Freiberufler mit Teilbeschäftigung in der Schweiz

2 Antworten

Da gibt es ganz viele Einflussgrößen:

  • Bleibt der deutsche Wohnsitz erhalten? Dann weiter hier mit dem gesammten Einkommen steuerpflichtig.

  • Wird Das Unternehmen für die Zeit hier aufgegeben?

  • Bringt der Job genug ein, um für die Steuerersparnis bis zu 5.000,- Franken Transaktionskosten zu haben?

  • Die Hotelkosten kann man ggf. vermindern, wenn für die Zeit eine kleine Wohnung gemietet wird.

  • Erlaubt die Tätigkeit eventuell den Wohnsitz in die Schwz zu verlegen und nur die freiberufliche Praxis in "D" zu haben?

Dieses Thema ist in der Tat sehr komplex und sollte ggf. im Gespräch mit einem Steuerberater Vorort gelöst werden.


Probelm Nr. 1 - bei einer Anstellung in der Schweiz werden Dir hier die obligatorischen Sozialversicherungsabzüge gemacht, da Du aber in DE auch Freiberufler bist, wird Dir ein teil dort zusätzlich belastet, steuerpflichtig bleibst Du ohnehin in DE. Die Doppelbeschäftigung ist mE die ungünstigste Lösung. Wahrscheinlich wäre es am einfachsten, die Leistungen in den CH von Deutschland aus zu fakturieren, dir stünden dann alle Möglichkeiten der Verrechnung von Auslagen und Spesen zu Verfügung - den Gewerbestatus hast Du ja in DE ohnehin (brauchst also auch kein neues Gewerbe anzumelden). Einzige sinnvolle Variante wäre es, in der Schweiz eine GmbH zu etablieren die Deine Leistungen hier kassiert und Deine Auslagen bezahlt, die Gehaltshöhe liesse sich so steuern, dass kaum Steuern anfallen und die Sozialversicherungsbeiträge in der Schweiz minimal wären. Allerdings kostet die Firma auch etwas, daher müsste schon ein gewisser Minimalumsatz drin sein. Falls Du detaillierte und persönlicherer Infos willst, schreib mir unter urs.loew@loewit.ch. Tschüss!