Ich habe vor 7 Monaten meinen Arbeitsplatz gewechselt und wurde dort in eine Schicht eingeteilt. Ich bin Kurzdreherin und wir arbeiten Früh- und Spätschicht. Da jedoch zu dieser Zeit Urlaubszeit war und mein Schichtkollege danach noch in Elternzeit ging, habe ich mit einem Arbeiter der Gegenschicht die Schicht getauscht, da die Maschinen neu für mich waren und ich nicht alleine mit einem Hilfsarbeiter arbeiten konnte. Mittlerweile kenne ich mich sehr gut aus. Größtenteils habe ich also in der Gegenschicht gearbeitet und jetzt heißt es, dass der Arbeiter und ich im neuen Jahr wieder in unsere ursprüngliche Schicht zurückkehren. Ich habe aber gemerkt, dass ich mich in der Gegenschicht viel wohler fühle. Einerseits liegt es an den Arbeitskollegen und andererseits bin ich in meiner Schicht unterfordert. Wir arbeiten in meiner Schicht zu dritt, 2 Facharbeiter und eine Hilfskraft, an 5 bzw. bald 6 Maschinen. Da wir die Hilfskraft haben, muss ich jeden Tag den ganzen Tag entweder Maschinen umrüsten oder Werkzeug für den nächsten Auftrag richten, wenn alle Maschinen laufen, weil die Hilfskraft alle Maschinen laufen lässt und Teile misst. Wir haben aber hauptsächlich große Stückzahlen pro Auftrag, wodurch die Maschinen teils mehrere Tage laufen. Wenn dies der Fall ist und die Werkzeuge für die nächsten Aufträge schon gerichtet sind, habe ich nichts zutun und muss ständig nach einer Beschäftigung fragen. So habe ich mir das nicht vorgestellt. Als ich mich dort beworben habe hieß es, dass ich sowohl Maschinen umrüste, wie auch die Maschinen laufen lasse sprich die Teile stichprobenweise Messe und in Kisten einsetze. Da wir in dieser Schicht aber diese Hilfskraft haben, geht das mit dem Maschine laufen lassen nicht mehr. In der Gegenschicht arbeiten die zu 2 und selbst da ist es ziemlich langweilig, wenn alle Maschinen laufen. Immerhin können die zwei die Maschinen laufen lassen/Teile messen und haben somit eine feste Beschäftigung. Das ist in meiner Schicht durch die Hilfskraft eben nicht der Fall. In der ersten Woche im neuen Jahr arbeiten wir einschichtig und in meiner Abteilung zu zweit. Die Hilfskraft war jetzt 2 Monate krank und hat diese Woche den Chef gefragt ob sie in der ersten Woche eine Wiedereingliederung haben kann, sprich 4 Stunden arbeiten. Der Chef war damit nicht einverstanden, weil er meinte, dass wir da schon zu zweit sind und keine dritte Person brauchen aber hat im Endeffekt zugestimmt. Er hat also auch gemerkt, dass drei Personen zu viel sind. Da sich an der Personenanzahl in meiner Schicht leider nichts ändern wird möchte ich in der Gegenschicht bleiben. Es hieß, dass der Arbeiter, der mit mir getauscht hat und ich das unter uns ausmachen sollen. Der Arbeiter mit dem ich getauscht habe war mit mir in der Ausbildung, wir sind also gleichgestellt was er selber gesagt hat. Jetzt ist meine Frage ob ich als „neue“ überhaupt verlangen kann in der Schicht zu bleiben oder ob ich es hinnehmen muss, wieder zurück zu wechseln.