Ich habe mal kurz im Internet recherchiert - https://www.standardlife.de/servicebox/Service/Investmentdetails/Freelax_With_Profit_Vertraege_bis_20_04_2015/#BoxSlider162-tab.
Die Freelax Produktfamilie wurde für das Neugeschäft zum 20. April 2015 geschlossen. In den "With Profits" Verträgen sind gewisse Garantien (geglättete Erträge) enthalten. Nun gut, in den Serien II bis IV sind seit 2015 die Erhöhungen des Nominalwertes auf 0% gesetzt.
Garantien werden i.d.R. durch Anleihen abgebildet. Diese bringen in der Nullzinsphase leider nicht mehr die gewünschten Erträge. 74% Staats/Unternehmensanleihen, wo soll da Ertrag herkommen. Die Jahre bis 2015 liefen dagegen recht gut.
Als RKW wird bei UWP Verträgen meist der geglättete Wert angegeben, nicht das gebildete Fondskapital. Erst am letzten Tag der Laufzeit wird der Profit der Wertpapieranlagen dem Vertrag zugeschlagen. Der berühmte "Schnaps" oben drauf.
Bei Kündigen während der Laufzeit schaut das Ergebnis weniger Positiv aus, da es den "Schnaps" eben nicht gibt.. Auch muss der entstandene Gewinn bei Entnahmen vor dem 60. Lebensjahr voll versteuert werden. Betrachtet man den Sparanteil (Beitrag abzgl. Kosten) kann durchaus ein Gewinn entstanden sein.
Prüfe das "kleingedruckte", zu welchem Zeitpunkt Dir der Gewinn aus Fondsanteilen zusteht.
Kläre mit Standard Life ab, welche Auswirkungen der Brexit auf Deinen Vertrag hätte.
Kündigen kann eine Lösung sein. Nur - die Eintrittsgebühr ist schon gezahlt. Prüfe die Vorteile des Vertrages. Im Gegensatz zu Deinem eigenen Depot werden z.B. Gewinne bei einem Fondswechsel im Versicherungsmantel NICHT versteuert.
Du kannst die Laufzeit verkürzen, statt bis 67 Lj. nur bis zum 60. Lj. Das reduziert die weiteren lfd. Kosten.
Du könntest eine Beitragspause machen o. den Vertrag beitragsfrei stellen. Auch ist ein Blick in den Vertrag angesagt. Kosten laufen u.U. weiter. Evtl. gibt es Fristen um den Vertrag wieder zu beleben (bei einem rentableren Portfolio).