Mit 18 aus Pflegefamilie ausziehen aber noch Abi machen?
Hallo,
Ich wohne seit einigen Jahren in einer Pflegefamilie und bin vor kurzem 17 Jahre alt geworden. Nun haben mein Pflegevater und ich ein nicht wirklich gutes Verhältnis und er hat angemerkt das ich mit 18 aus dem Haus sein soll. Das Problem ist, dass ich erst in der 10. Klasse bin, und wenn ich 18 bin noch ein Schuljahr bis zu meinem angestrebten Schulabschluss (Abitur) habe. Weiß jemand wie es dann mit Pflege Geld und so weiter aussieht, denn ich weiß nicht wie ich neben der Schule noch genug Geld verdienen könnte um eine Wohnung zu finanzieren. Und wann ich das ganze im Vorhinein beantragen müsste.
Ich fände es sehr nett wenn mir jemand weiterhelfen könnte
LG Leila
(ich hoffe die Rechtschreibung ist nicht allzu schlecht)
3 Antworten
Mit Vollendung des 18. Lebensjahres enden die Zahlungen seitens des JA an die Pflegefamilie. Entweder hast Du dann - je nach Art der Schule Anspruch auf Bafög oder aber auf Leistungen nach SGB II - sprich Hartz IV. Und Du kannst Dir dann auch eine Wohnung suchen.
Heißt Dir steht rechnerisch zumindest der Bedarf nach SGB II zur Verfügung - Regelsatz + angemessene Kosten der Unterkunft. Das Kindergeld ( dann 219 Euro ) wird dann als Einkommen gegengerechnet.
Desweiteren hast Du auch - als junger Mensch, der aus einer Pflegefamilie kommt, Anspruch auf eine Erstausstattung.
Etwas besser stündest Du Dich mit Bafög , denn dort hättest Du mit ergänzendem Hartz 4 Anspruch einen Freibetrag - m.W.n. von 100 Euro.
https://www.unicum.de/de/studentenleben/geld-finanzen/bafoeg-hoechstsatz#Sch%C3%BCler%20BAf%C3%B6G
Suche frühzeitig Beratung was Dir wo zusteht - vereinbare einen Termin. (Suchbegriff : Bafögamt + Ortsnamen) Auch das JA sollte hier Rat geben.
Ich kann Dir nur raten - plane lange im Voraus, schaue Dich im Freundes- / Bekanntenkreis um, wer Dir was für eine Erstausstattung zur Verfügung stellen kann - jedes "kleine" Teil hilft Dir weiter.
Hi, selbstverständlich wirst du/musst du bis zu Schulabschluss und ggfs. darüber hinaus weiter unterstützt werden.
Jugendamt/Sozialarbeiter könnten dich beraten.
Frag doch beim Jugendamt mal nach.