Sparbriefe : tricksen Banken?
Ich möchte Geld analog anlegen.
In meiner Stadt sind die Zinsangebote von Sparbriefen z.Zt. höher als die von Festgeld.
Das Problem : wie erkenne ich Sparbriefe ohne Nachrangabrede?
Zwei Banken: "Sparda Bank" und "Santander" z.B. bieten Sparbriefe mit Einlagensicherung an, beide wollten aber den Begriff ,,Nachrangabrede" nicht kennen.
- Wie kann das sein - tricksen Banken?
- Wie kann ich sicher gehen, dass ich einen Sparbrief ohne Nachrangabrede abschließe?
1 Antwort
Ich möchte Geld analog anlegen.
Äh... ich lege digital an.
In meiner Stadt sind die Zinsangebote von Sparbriefen z.Zt. höher als die von Festgeld.
Meine Stadt umfasst ganz Deutschland und die ganze EU. Warum sollte jemand sich auf Angebote aus der eigenen Stadt beschränken wollen?
Sparbriefe liegen max. um die 3% derzeit, Tagesgeld bis ca. 2%, Festgeld liegt schon etwas über 3%, aber immer noch unter 4%. Egal wie Du es drehst, das ist sogar vor Steuern geringer als die Inflationsrate, d.h. auf die Anlagedauer wohl kein Investment, um Rendite zu erreichen. Man würde das nur nutzen, um einen gewissen Betrag numerisch zu erhalten, da man ihn zu einem festen Zeitpunkt in der Zukunft benötigt.
wie erkenne ich Sparbriefe ohne Nachrangabrede?
Die erkennst Du daran, dass keine Nachrangabrede in den Vertragsbedingungen enthalten ist. Wenn ein Hinweis auf eine Einlagensicherung besteht, dann ist das Guthaben abgesichert. Steht doch der Begriff der Nachrangigkeit oder eine Erläuterung dessen in den Vertragsbedingungen, so ist klar, dass die Einlagensicherung nicht greift.
Sparkassen bieten gerne Sparbriefe mit Nachrangabrede an und verweisen fälschlicherweise auf die Einlagensicherung der Sparkassen, die ja durch die Nachrangigkeit der Forderung gerade ausgeschaltet wurde. Mitte 2005 fiel die staatliche Garantie für die Sparkassen weg, d.h. auch Sparkassen können insolvent werden. Angesichts weiterhin deutlicher Turbulenzen an den Kapitalmärkten sind damit Sparkassen auch als gewöhnliche Banken einem Insolvenzrisiko ausgesetzt.
Bei den VR-Banken werden solche Anlagen klarer als VR-NachrangEinlage oder VR-Nachrangkapital bezeichnet. Das Risiko einer Insolvenz besteht hierbei analog zu Sparkassen.