RSB Versagung wegen falscher Angaben bei Kreditaufnahme?
Hallo,
Ich werde wohl demnächst Antrag auf Eröffnung eines Verbraucherinsolvenzverfahrens stellen müssen.
Nun habe ich jedoch ein Problem:
Im März 19 habe ich ein Gespräch bezüglich der Kündigung meiner Arbeit gehabt. Mir wurde durch den AG gekündigt. Ich wurde bis Juni 19 frei gestellt aber voll bezahlt.
Im Juli habe ich einen Kredit aufgenommen und die Abrechnungen der gekündigten Arbeit vorgelegt. Hier habe ich das austrittsdatum entfernt und den Kredit erhalten.
Ich nehme mal an, wenn besagte Bank einen Antrag auf Versagung stellt, wird diesem definitiv statt gegeben, oder?
Wenn ich mich nun trotz dieser Gefahr dass das passiert für die Insolvenz entscheide, bis wann müsste die entsprechende Bank herausfinden das hier gelogen wurde?
Welche Möglichkeiten habe ich nun noch? Das ganze ist aufgrund einer spielsucht derart eskaliert. Mir ist bewusst das ich mir ein riesen Problem eingehandelt habe.
1 Antwort
Schadensersatzansprüche aus Straftaten sind generell von der Restschuldbefreiung ausgeschlossen, auch ohne Antrag:
https://dejure.org/gesetze/InsO/302.html
Du hast hier Dich des Betrugs und der Urkundenfälschung schuldig gemacht.
Hast Du nicht gelesen was da steht? Die Brank braucht keinen Antrag zu stellen. Für diese Forderung ist Restschuldbefreiung AUSGESCHLOSSEN.
Aber dazu müsste ja erst einmal bekannt werden das gelogen wurde? Wie müsste ich hier vorgehen, also vor Eröffnung des Insolvenz Verfahrens.
Auch eine Bank beschäftigt Juristen. Denen ist es ein leichtes Deinen Betrug herauszufinden und dann Restschuldbefreiung "ade". Schon die Tatsache, dass Du ein noch vorhandenes Arbeitsverhältnis vorgetäuscht hast ist als "vosätzlich" zu bewerten.
Das heißt, was sollte ich vor der PI mit dem Darlehen machen?
Zurückzahlen, denn sonst laufen auch während der PI noch die Zinsen dafür auf.
Ist es mir erlaubt das Darlehen aus der PI raus zu lassen und ordentlich weiter zu bezahlen?
Was bedeutet das für die inso?