Ich habe eine Überweisung an meine Ehefrau getätigt und somit das Geld auf ihrem Konto gepartk. Ist diese Überweisung eine Art Schenkung?
Hallo liebe Community,
Ich habe 120 Tausend Euro auf das Konto meiner Frau überwiesen, da ich einen Drohbrief von der Sparkasse erhalten habe, wo Negativzinsen von 0.5% auffallen werden. Mein Girokonto liegt jetzt unter dem Freibetrag, meine Frage wäre, in diesem Fall wird das Geld als Schenkung angesehen? Wie muss ich diese Überweisung dem Finanzamt melden?
Vielen Dank für die Antworten
2 Antworten
Leider ist die Schilderung der Angelegenheit etwas ungenau.
Es spielt zunächst mal nur eine untergeordnete Rolle, auf welchem Konto der Ehepartner das Guthaben liegt. Vielmehr ist die Frage nach dem Güterstand wichtig (Zugewinn/Gütergemeinschaft/Gütertrennung etc.). Zudem ist noch relevant, zu welchem Zeitpunkt das überwiesene Vermögen erworben wurde (Während oder vor der Ehe?).
Eine Schenkung liegt hier möglicherweise nur in hälftiger Form vor, da z. B. bei einer Zugewinn-Gemeinschaft die Hälfte des gemeinschaftlich (also währen der Ehe) erwirtschafteten Vermögens dem Ehepartner ohnehin "gehört".
Hinzu kommt noch, dass eine Schenkung regelmäßig nur dann vorliegt, wenn der Schenkende den Zugriff auf das Vermögen endgültig und unwiderruflich aufgibt. Hierzu benötigt es in aller Regel eine unmissverständliche, also möglichst schriftliche Vereinbarung.
Anderenfalls sehe ich hier allenfalls eine Liquiditäts-Disposition des gemeinsamen Vermögens, also keinen steuerlich relevanten Vorgang.
Liegt doch innerhalb des Freibetrages von 500.000 Euro!
Und wenn Du es melden willst, dann versende diese Meldung über ein formloses Schreiben an das für euch zuständige Finanzamt, gut ist.
Soweit ich mich informiert habe, gilt der Freibetrag für die letzten 10 Jahre, jetzt bin ich mir unsicher, ob ich mit dieser Überweisung über dem Freibetrag liege oder nicht, da ich gelengtlich Geld auf das Konto meiner Ehefrau überwiesen habe, würde das Finanzamt bei einer Überschreitung nachhacken?