Arbeiten in der Schweiz, Gewerbe in Deutschland und Doppelbesteuerung
Seit 2007 arbeite und lebe ich in der Schweiz. Meine Frau und ich haben vor 20 Jahren ein Haus gebaut und ne mengen Schulden dadurch gemacht. Als im Osten Deutschlands arbeitsmäßig nichts mehr ging, bin ich nicht wie Andere zum Amt gerannt, sondern bin dann tämporär in die Schweiz zum Arbeiten gegangen. Das ist eine große Herausforderung- alle 4 bis 6 Wochen mal zu Hause. Nun sind wir seit 4 Jahren getrennt lebend. Scheidung, wegen fehlendem Geld , nicht möglich! Meine Frau ist krank, Erwerbsminderung läuft und sie lebt momentan von HarzVI. Das Amt zahlt ihr wohl alles in Höhe der vergleichbaren Miete. Ich komme für den größten Teil der Schulden des Hauses auf. Haus verkaufen nach 20 Jahren, klingt unfähr! Wir müssen nur noch 7 Jahre zahlen. Wenn ich mich in Deutschland komplett abmelde, darf ich nach einem halben Jahr nicht mehr in das Haus zurück. Dürfte also nur noch zahlen! Da ich nicht weiß, wie mein späterer Lebensabend aussieht, haben wir uns auf „Behalten“ und „Augen zu und durch“ geeinigt. Nun habe ich ab 11/2011 zusätzlich in Deutschland, am mir verbleibenden Wochenende Arbeit übernommen. Für eine Firma in Deutschland terminieren. Treu und brav hab ich ein Gewerbe in Deutschland angemeldet. Böser Fehler, wie sich später raus stellte!!! Gewerbe nach 14 Monaten gekündigt! Nun erfahre ich, dass mein gesamtes Einkommen aus der Schweiz zur Gewerbesteuer für das Kleinunternehmen (11 TE Umsatz) einbezogen wird und ich in Deutschland nun auch noch Einkommensteuer zahlen muss! Der Steuerberater sagt mir aber, dass ich nichts außer Fahrgeld von der Steuer absetzen kann! Ist der Steuerberater jetzt blöd oder lebe ich einen Albtraum? Ich moluche am Wochenende noch zusätzlich- und Steuer Deutschland hält wieder die Hände auf! Das kann doch alles nicht sein, vielleicht liegt es ja nur am Steuerberater!? Ich kann doch nicht nur arbeiten, es muss doch auch was über bleiben? Bitte erklären Sie mir, wie das steuerlich doppelt sein kann? Was wird berechnet? Ganz wichtig! Was kann ich denn von der Steuer absetzen???
Ich freue mich über jede Info!!!
2 Antworten
Einiges an Deinem Sachverhalt passt nciht.
So z. B. die Angabe:
! Nun erfahre ich, dass mein gesamtes Einkommen aus der Schweiz zur Gewerbesteuer für das Kleinunternehmen (11 TE Umsatz) einbezogen wird
Das ist schlichtweg unrichtig. Der Gewerbesteuer unterliegt nur der Gewerbeertrag aus einem Unternehmen was in Deutschland ansässig ist.Also bei 11.000,.- Umsatz kann es keine Gewerbesteuerbelastung geben.
Kleinunternehmen (11 TE Umsatz)
Wieviel Gewinn macht denn Dein Kleinunternehmen?
Seit 2007 arbeite und lebe ich in der Schweiz.
Als was arbeitest Du denn dort?
WEnn Du Dich überweigend in der Schweiz aufhälst für die Arbeit, wird Dein Arbeitseinkommen dort besteuert.
Da Du in Deutschland einen Wohnsitz hast, bist Du hier unbeschränkt, also mit allen Einkünften steuerpflichtig.
Aber die bereits in der Schweiz besteuererten Einkünfte, werden hier nicht noch einmal besteuert.
Sie unterliegen lediglich dem Progressionsvorbehalt. Werden also nur zur Ermittlung des Steuersatzes herangezogen.
Warum Du nicht mehr in Dein Haus zurück darfst, wenn Du dich hier ambmeldest entzieht sich auch meiner Kenntnis, denn dafür ist entscheidend, ob es Dein haus ist udn wie es aussieht, gehört es ja Deiner Frau und Dir.
Ausserdem müßt ihr Euch ja sowieso über kurz, oder lang überlegen, wie ihr leben wollt. Getrennt, aber in einem Haus?
Deine Frau könnte übrigens die Scheidung über Prozesskostenhilfge machen, da gäbe es keine, oder nur geringe Kostenrisiken.
Darf ich Dir einen Tipp geben?
Da Dir gute Antworten bestimmt wichtig sind, rate ich Dir, den Tex noch einmal neu zu verfassen, denn ohne Absatz geschrieben ist er für unsere Augen sehr anstrengend zu lesen.
Unter uns sind einige Experten, die Dir sicherlich weiterhelfen können und es wäre doch schade, wenn ausgerechnet sie sich diese Anstrengung nicht antun wollen, oder?
Also stell die Frage ruhig noch einmal ein und achte bitte auch darauf, dass nicht so wichtige Details weggelassen werden, damit der Text nicht gar so lang wird.
Es ist auch schwer zu sortieren und der Guste ist auch ohne Überlegung in die Dinge reingesprungen. Vermutlich hat ihm auch sein Berater nicht, oder falsch erklärt, was Progressionsvorbehalt heißt.
Ganz recht.
Ich hab nach "nicht wie Andere" gedacht "Hä?". Bei "tämporär" habe ich viermal gelesen, um zu kapieren, was gemeint is. Und nach dem Satz hab ich aufgehört zu lesen.
Krank, Hartz6 und Lebensabend sind mir noch ins Auge gesprungen. Haus haben sie wohl auch, aber den Sachverhalt habe ich nicht mitbekommen. Ich fürchte auch fast, dass das alles mit der Fragestellung nur wenig bis gar nichts zu tun hat.