Zeitarbeit, Einsatz abgebrochen, konsequenzen?
Servus Leute,
ich bin jetzt seid über 6 Monaten in einer Zeitarbeitsfirma und bin dort unbefristet beschäftigt. War auch bisher recht zufrieden, Guter Einsatz. Gute Bezahlung, pünktlich usw.
nachden mein 6 monatigen Einsatz Zuende war wurde ich weiter vermittelt. Nach jetzt etwa 2 Wochen im neuen Einsatz kann ich nicht mehr: mein Vorgesetzter ist launisch, nörgelt über alles und ist eig blos am rum stänkern bei jeder Gelegenheit gab es Predigten obwohl ich eig immer alles gemacht habe was er von mir verlangte. Ich bin dort aber absolut unterfordert und arbeite gefühlt nur denn halben Tag, die andere Hälfte verbringe ich mit rum sitzen oder schlafen weil ich in einem hinter Raum abgestellt wurde damit mich keiner sieht das ich nichts zutun habe und er holt mich Ja dann ab..das dauerte manchmal bis zu 2/3 Std...
heute hab ich dann mal den Mund aufgemacht. Was mich alles stört und das ich mit ihm nicht mehr weiter arbeiten möchte. Das selbe hab ich meinen Betreuer in der Zeit Arbeit per Mail geschildert und das ich nach dem Gespräch gegangen bin. Und das ich für andere Einsätze auf jedenfall offen wäre aber diesen nicht mehr weiter machen will.
demnächst wird es ein persönliches Gespräch geben wie es in Zukunft weitergehen soll bezüglich Einsätze hab ich als Antwort erhalten.
frage ist: hat jemand sowas ähnliches schon einmal erlebt und hat einen Einsatz begründet abgebrochen? Mit welchen Konsequenzen muss ich rechnen? Bzw wird es welche geben?
ich bedanke mich vorab für eure Antworten.
3 Antworten
Also man muss dir die Stunden bezahlen, die du da warst, die fehlenden nicht.
Ich würde jeden Tag beim Dienstleister anrufen, pünktlich gegen 7-8 Uhr und nach einem Einsatz fragen. Sie sollen nicht auf die Idee kommen, Überstunden oder Urlaub für die einsatzfreie Zeit zu buchen, sowas wie einen "Antrag" dafür unterschreibst du bitte auch nicht. Sie dürfen über max. 2 Tage pro Monat von deinem Konto verfügen, mehr aber auch nicht. Außerdem steht dir Fahrgeld für alle Entfernungen zu, die weiter als von dir daheim bis zur Niederlassung des Dienstleisters ist.
Und eine Kündigung ist möglich, wäre aber nicht rechtskräftig - das würde ich dem Disponenten auch sagen. Du bist aus der Probezeit raus, daher benötigt er eine Begründung. Betriebsbedingt zieht hier nicht, da müsstest du etwa 6 Monate einsatzfrei Garantiezeit bezahlt bekommen, ohne das sie etwas finden.
Wenn du fürs Nichtstun bezahlt wirst, kann dir das doch egal sein.
Wenn du selbst den Einsatz abbrichst, ist das für deine Verleihfirma ein Kündigungsgrund.
Einfach abbrechen, ist Arbeitsverweigerung. Das ist sogar ein Grund zur fristlosen Kündigung.
Nein. Eine fristlose Kündigung geht in Deutschland ohne vorangegangene Abmahnung mal überhaupt nicht. Man muss in so einem Fall klar abgemahnt werden, die Abmahnung muss den Verstoß klar definieren und dazu auffordern, dies künftig nicht mehr zu machen - es muss also die Möglichkeit der Besserung eingeräumt werden. Erst bei wiederholtem Verstoß besteht überhaupt die Grundlage einer fristlosen Kündigung.
Ich habe mehr als 5 Jahre Personalerfahrung und genug Kontakt zu Anwälten und Co gehabt, glaub mir, sowas zerreißt dir jeder Richter in der Luft und zack ist man wieder eingestellt.
Ist mir eben nicht egal. Ich wäre gerne etwas gefordert bei der Arbeit statt nur Zeit abzusitzen.
Dann sprich mit deinem Disponenten, dass er dich wo anders einsetzt
absichliches Nichtbeschäftigen ist schon Mobbing. Wenn man beim Entleihbetrieb nicht klarkommt, muß der Personaldisponent eben einen anderen Betrieb suchen.
Ich bin teils auch nach 1 Tag abgemeldet worden, der Kunde hat nicht einmal den Zettel unterschrieben.
Das war eine Plastikspritzgußfa. Ich mußte so Granulat shreddern mit einer großen Mühle (Polyacrylat). Das staubte so. Ich habe eine Staubmaske aufgesetzt.
"Unverschämt, das hätte sei 30 Jahren Niemand gemacht. Nach 8 h dann nach Hause.
Diese Drohungen eines persönlichen Gesprächs würde ich locker sehen. Die Personaldisponenten sind leider trainiert darauf zu sagen.
"Durch Ihr Verhalten verlieren unseren Kunden" blabla
Wenn es menschlich nicht paßt, gibt es genügend andere Entleihbetriebe
Bei anderen Firmen war ich damals über 3 Jahre ohne Unterbrechnung. Damals gab es noch keine Übernahme nach 18 Monaten oder Equal Pay
Das ist bei einmaliger Sache kein Kündigungsgrund. Ohne einschlägige, rechtskräftige Abmahnung kriegt man sowas vor dem Arbeitsgericht niemals durch, vor allem nicht nach der Probezeit.