Zwischengas beim Autofahren - Kupplung getreten lassen?
Hallo.
Ich schalte oft mit Zwischengas runter - bitte keine Diskussion über die Sinnhaftigkeit von Zwischengas.
Kurz zwei Szenarien: Ausgang: Mit 100km/h im fünften Gang, runterschalten in die Dritte
1)
mit 100 und leichtem Gas fahrend - Gas wegnehmen - Kupplung treten - Gang raus - Kupplung nicht mehr treten (darum gehts in der Frage) - Gas treten - weg vom Gas - Kupplung treten - Dritten Gang rein - Kupplung kommen lassen.
2)
mit 100 und leichtem Gas fahrend - Gas wegnehmen - Kupplung treten - Gang raus - Gas treten - weg vom Gas - Dritten Gang rein - Kupplung kommen lassen.
In der einen Variante lässt man das Kupplungspedal los, in der anderen nicht.
Frage: Was ist der Unterschied zwischen diesen beiden Varianten? Ist es egal ob man die Kupplung getreten lässt?
7 Antworten
Die erste beschriebene Variante ist die Richtige, die Zweite macht das Zwischengas praktisch unnötig.
Das Problem ist dass beim Runterschalten die Getriebeeingangswelle (motorseitig) inklusive Kupplungsscheibe beschleunigt werden muß. Dies übernehmen bei halbwegs modernen Getrieben zwar die Synchronringe aber bei Schaltvorgängen dieser Art würden die damit schwer belastet werden. Ein Zwischengas durch den diese Beschleunigung mittels dem Motor getätigt wird wäre jedenfalls eine Entlastung die die Synchronringe auf Dauer danken würden.
Zwischengas hilft, den Verschleiß an den Synchronringen und (wenn man das Gas beibehält) auch der Kupplung zu verringern, außerdem wird der Schaltvorgang leichtgängiger. Besonders Fahrzeuge mit verschlissenen Synchronringen profitieren stark vom Zwischengas, dies kann bereits nach 100.000 km Stadtkilometenr der Fall sein. Für das Zwischengas darf die Kupplung keinesfalls getreten sein, nur so kann die Motorkurbelwelle die Getriebeeingangswelle beschleunigen.
Wieso bei 100 in den 3ten? Je weniger du die Kupplung tretest desto weniger belastest du sie.
will du rennen fahren ? warum vom 5. gang bei tempo 100 in den 3. Gang schalten ?
Klar lässt man die Kupplung getreten sonst dauert die Aktion ja ewig.
Zwischengas mit getretener Kupplung. Das macht in etwa so viel Sinn wie Schwimmen ohne Wasser.
Nein, sonst braucht man auch kein Zwischengas zu geben!
Wie viele Autofahrer während des Einkuppeln kein Gas geben und die Kupplung die Arbeit machen lassen, die Motordrehzahl der Fahrgeschwindigkeit anzupassen, weiss ich nicht.
Welche Aktion meinst du? Die Eine nennt sich Zwischengas geben und entlastet die Synchronringe. Die Andere nennt sich Gas geben während des Einkuppelns, damit es keinen Ruck gibt.
Es geht ja i.d.R auch nur darum, Lastwechselreaktionen zu vermeiden durch das Schleppmoment, damit man nicht die Traktion verliert. Und diesen Zweck erfüllt "meine" Version jedenfalls.
Es geht darum, die Synchronringe zu entlasten. Bei 100km/h in den 3. zu schalten ist ja schon ein hoher Drehzahlsprung, der die Synchronisierung ganz schön arbeiten lässt.
Dass man während des Einkuppelns Gas gibt, um die Motordrehzahl der Fahrgeschwindigkeit anzupassen, sollte selbstverständlich sein.
Ich glabe wir sprechen hier nicht von 30 jährigen Getriebe.
Oha und warum? Geht ja nur darum die Drehzahl anzugleichen.
Die Drehzahl der Getriebewellen kann logischerweise nicht angeglichen werden, wenn die Kupplung getreten wird und der Motor somit keine Verbindung zum Getriebe hat.
Das hat auch nichts mit dem Alter eines Getriebes zu tun.
Ich denke trotzdem, dass dies 90% der Autofahrer nicht tun, sondern einfach die Kupplung langsam kommen lassen. Und welchen Begriff verwendest denn du für diese Aktion?