Zu vorsichtig in den Fahrstunden?

Probleme gibts dann wenn der Prüfer nicht mehr von vorsicht /defensiven fahren ausgeht sondern von unsicherheit.

Überall stehenbleiben zeugt ggf davon das du nicht in der Lage bist die Situation frühzeitig zu erkennen und druchzufahren. Dadurch gefährdest du im Zweifel andere Verkehrsteilnehmer und dann fliegt man ggf auch durch.

Der Prüfer schaut darauf, dass Du das möglichst wie ein Roboter machst ... wenn 50 km/h vorgeschrieben sind, fährst Du 50, wenn es 30 km/h sind eben 30 (oder fast 30). Wenn der sieht, dass Du nachdenken musst bzw unsicher bist, dann bestehst Du wahrscheinlich nicht.

Meine Fahrlehrerin hat mich regelrecht darauf getrimmt, alles so zu machen, wie es sein soll: Nach 4 Fahrstunden hat sie mich dann zur Prüfung angemeldet, weil sie nicht mehr eingreifen musste, weil ich alles so gemacht habe, wie das Vorgesehen ist.

Ich konnte zu keinem Zeitpunkt irgend etwas machen, was nicht den Vorschriften entspricht .. selbst in den ersten Minuten der ersten Fahrstunde, hat die dafür gesorgt, dass ich exact dort fahre, wo das richtig st und das mit der dort vorgeschriebenen Geschwindigkeit ... wenn ich zu langsam war, hat sie beschleunigt, wenn ich zu schnell werden drohte, hat sie gebremst. Die hat jede Abweichung verhindert und sich bei mir beschwert, dass ich sie zum Eingreifen gezwungen habe.Als sie dann gesehen hat, dass sie während einer Fahrstunde nicht mehr eingreifen musste, hat sie mich zur Prüfung angemeldet, die ich dann ohne jedesProblem bestanden habe.

Alles was Du machst und was zegt, dass Du unsicher bist, ist problematisch.

Ich hatte mal eine Freundin, die hat bei ihrer Fahrprüfung extra Turnschuhe angezogen, weil man ihr erzählt hat, dass die Fahrprüfer das als "gut" bewerten ... die ist 3 Mal durchgefallen.

Und dann hatte ich eine andere Freundin, die ist in high heels zur Fahrprüfung erschienen ... und hat die Fahrprüfung auf Anhieb bestanden, weil der Prüfer gesehen hat, dass die sogar trotz den idiotischen Schuhen das Auto fahren kann.

Einen einigermassen brauchbaren Prüfer interessiert es nur, dass der Fahrschüler routiniert, geübt und fähig das Auto steuert.

Wenn der Fahrschüler irgend welche Hilfsmittel einsetzt ist das generel ein Zeichen dafür, dass er nicht fähig ist ein AUto zu steuern. Die wollen keine "Behinderten", die eine "Krücke" brauchen.

Man kann für zu vorsichtig fahren auch durchfallen. Zum Beispiel wenn man dadurch so langsam fährt, das man andere Verkehrsteilnehmer behindert, oder gar gefährdet.

Bei der Straße, wo nicht rechts vor links ist, würde ich auf keinen Fall bremsen, denn das wäre Behinderung und Gefährdung des nachfolgenden Verkehrs, aber natürlich ist dort Bremsbereitschaft und erhöhte Aufmerksamkeit gut.

Aber sowas alles kann und wird dir dein Fahrlehrer erklären, dafür ist der da!

das kommt ganz darauf an, wie vorsichtig du dich verhältst, und ob es vom Prüfer als übervorsichtig gewertet werden kann.

Wenn du statt mit 50 kmh mit 30 kmh über die Straße kriechst

an jeder kleinen Kreuzung fast bis zum Stillstand bremst obwohl du Vorfahrt hast

und an Ausfahrten eine halbe Stunde brauchst, um auf die kreuzende Straße abzubiegen

dann könnte ein Prüfer durchaus auf den Gedanken kommen, dass du noch nicht ausreichend geschult wurdest um kein Verkehrshindernis für die anderen Teilnehmer darzustellen.

zu vorsichtig ist auch nicht gut, da würde ich Scharldegohl zustimmen. Autobahn 80 statt 130. Verzicht auf Vorfahrt usw

Vorausschauend fahren. Später hat man dann ja mehr Übersicht.

Wenn man 10 m vor der Kreuzung ist, kann man noch Gas geben, bei 30 m eher mal bremsbereit sein