Zu unrecht von der Polizei angezeigt wegen telefonieren am Steuer
Hallo, ich bin von der Polizei angehalten worden, weil ich angeblich das Handy am Ohr gehabt haben soll.
Fakt ist aber, daß ich NIE NIE NIE ohne Freisprechanlage (Kabel mit Bügel hinten dem Ohr) fahre.
Da ich jedoch Cabrio fahre und die Verbindung schlecht war, habe ich mit der rechten Hand die Freisprechanlage ans Ohr gedrückt und der Polizist hat das falsch interpretiert. Leider war er sehr unfreundlich (was ich auch gesagt habe) und hat mir vorgeworfen, das Kabel schnell reingesteckt zu haben.
Leider war ich so panisch - ich bin noch nie von der Polizei angehalten worden - da ich ihm das mit der Freisprechanlage nicht gezeigt habe, ich habe aber versucht es ihm zu erklären - ohne Erfolg.
Im Übrigen war er alleine und ich auch, ich habe aber bis zum anhalten durchgehen über die Freisprechanlage telefoniert.
Meine Frage: natürlich werde ich Widerspruch gegen das Bußgeld (40 Euro + ca. 25 Euro Verwaltungsgebühr plus 1 Punkt in Flensburg) einreichen und von meiner Wut her sage ich notfalls auch vor Gericht aus.
Aber mal vom Verstand her: hab ich überhaupt eine Chance ? Es gab hier ähnliche Fälle, aber leider hat nie jemand geschildert, wie die Sache ausgegangen ist. Wie lang sollte so ein Widerspruch sein, knapp oder ausführlich ?
Mann, ich bin total sauer und würde mich über Euren Rat freuen.
Vielen Dank
Ollerich (ich bin ein Mädel)
16 Antworten
Einspruch einlegen. Und rein Schreiben das es ja auch unsinnig wäre trotz Freisprecheinrichtung das Handy ans Ohr zu halten. Evtl. ne Kopie der Rechnung der Freisprecheinrichtung beilegen.
Die Aussage des Polizisten wiegt mehr als Deine. So ist da nun mal.
Aber Du kannst ja Einspruch erheben, dann entscheidet der Richter. Und es kann so ausgehen, dass das Verfahren eingestellt wird, wenn Du Glück hast. Versuch es.
Ich kann gut verstehen, dass Du sauer bist. Ob der Einspruch was bringt, weiß ich nicht. Aber ich fürchte, dass der Polizist Recht bekommen wird und somit der Einspruch nur Mehrkosten verursacht, die Du dann zahlen darfst. Mein Rat: Zahl das Ticket und belass es dabei.
Hallo zusammen!
Mir ist das heute genauso passiert!!!Fahre die 30 Zone langsam hinauf, hatte mein Headset am Ohr eingeschaltet, und da ich wusste da im oberen Drittel der Straße ein Stativ mit Laser steht nehme ich doch mein Handy in der Hand...oder?Aber siehe da......ich wurde raus gezogen! Der Polizist verlangte meinen Führerschein und Fahrzeugpapiere, und sagte in einen Zug dass ich Telefoniert hätte. Ich zeigte Ihm mein Headset im Ohr, was er aber nicht akzeptiert hatte. Er verwies mich auf sein Lasergerät, und das man dadurch klar erkennen konnte das ich ein Handy am Ohr hatte.Ich wiedersprach mehrmals diese Anschuldigungen, aber er sagte mir es sei so, und er ist der Meinung das ich Telefoniert habe.Ich sagte Ihm das dies eine reine Abzocke wäre, und er Lächelte nur und sagte, Fahren Sie weiter, Sie bekommen eine Anzeige. Das ist in meinen Augen reine Willkür des Beamten!!!
Anfechten! Wer nicht wagt, hat schon verloren. Zudem sollte man eine plausible Geschichte vor Gericht haben, welche besagt, dass man nichts falsches gemacht hat. So wurde auch ich im Gericht freigesprochen (selbst vor 2 Motorrad-Polizisten als Zeugen). Besonders wenn man weiß dass man im Recht ist. Das Beste ist, wenn man beim anhalten sofort schildert, dass es kein Handy war oder ähnliches - auch wenn der Polizist anderer Meinung ist. Wenn einem nichts einfällt -> nichts zugeben, nichts unterschreiben und dann beim Bußgeldbescheid den Widerspruch einlegen. -> So habe ich ca. 90 € und 1 Punkt in Flensburg gespart. Andere hätten es bezahlt und "eine Lehre daraus gezogen" :-D Einen Anwalt braucht man dafür nicht unbedingt. Es sei denn man hat ne Rechtsschutzversicherung.