Wie lange gewährt die BG eine Unfallrente?
Hallo, ich habe manchmal gelesen, dass die BG die Unfallrente befristet für paar Jahre oder sogar Monate zahlt und dann nicht mehr. Wann ist das der Fall? Gesetzlich steht lebenslang, wenn sich an der gesundheitslichen Situation nicht viel geändert hat. Wobei Einladungen zur Begutachtung zwischendurch geschickt werden können. Wie ist Ihre Erfahrungen so? Danke
1 Antwort
Gesetzlich steht lebenslang
Nein, wenn sich der Gesundheitszustand nach einem Gutachten wieder soweit verbessert das der GdB (MdE) wieder unter 20 rutscht, dann wird die Zahlung der Verletztenrente wieder eingestellt.
Daher kommt es darauf an was im Gutachten steht.
In den meisten Fällen wird das erste Rentengutachten nach Abschluß der Behandlung (KH, Reha, usw.) erstellt, das ist dann auch wenn sich in der nächsten Zeit der Gesundheitszustand verbessern kann oder sogar laut den Ärzten Verbessern wird ein vorläufiges Gutachten.
Sollte es laut Gutachten keine Verbesserung der Gesundheit und somit auch keine Änderung des GdB (MdE) ergeben, dann steht im Gutachten: "Rente auf unbestimmte Zeit" in solch einem Fall kann man davon ausgehen das sich der GdB nicht mehr ändert und es die Rente Lebenslang gibt.Ein Beispiel:
Ich habe eine Inverse Schulterprothese und daher bekomme ich die Rente auf unbestimmte Zeit da ein künstliches Gelenk ein GdB von 30 auf Dauer beinhaltet.
sprich mit deinem Sachbearbeiter der BG und frage wie es weitergeht, die BG braucht für manche Zahlungen Monate bis es denn endlich in Gang kommt.
Die BG ist untätig verschleppt verneint ist nicht mehr erreichbar was muss ich tun
hier kann dir auch keiner weiterhelfen, geh zu einem Fachanwalt oder laß es
Ok danke. Das heißt, es kommt schon öfter vor, dass man mehrmals begutachtet werden muss, bis die Rente auf unbestimmte Zeit ausgezahlt wird. Oder entscheidet die BG selbst wie lange sie die Rente zahlen und irgendwann stellen sie die Zahlung ohn erneutes Gutachten ein
Ja das kommt darauf an wie der Heilungsprozess ist und wie die Prognose für die Zukunft ist.
Ich kann nur von meinen Fall schreiben.
Ich hatte durch einen schweren Arbeitsunfall mehrer Knochenbrüche (linker Fuß, linker Oberschenkelhalsbruch, Trümmerbruch in linker Schulter/Arm Bereich mit fehlender LBS =lange BizepsSehne), nach 4 OPs und 4 mal Reha nach 15 Monaten das erste Rentengutachten, nur die schlimmste Verletzung ist für den GdB maßgeblich und zwar MdE von 20 für die Schulter, dann wieder zur Arbeit, nach 6 Monaten wieder Schmerzen,es hat sich eine Nekrose gebildet, also der Oberarm ist abgestorben, dann wieder OP mit Prothese und wieder Reha, nach Abschluß der Behandlung wieder Gutachten mit MdE von 30 und "Rente auf unbestimmte Zeit"
Wird die dann jedes Jahr abhängig vom Jahresverdienst neu angepasst?
Nein, die Rente wird einmalig von dem Verdienst gerechnet den du zum Unfallzeitpunkt hattest, du bekommst bei einem GdB von 20 dann 20 % vom Nettolohn als monatl. Rente, hast du einen GdB von 30 bekommst du natürlich dann auch 30 % vom Nettolohn usw.
Die Rente wird aber wie alle anderen Renten erhöht wenn es für alle Rentner eine Erhöhung gibt, dieses Jahr im Juni/Juli gibt es dann 5,3 % mehr Rente hier im Westen.
Solltest du dich nach dem Arbeitsunfall Beruflich verändern bleibt deine Rente so wie sie ist, egal ob du weniger oder mehr Verdienst, auch wenn du Arbeitslos werden solltest bleibt die Rente unverändert und sie wird beim ALG1 nicht angerechnet .
Solltest du in H4 rutschen dann wird sie angerechnet.
Wie bekomme ich die Leistungen gegenüber der BG nach Vergleich anerkannt was tun BG hat die Berufskrankheit rückwirkend anerkannt