Ich habe Mitte 2021 einen MacBook bei einem "privaten" Händler gekauft und diesen Bar bezahlt.
Es stellte sich heraus, dass der "private" Händler ein An & Verkauf war und mir den Laptop scheinbar schwarz verkauft hat damit er keine Steuern zahlen muss.
Dieser hat mir demnach auch keine Rechnung ausgestellt und ich habe nichts außer Namen, Adresse und den Ebay chat verlauf zum Nachweis.
Nicht einmal eine Transaktion da ich diesen ja dummerweise Bar bezahlt habe.
Ich gehe mal davon aus das Ding kann ich knicken? :D
Oder gäbe es die Möglichkeit, dass ich eine Rechnung erstelle mit allen Daten, den Ebay chat verlauf dazu packe und es doch noch irgendwie möglich ist den Laptop von den Steuern abzusetzen?
Immerhin war der Laptop neu und sehr teuer, es wäre schade, wenn ich diesen nicht als Betriebsausgabe geltend machen könnte.

Ich bekomme Rechnungen aus dem Ausland auf denen weder ein Hinweis auf das Reverse-Charge-Verfahren noch meine USt-Id ausgewiesen ist.
Diese Unternehmen sehen mich als Privatperson da ich vergessen habe meine USt-Id anzugeben.
Bedeutet dies, das ich all diese Rechnungen als "Privat" deklarieren muss und dies nicht als Betriebsausgabe geltend machen kann?
Soweit ich das richtig verstanden habe MUSS eine Rechnung aus dem Ausland den Hinweis "Reverse-Charge" oder "Umkehr der Steuerschuldnerschaft" beinhalten da diese sonst vom Finanzamt nicht anerkannt wird.
Das wäre ziemlich schade da ich quasi alle meine Digitalen Produkt-Käufe im Ausland tätige und mir einige Unternehmen wie z.B Udemy nicht erlauben eine USt-Id zu hinterlegen da ich dies erst mit dem unnötig teuren "Business" Abo darf...

Wie verbuche ich dies richtig bzw darf ich dies überhaupt als Betriebsausgabe geltend machen trotz falscher Rechnungsformalien?

Ich als Umsatzsteuerpflichtiger Einzelunternehmer mit Sitz in Deutschland erhalte eine Rechnung von Dropbox aus Irland, aufgrund dessen, das ich mich leider mit dem Standart Dropbox Abo nicht als Unternehmer kenntlich machen kann und somit meine USt-Id nicht auf der Rechnung drauf steht, wird hier seitens Dropbox davon ausgegangen, dass dies ein B2C Geschäft ist und Umsatzsteuer berechnet.
Wieso aber werden hier Deutsche Umsatzsteuer berechnet und nicht Irische?
Soweit ich das verstanden habe muss man beispielsweise als Deutscher bei der Rechnung an eine Privatperson im EU-Ausland oder Drittland, Deutsche Umsatzsteuer berechnen.
Sollte dann doch in Irland nicht anders sein oder?
Zweite Frage:
Ist es richtig, dass ich jetzt in diesem Falle zum einen die Brutto Rechnung bezahlt habe, auf diese das Reverse-Charge Verfahren anwende und weitere 19% Umsatzsteuer zahle, mir diese aber nicht im Vorsteuerabzug wiederholen kann da die Rechnung nicht richtig ausgestellt wurde und meine USt-Id nicht erhält?
Mit anderen Worten: Nur weil Dropbox mir nicht gestattet meine USt-Id anzugeben, muss ich jetzt statt 10,08€ direkt 11,99€ zahlen, auf diese noch einmal wegen des Reverse-Charge Verfahrens 19% Umsatzsteuer berechnen (2,28€) und bekomme diese dann sogar nicht einmal wieder da die Rechnung ja nicht richtig erstellt wurde?
Im Endeffekt zahle ich also 14,27€ statt nur 10,08€ nur weil ich mich nicht als Unternehmer kenntlich machen kann?
Das wäre natürlich ärgerlich

Dropbox mit sitzt in Irland, schickt mir Monatlich eine Rechnung zu.
Aufgrund dessen, dass ich nur das Standard Abo habe und nicht die "Business" oder "Professional" version, erlaubt Dropbox es mir nicht meine USt-ID Nummer anzugeben und mich als Unternehmen kenntlich zu machen, deswegen werden mir auf der Rechnung wie es scheint Irische Umsatzsteuer berechnet.
Auf der Rechnung ist kein Vermerk wie z.B "Steuerschuldnerschaft des Leistungsempfängers" oder sonst irgend eine Anmerkung über das Reverse-Charge Verfahren. Was auch Sinn ergibt, da Dropbox nicht weiß, dass ich ein Unternehmer bin.
Ist diese Rechnung überhaupt vom Reverse-Charge-Verfahren abgedeckt und muss ich jetzt sowohl Irische als auch Deutsche Umsatzsteuer zahlen?
Wie genau verbuche ich dies in meiner Buchhaltung (SevDesk), einfach 0% Steuern angeben?

Auf meinem PayPal Konto kommen bspw. 1000 USD an, diese buche ich 15 Tage später auf mein N26 Konto ab, erst hier geschieht die Umrechnung von Dollar in Euro, zudem verrechnet PayPal noch eine Umrechnungsgebühr zu gunsten von PayPal.
Diese liegt so weit ich weiß bei 3%.

Wie verrechne ich das? Und wie bekomme ich heraus wie viel davon Kursschwankungen (Gewinne/Verluste) und wie viel PayPal Gebühren sind?

Würde die PayPal Umrechnungsgebühren gerne als Ausgabe geltent machen, sind immerhin über 1000€ die an Gebühren über die letzten zwei Jahre zustande gekommen sind.
Leider habe ich keinen Beleg, das einzige was mir angezeigt wird, ist der Umrechnungskurs mit dem PayPal umgerechnet hat, hier sind aber schon die Umrechnungsgebühren mit drinnen.
Hier mal ein Beispiel:
Am 31.01.2020 habe ich Dollar in Euro umgerechnet, PayPal hat dies zu einem Umrechnungskurs von 0.87882€ gemacht, der Tagesaktuelle Schlusskurs laut finanzen.net lag an dem Tag bei 0,9012€ (Tagestief genau so).


Wie gebe ich dies bei SevDesk an und geht dies überhaupt mit SevDesk?

Auf meinem PayPal Konto gehen bspw. am 01.01.2022 100 USD ein, am 15.01.2022 entscheide ich mich, diese auf mein N26 Euro-Geschäftskonto umzubuchen, PayPal nimmt hier den Tagesaktuellen Kurs vom 15.01 und verrechnet zu PayPals Gunsten noch eine Währungsumrechnungsgebühr.
Beim Zahlungseingang am 01.01 waren die 100 USD 87,92€ Wert.
Beim Abbuchen aufs N26 Konto kommen 84,49€ an.
Was schreibe ich in meine Buchhaltung? Wie viel € habe ich nun verdient?
Unübersichtlich wird es wenn ich in einem Monat 100 Zahlungseinkünfte habe und zudem 50 Zahlungen in USD tätige und dann am Ende des Monats eine Währungsumrechnung mache und alles auf mein N26 Konto ziehe.
Da verliere ich komplett den überblick und es ist super schwer auszurechnen wie viel von dem Euro Betrag der aufs N26 Konto kommt nun Einnahme X und wie viel Einnahme Y war etc.