalten und die Hälfte der Provision erwirtschaften die wir durch Verträge schreiben.
ein Beispiel: Fixum 2000€ und in dem Monat gesamt Provision für die Agentur durch mich 3000€
also bekomme ich als Gehalt 2000+1500€.
jetzt meine Frage errechnet sich die Arbeitgeber kosten, glaube der Arbeitgeber Anteil sind 22% aus den vollen 3500? Oder nur bezogen auf das Fixum, weil auf die 3000€ hat der Inhaber ja schon Abgaben gezahlt. Und die Provision kommt ja von einem Dritten nämlich der Gesellschaft für die man verkauft wohingegen das Fixum vom Inhaber direkt kommt.
weil würde man auf beides Abgaben zahlen würde der Inhaber ja Minus machen.
kann hier jemand helfen?
2 Antworten
Ich habe den Eindruck du hast null Ahnung von Betriebswirtschaft.
Warum sollte dein Arbeitgeber auf die Provision schon Abgaben gezahlt haben. Die komplette Provision ist ein Ertrag. Den Teil den er an dich weitergibt sind ganz normale Betriebsausgaben. Versteuern muss er - ganz vereinfacht gesagt- nur die Differenz die bei ihm als Gewinn verbleibt.
Der komplette Betrag der an dich gezahlt wird ist dein Arbeitsentgelt. Hier fallen die Sozialabgaben auf den Gesamtbetrag an. Arbeitgeber- und Arbeitnehmeranteil. Du widerum musst dein gesamtes Einkommen ganz normal versteuern.
Da alle Ausgaben die dein AG hat, seine Steuerlast reduzieren, wird da nichts doppelt besteuert.
Wie kommst du auf 6000 brutto?
Aber klar, wenn du als Mitarbeiter nur 3000€ für das Unternehmen erarbeitet, und dann 3500€ brutto (2000 + 1500) bekommst (auf das der AG zusätzlich noch den AG Anteil der Sozialversicherungen bezahlen muss) macht er natürlich Verlust.
Oder nur bezogen auf das Fixum, weil auf die 3000€ hat der Inhaber ja schon Abgaben gezahlt.
Wie kommst Du auf die Idee?
Du hast Dir anscheinend noch keine Gedanken gemacht wo der Unterschied zwischen Gehalt und Betriebseinnahmen liegt..
bekommst Dein Fixum 2.000,- + Provision 1.500,- = DEine Bezüge, die Unterliegen der Steuer und der Sozialversicherung.
Der Arbeitgeber, hier die Agentur, zahlt darauf noch die Arbeitgeberanteile von ca. 23 % (es fallen ja nicht nur RV, KV, PV und AV an, sondern noch die Berufsgenossenschaft, die der Arbeitgeber alleine trägt.
Allerdings halte ich Deinen Arbeitgeber für ziemlich sozial, wenn er Dir die Hälfte der erwirtschafteten Provision durchreicht.
Schließlich hast Du nur 3.000,- an Provisionen erarbeitet und machst ihm ca. 4.300,- Kosten.
Du Dich für den Arbeitgeber bei der Verteilung lohnst, musst Du mindestens 7.000,- Euro Provision erarbeiten. Dann bekommst Du 3.500,- Provision + 2.000,- Fixum = 5.500,- *1,23 = 6.765,- Kosten für Dich. Wobei noch nicht gerechnet ist, dass es eventuell noch Weihnachtsgeld gibt, Du eventuell krank wirst.
Bei der Frage geht es um die Kosten Seite des AG, mir wurde nämlich gesagt (vom AG) das sie ein Verlust macht bei o.g. Szenario. fixum 2000€ Provision 4000€ z.b. wird laut ihr so gerechnet:
AN Seite: 2000+4000= 6000 + AG Kosten (Steuern/Sozialabgaben) (6000*0,23)
1380+6000€= 7380€
AG Seite: 4000€ Provionsgewinn
Endergebnis 4000-7380= -3300 Verlust.
Diese Rechnung erscheint mir als quatsch