Fallen Steuern beim Finanzamt an bei Überweisungen aus dem EU-Ausland nach Deutschland?
Hallo zusammen,
ich wollte fragen, wenn ich ein Konto im EU-Ausland habe und von dort aus Geld (über 12500€) auf mein deutsches Konto überweisen möchte, ob ich verpflichtet bin das dem Finanzamt zu melden oder nicht? Oder kommt es drauf an wie ich zu dem Geld gekommen bin? Das Geld stammt aus einem privaten Hausverkauf (Großeltern) in 2018 und liegt seit dem auf dem ausländischen Konto und soll nun als Startkapital für Wohneigentum in Dtld eingesetzt werden. Das Geld wurde etwas verzinst (ca. 400-500€ pro Jahr) und auch im jeweiligen EU-Land besteuert. Ich habe schon etwas recherchiert und weiß dass im Falle eine Überweisung (>12500€) das Geld bei der Bundesbank per Formular melden muss aber wie verhält es sich mit dem Finanzamt?
Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe
Viele Grüße
1 Antwort
Der Sachverhalt ist etwas unklar.
Das Geld stammt aus einem privaten Hausverkauf (Großeltern) in 2018
Demnach haben die Großeltern ein Haus verkauft?
und liegt seit dem auf dem ausländischen Konto
Dein Konto, oder das der Großeltern?
Das Geld wurde etwas verzinst (ca. 400-500€ pro Jahr) und auch im jeweiligen EU-Land besteuert.
Durch Deine Großeltern, oder durch Dich? Wenn Du es dort versteuert hast, wo war in 2018, 2019, 2020 Dein Wohnsitz?
Ich habe schon etwas recherchiert und weiß dass im Falle eine Überweisung (>12500€) das Geld bei der Bundesbank per Formular melden muss
Nicht, wenn das absendende Konto auf Dich lautet.
aber wie verhält es sich mit dem Finanzamt?
Im Normalfall gar nicht. Außer, Du hättest in den letzten Jahren im Ausland Zinsgewinne gehabt, aber den Wohnsitz in Deutschland und hier schon Kapitalerträge gehabt.
So jetzt haben wir alle Punkte zusammen:
Das Geld ist aus einem Hausverkauf von Dir (die Großeltern sind irrelevant), was Du geerbt hast und was länger als 10 Jahre im Familienbesitz war.
Damit steuerlich irrelevant.
Der Bank, bei der das Geld lag, hast Du anscheinend nicht mitgeteilt, dass DU in Deutschland versteuerst, denn sonst hätten die keine Quellensteuer abgezogen. Aber egal. das Geld ist weg.
In Deutschland sind die paar hundert Euro Zinsen nicht relevant, weil der jährliche Freibetrag 801,- Euro sind. Da ist auch kein Unbill zu erwarten.
Das es zwei verschiedene Banken sind, ist bei Auslandsüberweisungen fast immer so. Eine Meldung an die Bundesbank ist nicht notwendig, wenn der Absendername und der Empfängername gleich sind.
das spielt keine Rolle dass das Haus nicht 10 Jahre in meinem Besitz gewesen ist?
Beim Erben "erbt man das Anschaffungsjahr des Erblassers mit." Das gilt auch über mehrere Generationen.
Vielen Dank für Ihre Hilfe, da bin ich beruhigt, dass ich nichts vom Finanzamt zu befürchten habe
Der Sachverhalt ist etwas unklar.
Demnach haben die Großeltern ein Haus verkauft?
Das Haus wurde meinen Eltern überschrieben und dann 2012 von meinen Eltern an mich
Dein Konto, oder das der Großeltern?
Es ist mein Konto.
Durch Deine Großeltern, oder durch Dich? Wenn Du es dort versteuert hast, wo war in 2018, 2019, 2020 Dein Wohnsitz?
Durch mich. Der Wohnsitz war stehts in Deutschland.
Nicht, wenn das absendende Konto auf Dich lautet.
Es sind aber 2 verschiedene Banken.
Im Normalfall gar nicht. Außer, Du hättest in den letzten Jahren im Ausland Zinsgewinne gehabt, aber den Wohnsitz in Deutschland und hier schon Kapitalerträge gehabt.
Ich hatte sonst keine weiteren Kapitalerträge weder in Deutschland noch dort gehabt. Ist es egal wie hoch diese Zinsgewinne waren?